Das habe ich auch schon öfter getan, allerdings erst wenn sie verzweifelt piepsen.
So auch mein Nr.1, der jahrelang der beste Hahn der Welt war.
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Das habe ich auch schon öfter getan, allerdings erst wenn sie verzweifelt piepsen.
So auch mein Nr.1, der jahrelang der beste Hahn der Welt war.
LG Nadja
1,2 Schweden, 1,3 Ga H’Mong, 3,4 Orpington, 0,2 Cream legbar, 0,1 Lavender Araucana,
0,1 Marans, 0,2 Mixe
Schwieriges Problem, das mit dem Pulen ... weil man immer nicht weiss, ob es gesund ist oder wegen einer Behinderung nicht schlüpft. Hatte letztes Jahr einem kleinen Schwarzen aus dem Ei geholfen, um Mitternacht eine Stunde lang mit der Pinzette dagesessen. Dann hatte sich herausgestellt, dass es eine Fehlbildung im Magen-Darm-Trakt hatte und daher nicht fressen und kaum trinken konnte (natürlich ließ ich es dann gehen, nach diversen Massageversuchen). Das merkte ich aber erst nach 2 Tagen, weil es erst so tat als ob und sich ansonsten gut "berappelt" hatte; es hatte da wohl vom Dottersack gelebt.
Für mich stellte sich dann die Frage, ob es nicht "humaner" gewesen wäre, das ohnehin schon schwache Tierchen im Ei einschlafen zu lassen. Oder wäre das dann qualvoller gewesen als hinterher?
Klar, wenn es wieder einmal verzweifelt piepen würde im Ei und steckte fest ... ich weiß auch nicht ... wahrscheinlich würde ich das nächste Mal doch auch wieder helfen, aber mit einem sehr gemischten, mulmigen Gefühl. Ich denke, es kommt auf die persönlichen Erfahrungen an, die jemand damit macht. Waren sie oft positiv, macht man es halt; häufen sich die Frustrationsfälle, lässt man es wohl lieber bleiben. Pauschal kann man, glaube ich, nicht sagen, dass man es machen oder lassen sollte. Wenn aber ersichtlich ist, dass das Küken im Ei falsch liegt (also ein mechanisches Problem), würde ich ihm auf jeden Fall helfen und wäre auch optimistisch.
Geändert von Schwanzfeder (31.03.2023 um 14:18 Uhr)
egal was man macht, es ist im Zweifelsfalle immer falsch. Ich hatte schon Küken, alleine geschlüpft und keine Stunde später tot (Protuberanz), andere wiederum haben sich auf wunderbare Weise erholt. Naturbrut, bei 3 Grad.... das nasse, leblose Küken hing in dem Gefieder der Henne.... Küken befreit, gewärmt, Stunden später war es fit.
ebenfalls Naturbrut 4 Küken um die Henne und das letzte Ei lang kalt hinter der Henne. Ei mitgenommen und auf halber Strecke zum Haus piept es wie wild. Das Loch war unten. Die Schale ist zerbrochen und das Küken quasi in meiner Hand geschlüpft. Es hat überlebt und war ein paar Stunden später fit.
Morgens, ein Miniloch und ein sichtbarer Schnabel... aber keine Bewegung. Im Minutentakt zum Brüter... keine Reaktion. Ein totes KükenAlso Brüter auf, Ei raus, es folgte ein Urschrei, das Ei zerbrach und das Küken lag in meiner Hand. Es hing festgeklebt im Ei und konnte nicht mehr....
Ich mache die angepickten Eier mit Miniloch nicht mit der Pinzette auf.
Auf den letzten cm helfe ich.
Geändert von Huhn von den Hühnern (31.03.2023 um 14:33 Uhr)
Kokido von den Hühnern
mehr unter Villa Raptor
Schwieriges Thema. Ich sage ja auch immer "nicht helfen"... aber was soll man machen wenn sie so erbärmlich schreien? Ich habe es heute auch wieder getan. Ich hab nachdem ich den Brüter ausgeschaltet habe, ein paar Küken aus der Schale geholfen. Eihaut war fest, sie hätten es nicht von alleine geschafft. Jetzt weiß ich nicht, ob es richtig war und ob ich dann spätestens morgen die Kleinen nicht doch erlösen muss. Sie sind einfach nicht fit. Klar, brauchen sie vielleicht etwas länger um auf die Beine zu kommen. Jedes Jahr sage ich, ich mach das nicht wieder. Aber dann piepsen sie und ich kann es nicht lassen.
