Hallo zusammen,
Als Neuling eine kurze Vorstellung.
10 Laufenten (jetzt wieder) und 6 Grünleger/Italiener Mixe (ca. 4-8 Jahre) 1 Grünleger/Italiener Mix Hahn (dreiviertel Jahr), 1 weiß-nicht-was-er-ist Hahn (dreiviertel Jahr) im schönen Unterallgäu
Letztes Jahr habe ich zweimal in einen China-Brüter Eier eingelegt, jeweils 10 Stück, beide Male alle unbefruchtet (was ich mittlerweile weiß). Der alte Hahn konnte wohl nicht. Aus Frust Brüter dann eingemottet ...
Vor 4,5 Wochen war dann der Fuchs zu Besuch und hat den Entenerpel geholt, 2 Enten sind verblieben. Weil 2 Enten nichts sind, habe ich die 5 Eier raus und den Brüter ausgemottet. Und weil es so wenig war noch 5 Hühnereier dazu gelegt.
4 Enten und 3 Hühner waren befruchtet. Ein Huhn ist schnell abgestorben.
Der Brüter war auf 37,8 eingestellt und Luftfeuchte bei 60 %. In den ersten vier Tagen fing das blöde Ding an plötzlich nicht mehr zu wenden, dann ständig die Eier von rechts nach links zu drehen, also Eier auf die Schlupfhorde gelegt. Weil ich ihm dann nicht mehr vertraut habe, Temperatur nachgemessen... knapp 44 Grad, runtergeregelt und mit zwei einzelnen thermometern auf 37,5 - 38 Grad. Luftfeuchtigkeitsangabe hat laut externem Hygrometer gestimmt. Ab Tag 5.
4 mal am Tag hab ich die Eier dann per Hand gewendet.
Zweites schieren an Tag 14, alles hat gelebt.
3 Tage bevor die Hühner schlüpfen sollten Luftfeuchtigkeit auf knapp 80 % erhöht und geschlossen gehalten.
An Ende Tag 22 schlüpfte allein innerhalb von fast 24 Stunden ein Küken. Habe es im Brüter belassen und nach 6 Stunden raus geholt, wegen Selbstmordgedanken von Seiten des Kükens (gesamter Kopf in einen Spalt rein gesteckt). Das Küken kam unter Rotlicht, rechtes Bein nach hinten gestreckt, schwere Atmung. Zwei Tage später war es tot. Das zweite Küken muss kurz vor schlupf abgestorben sein.
Am 27. Tag morgens pickte dann Ente Nr.1 an, aber nachdem am 29. Tag abends nichts weitergegangen war hab ich das Ei soweit geöffnet, dass Kopf und Hals raus konnten. Innerhalb von 10 Minuten war es dann auch ganz raus. Ente Nr. 2 folgte am 30. Tag am Vormittag alleine. Beide wohlauf, wenn auch Ente Nr. 1 sich, wie auch immer, ein Stück Eihaut unters untere Augenlid geschoben hat. Auge zugeklebt, das hab ich gestern vorsichtig entfernt, war fast 4 mal so groß wie das Auge, und eine kleine rote Erhrbung auf dem Schnabel hat er, vielleicht auch eine kleine Verletzung.
So nun zu Ente Nr. 3. Die pickte an Tag 29 abends an und hatte am Mittag Tag 30 ein Loch wo der Schnabel herausschaute und es hat geschafft sich einen Fetzen Eihaut über die Nasenlöcher zu legen, das hab ich ihm weggemacht und dabei gesehen, dass in dem Ei eine grünlich/gelbe Flüssigkeit war und die Eihaut noch durchblutet. Es war mir zu gefährlich zu helfen. Heute morgen Tag 32 war es nicht weiter gekommen und tot. Habe die Schale geöffnet, die Flüssigkeit stank, Dottersack nicht eingezogen.
Bei Ente Nr. 4 tut sich bisher rein gar nichts, aber der Brüter stinkt.
Meine Frage eigentlich, was ist das für eine Flüssigkeit gewesen?
Und sowohl das Huhn als auch Ente 1 + 2 hatten am Ende vom Nabel eine Art Sack hängen. Graue Farbe, schleimige Konsistenz. Sind das Reste vom Dottersack?
Vermutlich werde ich es nochmal versuchen, dieses mal mit ständiger externer Temperaturkontrolle und keine Enten und Hühner gleichzeitig mehr einlegen. Die Enten brüten normalerweise sowieso sehr gut alleine.
Anfang Mai kommen 20 Wyandotten Eier zu einer Lohnbrut in einen Hemel A120. Mit hoffentlich deutlich besserem Ergebnis.
So sehr langer Text, schon mal vielen Dank fürs lesen (eventuell auch verschieben?)
Viele Grüße
Juli
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