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Thema: Belüftung einbauen

  1. #1
    Avatar von Bohus-Dal
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    Belüftung einbauen

    Mein Hühnerstall ist eigentlich nie richtig fertig geworden und hat keine Lüftung. Irgendwie fummelt man sich durch und gewöhnt sich an alles. Inzwischen ist mir auch klar, daß die beiden Fenster zu klein sind. Oben in den Südgiebel sollte ursprünglich noch ein dreieckiges Fenster. Jedenfalls haben sich gestern zwei so Lüftungsdinger wieder angefunden und sollen eingebaut werden (oder auch nur eins), ich kenne mich aber überhaupt nicht aus und weiß nicht, wo sowas hinkommt.

    IMG_1050.jpgIMG_1051.jpgIMG_1052.jpgIMG_1053.jpg

    Das Ding ist 14 x 7 cm groß.

    Der Stall ist bei nassem Wetter oft zu feucht mit Kondenswasser an den Fenstern und Einstreu, die anfängt zu riechen (nicht nach Kacke, die mach ich weg, sondern einfach feucht-muffig). Das gefällt mir überhaupt nicht, aber Zugluft soll ja auch so gefährlich sein. Die Tür geht nach Norden und ist nicht besonders dicht, große Ritzen und ein kleines Loch, wo mal das Schloß war. Habe ich absichtlich gelassen der Belüftung wegen. Die Fenster sind klein und quadratisch, schließen dicht, können gekippt oder geöffnet werden und gehen nach Osten und Süden. Die Hühnerklappe ohne Vorbau geht nach Westen. Der Dachboden ist offen, also die Luft kann bis oben unter den Giebel zirkulieren. Im Moment habe ich 18 Hühner, auch Zwerge dabei, Ziel sind aber eher 10 - 14 eigentlich.

    Der Stall ist aus Holz und steht auf Stelzen, Innenmaße 231 x 180, Höhe bis hoch in den Giebel 282. Fenster 37 x 37, Unterkante in 141 cm Höhe. Stange in 134 cm Höhe.

    Stall.jpg

    Er ist nur zum Schlafen und Legen da, höchstens an kalten Wintertagen halten sich die Hühner da mal tagsüber auf. Es steht auch keine Tränke drin.

    Ist so eine Lüftung richtig und sinnvoll? Eine oder beide? Oben oder unten? Welche Wand/Wände? Bitte einfach und langsam erklären und nicht mit Vorkenntnissen rechnen...
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  2. #2

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    Wir haben sowas in der Art an unserem Durchbruch in der Wand am höchsten Punkt außen.
    Kann man haben, muss man nicht, ein mardersicheres Gitter tut es auch.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Schöne Bauteile sind das. Anordnung: Einer oben, einer unten - an gegenüberliegenden Seiten. Falls die Hühner eine gemütliche Ecke dort haben, natürlich nicht in die gemütliche Ecke einbauen. Falls es eine Hauptwindrichtung gibt, würde ich auf der windzugewandten Seite unten einbauen und auf der abgewandten Seite oben. Einstreu kannst Du vielleicht weglassen. Bei mir sind Hühneranzahl, Stallgröße, Lüftungsmängel und Schwitzwasserverhältnisse sehr ähnlich und ich habe keinerlei Einstreu.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Danke schonmal
    Hauptwindrichtung West würde heißen Westwand unten (da ist die Klappe) und Ostwand oben (da ist ein Fenster). Die Klappe ist nicht mittig, sondern seitlich. Gemütliche Ecke eigentlich nicht, wenn sie rumlungern, eher in der Mitte. Da die Klappe auch nicht so luftdicht ist und ich das Fenster oft auf kipp habe (ist mardergesichert), ist das ja auch schon eine Lüftung. Im Moment ist es hier sehr trocken, aber normalerweise herrscht hier sehr feuchtes Klima mit oft anhaltend hoher Luftfeuchtgkeit, da weiß ich immer nicht, ob ich die Fenster überhaupt aufmachen soll.
    Hm, Einstreu weglassen ginge im Moment nicht, da (wie gesagt Stall nicht fertig) der Fußboden unbehandelt ist und dann voller Feuchtigkeit und Kackeflecken wäre. Sehr blöd, ich weiß, aber dann tausche ich lieber die Späne aus, wenn sie komisch riechen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #5
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Bedecke doch den Fußboden erstmal mit Hartfaserplatten o. ä., so wie es Handwerker machen, um in Wohnungen die Fußböden nicht zu beschädigen. Kostet ca. 4 EUR/m².
    Wenn an den Stellen, wo die Lüftungsgitter nach meiner "Anleitung" hinkommen sollen, schon Öffnungen sind, dann mach sie an andere Stellen. Aber einbauen würde ich sie schon, denn das Stallvolumen ist verdammt klein für die Hühneranzahl. Es geht ja vor allem um die Nacht, da hast Du das Atemluftkondensat und die Ausdünstungen des Kotes (also auch Ammoniak), und da ist die Klappe zu. Tagsüber steht die Tür wahrscheinlich offen, nach dem Entfernen der Kacke ist die Feuchtigkeit ja dann vollständig weg.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  6. #6
    Avatar von Bohus-Dal
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    Naja mal gucken, der Fußboden ist auch so ein ewiges Provisorium, an das ich mich längst gewöhnt habe, das ist ein späteres Problem. Lose Platten?! Nee, da würden doch bloß die Milben Party drunter feiern.