Unterm Strich kann man helfen, sollte sich aber im Klaren sein, dass man eventuell das Küken doch erlösen muss. Für wen der das nicht kann, ist das womöglich noch schwieriger als nicht helfen.
LG
Astrid
Ich helfe immer , sterben oder erlösen ist immer besser als im Ei sterben zu lassen, evtl ersticken zu müssen (meine persönliche Ansicht )
Ein Versuch ist es immer Wert.
Ausserdem weiß ich dann wenigstens , dass ich alles versucht habe.
Ich hatte letztes Wochenende mit großer Freude den Höhepunkt meiner erste Kunstbrut.
Alle Küken schlüpften ohne Probleme bis auf das Letzte. Es kämpfte die ganze Nacht und morgens klebte es mit dem Oberkörper und einem Bein an der Eischalenhälfte fest.
Ich habe nachgeholfen und ihm eine Chance gegeben. Nach 5 Tagen ist es zwar etwas kleiner als die anderen aber es frisst,trinkt und tobt munter mit im Kükenstall herum. Ich habe es nicht bereut und würde es wieder tun.
So sehe ich das auch . Mein festgeklebtes Küken ist ein stattlicher Hahn geworden und ich würde es jederzeit wieder tun. Ein " Einschlafen " im Ei gibt es meiner Meinung nach nicht . Sie schreien , zappeln und von schlafen kann nicht die Rede sein. Wir fuschen mit der Kunstbrut eh der Natur ins Handwerk, dann hat man meines Erachtens auch die Pflicht zu helfen. Im Ei sterben lassen, weil die Eihaut durch unsere Schuld ( zu hohe , niedrige Lf ) zu trocken ist, ist für mich ein no go .
LG Kerstin ( ehemalige Miss Puff)
Also ich bin da zwiegespalten. Unsere Pitti war eine "Schlupfhilfe" alleine wäre sie nicht aus dem Ei gekommen wegen einer Fehlbildung. Sie hatte soweit ein schönes Leben, wusste sich durchzusetzen. Starb dann aber doch sehr früh!
Seither seh ich das eben auch etwas schwieriger. Ich für mich hab einen Kompromis gefunden - tut sich nach dem Anpicken zu wenig helf ich nach 24h etwas mit.. in dem ich die Äußere Schale vorsichtig weiter ringsrum löse und die Eihaut etwas mehr löse. Das ei Ist dann aber immer noch "geschlossen". Schafft es das Küken dann auch hier nicht das zu "knacken" - dann soll es nicht sein und da ist was im argen.
Alle die bisher so aus dem Ei kamen waren auch fit. Eins hatte ich letztes Jahr das es trotzdem nicht aus dem EI geschafft. Ich habs auch nicht weiter geöffnet. Kann das aber mit meinem Gewissen vereinbaren und glaube das das so sein gutes hatte.
piepsenden KÜken die es nicht schaffen das Ei anzupicken helfe ich nicht raus.
Geändert von dct_21 (31.03.2023 um 18:12 Uhr)
Ich hab schon Küken rausgeholt , die hatten Hagelschnur um Beine gewickelt .
Ich glaube auch, die Frage beantwortet man am besten mit einem klaren Jain!
Ist doch immer situationsabhängig. So wie es fast nie nur ein Schwarz oder Weiß gibt. Früher dachte ich immer, ein Mann mit Prinzipien sei etwas Positives. Heute weiß ich, dass das einfach nur dumm ist etwas aus Prinzip zu machen. Klug ist doch je nach Situation das Richtige zu erkennen und danach zu handeln.![]()
Eine Medaille hat immer zwei Seiten….und den Rand!![]()
Grüße Tina
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