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Thema: Verhalten beim Angriff

  1. #11
    Moderator Avatar von sil
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    Der Hahn kann ja nur warnen, wenn er den Habicht (oder Fuchs) rechtzeitig entdeckt. Da sowohl Habicht als auch Fuchs sich recht gut verstecken können und dann zuschlagen, wenn keiner es erwartet, bleibt dem Hahn im Zweifel nur noch nach bereits erfolgtem Angriff zu versuchen, einzugreifen. Entweder, indem er die anderen Hennen alle in Sicherheit bringt, oder, indem er versucht, den Angreifer zu vertreiben. Bei einem Habicht hat ein einzelner Hahn vielleicht Chancen, bei einem Fuchs sehr wahrscheinlich nicht.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #12

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    Der Fuchs ist nur in April/Mai tagsüber da gewesen, wenn Nachwuchs da ist. Und seitdem er den Stromzaun kennengelernt hat, kommt er gar nicht mehr. Es geht mir um den Habicht. Aber wenn ich mir die Situation vorstelle dass ein Huhn bereits angegriffen wird und der Hahn mit dem Habicht kämpfen soll, denke ich dass das nicht gut ausgehen würde

  3. #13

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    Der beste Schutz, neben einer geschlossenen Voliere, sind mehrere starke, abwehrbereite Hähne. Gerade wenn man seinen Hühner unbegrenzten Freilauf bieten möchte, gibt es ( mit spezieller Bezugnahme auf Luftangriffe ) nichts besseres. Ich habe immer 3-4 Hähne laufen und hatte noch nie derartige Verluste. Andere im Dorf hingegen regelmäßig. Eine Henne war einmal im Rücken und Nackenbereich verletzt, allerdings hatte der Angreifer sich wohl mit der etwa 3 kg schweren Henne übernommen und wurde wohl noch zusätzlich von den Herren der Schöpfung ins Visier genommen. Was genau geschehen ist kann ich nicht sagen, die Henne lebt aber heute noch.
    Geändert von Lohmann (30.04.2023 um 10:00 Uhr)

  4. #14

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    Wegen bspw. der Möglichkeit mehrerer Hähne schrieb ich auch: Haltung!
    Das ist für mich nicht nur Gehegebau.
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #15
    Avatar von Mara1
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    Gegen einen Habichtsangriff können mehrere Hähne helfen, allerdings brauchst du dann auch entsprechend viele Hennen.

    Gegen den Fuchs helfen auch viele Hähne nichts. Hoffentlich liegst du richtig mit deiner Einschätzung, dass der Fuchs euch nicht mehr besucht.

  6. #16

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    Langfristig würde ich gerne einen größeren Stall bauen und mehr hühner halten. Es gibt viele Rassen, die ich noch kennenlernen möchte und dann auch gerne experimentieren mit Mixen aus Naturbrut. Dann wäre es auch möglich mehrere hähne zu halten. Gut zu wissen, dass sie bei anderen guten Schutz bieten. Verstehe ich richtig, dass ein einzelner Hahn nicht ausreicht?

    Ich hoffe auch dass der Fuchs nicht mehr kommt. 100% sicher ist es nicht, wenn man das bräuchte würden viele hier wahrscheinlich die Hühnerhaltung aufgeben müssen. Es ist ein Kompromiss zwischen Tierwohl (Freiheit) und Sicherheit. Der Fuchs war vor 2 Jahren tagsüber hier im Frühjahr und hat hühner getötet. Letztes Jahr habe ich in einmal tagsüber auch im Frühjahr gesehen und der Hund ist hinterher gelaufen. Die Nachbarn haben sich auch gemeldet dass sie ihn gesehen haben, immer nur im Frühjahr. Ansonsten habe ich ihn nur nachts auf der Wildkamera gehabt. Seitdem er ein paar den Strom erwischt hat (auch auf der Kamera gehabt) habe ich ihn gar nicht mehr gesehen

  7. #17

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    Das mit den mehreren Hähnen ist ja auch ein bisschen rasseabhängig ... , dh wieviele Hennen und ob sich die Hähne vertragen. Ich würde da nicht einfach was zusammenwürfeln, was man gerne hätte, sondern schon schaun, ob`s dahingehend dann passt. Ich glaube aber nicht, dass man pauschal sagen kann, ein einzelner Hahn würde nicht reichen gegen den Habicht (im Video tut er das immerhin; ich habe auch positive Erfahrungen mit einem einzelnen Hahn). Das kommt wahrscheinlich auf den Habicht an, den Hahn, das Gelände, etc.

  8. #18

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    Je überschaubarer / eingegrenzter das Gelände ist, desto mehr steigen die Chancen für einen einzelnen Hahn. Aber je größer und unübersichtlicher das Gelände wird, desto mehr Security Personal wird erforderlich. Am besten ist eine Gruppe aus Hahnenbrüdern...zu Rangkämpfen kann es immer kommen, egal um welche Rasse es sich handelt. Auch Kämpfer Hähne können auf großem Gelände miteinander auskommen.

  9. #19

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    Kann ich so nicht unterschreiben. Je überschaubarer und eingegrenzter das Gelände, desto besser auch die Chancen für den Habicht. Und weniger Möglichkeiten für die Damen, sich zu zerstreuen und in Deckung zu gehen.