    Zitat Zitat von sm20 Beitrag anzeigen
    Es geht ja vor allem um die Nacht, da hast Du das Atemluftkondensat und die Ausdünstungen des Kotes (also auch Ammoniak), und da ist die Klappe zu. Tagsüber steht die Tür wahrscheinlich offen, nach dem Entfernen der Kacke ist die Feuchtigkeit ja dann vollständig weg.
    Ja genau, es geht um die Nacht und daß sich an feuchten Tagen die Feuchtigkeit gar nicht mehr rauslüften läßt. Klappe steht tagsüber offen, Tür nicht. Wäre denn unten Mitte sinnvoll, neben die Klappe?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  7. #7
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Der Stall ist bei nassem Wetter oft zu feucht mit Kondenswasser an den Fenstern und Einstreu, die anfängt zu riechen (nicht nach Kacke, die mach ich weg, sondern einfach feucht-muffig). Das gefällt mir überhaupt nicht, aber Zugluft soll ja auch so gefährlich sein. Die Tür geht nach Norden und ist nicht besonders dicht, große Ritzen und ein kleines Loch, wo mal das Schloß war. Habe ich absichtlich gelassen der Belüftung wegen. Die Fenster sind klein und quadratisch, schließen dicht, können gekippt oder geöffnet werden und gehen nach Osten und Süden. Die Hühnerklappe ohne Vorbau geht nach Westen.
    Bei der Stallbelüftung bevorzuge ich ausreichend große Öffnungen, wo ich mit Hilfe einer Klappe die Luftzufuhr steuern kann. Bei Sturm z. B. öffne ich nur etwas die Klappe von der Wind abgewanden Seite, so dass keine oder wenig Zugluft entsteht.

    Bei mir ist die Hanfeinstreu auch im Winter und an nassen Tagen immer trocken. Ein entscheidender Grund dafür ist, dass vor dem Stall eine komplett überdachte Voliere ist und dadurch so gut wie keine Feuchtigkeit in das Innere gelangen kann.
    Gruss Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  8. #8
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Ich denke, Du hast nicht einfach ein Lüftungsproblem (selbstgemacht - Stalltür tagsüber zu), sondern ein Feuchtigkeitsspeicherproblem. Wenn Du merkst, daß die Einstreu muffelt, dann ist das ein sicheres Zeichen für zu viel gespeicherte Feuchtigkeit. Da nützt es auch nichts, wenn die Einstreu zwischenzeitlich mal wieder etwas trockener ist, die gebildeten Schadstoffe sind ja weiterhin drin.
    Es spielt dabei überhaupt keine Rolle, ob das Wetter draußen feucht ist. Die Feuchtigkeit von draußen ist einfach nur feucht, aber Dein Stallklima ist ungesund. Daher: Raus mit der Einstreu (oder andere Einstreu, oder oft wechseln). Was Milbenverstecke angeht, das sehe ich nicht so wie Du. Ich habe glatten Fußbodenbelag drin, da habe ich noch nie eine Milbe gesehen. Obwohl ich da noch nicht mal Kieselgur angewendet habe! Die Milben werden bei mir direkt "am Ort der Entstehung" geblockt, nämlich im Bereich der Sitzstangen (Wellpappe bzw. Kieselgur) und Nester mit Kieselgur. Bis zum Fußboden kommen die gar nicht. Glatter Fußboden läßt sich auch so gut sauber halten, daß man gewisse Probleme auch schnell erkennen würde. Wenn erforderlich, kann man unter dem Fußbodenbelag auch noch Kieselgur anwenden.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  9. #9
    Avatar von nero2010
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    Hast du ein Kotbrett/tisch im Stall ? In welchem Intervall entfernst du Einstreu /Kot ?

