Die Hühner früher auf unserem Hof waren auch nicht verdreckt, mangelernährt oder kalkbeinig, sondern tlw in besserem Zustand und lebendiger als gewisse heutige Exemplare, die umsorgt und völlig überzüchtet sind und mit Industriefutter gepäppelt werden. Es hätte ja auch gar keinen Sinn ergeben, ein halbtotes, ausgemergeltes Huhn in den Topf zu hauen (wie heute bei den so ausgeklügelt ernährten Supermarkthühnern leider üblich); wovon hätte man da leben sollen!? Ich denke auch, irgendwie, dass ein echter Regenwurm (trotz Verwurmung) tausendmal mehr Nährwert bietet, als Sojaschrot oder unter sterilen Bedingungen aufgezogene Trockeninsekten. Sich selber seine Nahrung suchen und wachsam sein müssen fördert, bei geeignetem Angebot, mE nach die Gesundheit von Tieren, die dazu genetisch in der Lage sind. Füchse und Habichte wurden bei uns übrigens auch vor 80 Jahren nicht einfach abgeknallt, aber es gab natürlich mehr wildes Feldgetier und Rebhühner u.a., durch die sich die wilden Raubtiere ganz gut ernähren konnten, sodass der Bauernhof nicht der ständige Magnet war.
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