    Unterschreiben kann ich, dass ein großes Gelände mit mehreren Hähnen besser in puncto Habicht ist. Die Hähne mancher Rassen scheinen mir aber deutlich verträglicher untereinander als andere. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, und auf einem großen Gelände verteilen sich Aggressionen auch besser. Dass die Hähne miteinander aufgewachsen sind, ist keine Garantie für Nettigkeiten. Wohl aber steigen die Chancen, wenn ein Althahn mitläuft.

    Bei der Anzahl der Hähne würde ich auch bedenken, wieviele Damen ein Hahn in welcher Regelmäßigkeit zu besteigen wünscht (auch das zT rasseabhängig), sonst gibt es mitunter blutige Rücken und die Hähne müssen wieder gehen. Das meinte ich damit, nicht einfach blind zusammen zu würfeln.
    Geändert von Schwanzfeder (01.05.2023 um 10:52 Uhr)

  10. #20
    Avatar von Irmgard2018
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    Bei mir war es so, daß ich angefangen hatte mit Bruteiern von meinen Zwerg-Breda, weil keine Tiere zu bekommen waren. Ich habe sie dann letztlich als Junghühner in den Stall gesetzt, da waren es fünf Hähne und vier Mädels.

    Einen Hahn mußte ich separieren, da er sich mit dem Chef angelegt hatte. Die anderen vier Hähne kamen wunderbar miteinander zurecht und haben den Chef Hahn anerkannt, der hat souverän Streitigkeiten geschlichtet und sich um alle gekümmert. Habe den Hahn separiert mit einer Henne, damit er nicht alleine ist, weil ich ihn für die Zucht brauchte er war der beste in der Bewertung auf der Ausstellung.
    Im Sommer dann konnte ich beobachten, daß die Gruppe im Beet am Sandbaden war. Alle Mädels haben gebadet, vielleicht auch mal ein Hahn mit. Aber die anderen drei Hähne sind jeweils um die Truppe herum patroulliert und haben ernsthaft aufgepaßt. Mich hat das unglaublich fasziniert, diese Zusammenarbeit!

    Und ich finde es sehr schön, daß die Hähne der von mir ausgesuchten Rasse so gut miteinander auskommen. Einzelexemplare ausgenommen *gg
    Nachdem ich für die Zucht nicht so viele Hähne brauche, habe ich einen vermittelt, einen mußte ich leider schlachten, der ist mir an die Füße gegangen und hatte außerdem noch echt eine Kreischestimme. Aber die verbleibenden zwei laufen noch heute, drei Jahre später, zusammen mit ihren 3 Mädels. Die Damen werden nicht überbeansprucht, erstaunlicherweise, haben keinerlei Gefiederschäden. Wenn die Hähne es mal übertreiben, werden sie von den Mädels in die Schranken gewiesen. Die sind da echt hart *gg

    Ich hoffe allerdings trotzdem, daß bei der aktuellen Brut doch mal ein paar Hennen dabei sind. Sieben Hähne als Bewachungspersonal ist dann vielleicht doch ein wenig übertrieben *lach Kann ich sozusagen Wettrüsten machen (keine Sorge, die leben in einer Junghähne-WG, die laß ich nicht geschlossen auf drei Mädels los!)

    Ich werde allerdings auch versuchen, wenn ich genügend Mädels habe, den momentan mit einer Henne einzeln sitzenden Hahn zusätzlich zu weiteren Mädels auch noch einen Junghahn reinzusetzen, je nachdem, wie er sich verhält, muß man halt beobachten. Sollte klappen, denn er hatte ja nur mit diesem einen Chefhahn ein Problem.

    Denn als er mit seinem einen Mädel Freigang hatte, damals waren die zwei noch jeden Tag alleine im Garten unterwegs, hatte ein Marder sein Mädel erwischt. Ob er sie verteidigt hat, weiß ich nicht, ich habe es erst hinterher gemerkt. Aber zwei Hühner einzeln sind halt auch recht ausgeliefert, deswegen möchte ich da eine Gruppe draus machen, die dann aber auch von zwei Hähnen betreut wird. Sicher ist sicher. (Er hat natürlich so bald wie möglich ein neues Mädel bekommen, ein befreundeter Züchter hat geholfen)

    Der Hahn hat übrigens aus dem Marderüberfall gelernt. Mein Garten ist relativ schmal, aber langgestreckt. Der Marderübergriff fand an der Hütte in der Mitte des Gartens statt. Seit der Hahn wieder eine Henne bekommen hat, läuft er im Freilauf ausschließlich im hinteren Drittel des Gartens. Maximal die Hälfte des Weges bis zur Hütte, dann dreht er ab. Er hat sich also definitiv gemerkt wo die Gefahr droht!
    Und der Marder ist auch definitiv noch unterwegs, sagt meine Wildkamera.....

    Also ja, auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, mehrere Hähne bewachen richtig gut und systematisch, ein einzelner war dem Marder gegenüber hilflos ausgeliefert. Und ja, sie merken sich sehr wohl, wo es einen Angriff gab. Vielleicht auch nur die Hähne? Ist ja schließlich ihr Job....
    Geändert von Irmgard2018 (01.05.2023 um 11:21 Uhr)
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

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