  10. #10
    Avatar von Bohus-Dal
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    Danke Euch allen fürs Mitdenken!

    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Bei der Stallbelüftung bevorzuge ich ausreichend große Öffnungen, wo ich mit Hilfe einer Klappe die Luftzufuhr steuern kann. Bei Sturm z. B. öffne ich nur etwas die Klappe von der Wind abgewanden Seite, so dass keine oder wenig Zugluft entsteht.
    Das klingt klug. Ich verstehe immernoch den Unterschied zwischen Lüftung und Durchzug nicht, ziehen darf es nicht, aber das tut es doch, wenn die Luft quer durch den Stall weht?? Von daher finde ich Zumachenkönnen bei Sturm eine super Idee.

    Zitat Zitat von sm20 Beitrag anzeigen
    Lüftungsproblem (selbstgemacht - Stalltür tagsüber zu)
    Die Tür führt in den Garten, wo die Hühner aus Sicherheitsgründen nicht ohne Aufsicht hindürfen, da hätte ich mir ja das ganze Gehege sparen können. Also die bleibt zu. Für den Sommer habe ich eine Gittertür, aber da ich da zigmal am Tag reinmuß, würde ich irre werden, wenn ich die ständig aushaken müßte. Außerdem - wenn es regnet, regnet es doch dann in den Stall und auf die nach außen öffnende Tür, so viel Feuchtigkeit will ich ja gerade vermeiden. Habe an Sommerabenden schon bei Gewitter sehnsüchtig darauf gewartet, daß es endlich aufhört zu regnen, damit ich die Gittertür einsetzen kann, weil die Hühner bei der schwülen Hitze hechelnd auf der Stange saßen. Ich will ja keine Überschwemmung im Stall. Und bei trockenem Wetter ist ja sowieso alles trocken, da gibt es ja keinen Grund, die Tür offenstehen zu lassen. Jetzt im Moment, wo lange trockenes Wetter war, ist die Einstreu auch nach langer Zeit staubtrocken. Aber nochmal, das Klima ist hier wirklich oft sehr feucht, also um die 80% Luftfeuchtigkeit auch mal über Wochen und Monate. Wie sollte sie da ohne Heizung im Stall niedriger sein? Wenn ich die Einstreu draußen ganz ohne Wände unter ein Dach legen würde, wäre sie mindestens genauso naß.

    Wenn die Einstreu muffelt (kommt ja nur bei langanhaltend feuchtem Wetter vor, höchstens ein paarmal im Jahr), wechsle ich sie. Milben habe ich seit mehreren Jahren keine mehr gesehen, traue aber dem Frieden nicht. Als ich viele Milben hatte, waren die auch am Fußboden und weit oben unter der Decke hinter Spinnweben versteckt, also nein, Ritzen wird es bei mir nicht geben. Ein vernünftiger Fußboden war natürlich eigentlich geplant und steht noch auf der Wunschliste, wenn/falls es mal dazu kommt, denke ich gerne darüber nach, es mal ohne Einstreu zu versuchen, würde ja auch Arbeit und Geld sparen, da hätte ich gar nix dagegen.

    Zitat Zitat von nero2010 Beitrag anzeigen
    Hast du ein Kotbrett/tisch im Stall ? In welchem Intervall entfernst du Einstreu /Kot ?
    Ja, habe ich, ich mache es frühmorgens sauber und dann, wenn die Hühner aufgestanden sind, nochmal die neu dazugekommenen Häufchen weg. Häufchen in der Einstreu (sind nur wenige) mache ich meist mehrmals täglich weg. Bei Matschewetter tragen ja aber die Hühner und ich auch Nässe an den Füßen in den Stall.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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