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Thema: Hühnerhaltung wie früher - möglich?

  1. #31
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Ich würde auch Altsteirer empfehlen, die kommen mit Freilauf sehr gut zurecht. Bielefelder nicht! Es gingen sicher auch Appenzeller Spitzhauben* oder die hier im Forum gerade gehypten Steinpiperl.

    Weitere Tipps:

    - mehrere Hähne halten (abgestufter Altersaufbau, sonst gibt's Streit...)
    - den Hund auf Greifvögel trainieren (geht super mit einem Mittelspitz!)
    - eine bodennahe Stromlitze ums Grundstück führen

    So sähe das dann aus: https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post2112849

    (Hier bei mir sind die Hühner allerdings Kämpfermixe und der Hund ist ein BC)

    *Oops, sehe gerade Sils Beitrag...
    Geändert von Darwin (29.03.2023 um 15:03 Uhr)
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  2. #32
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Schäfchenzähler Beitrag anzeigen
    - aus der Fütterung kann man schon eine Wissenschaft machen (stimmts, Quarkkuchen ?).
    Du wirst lachen, ich hatte jahrelang unsere Hybriden völlig unwissenschaftlich nach der Methode "Was möchtet Ihr denn noch, Ihr Lieben?" ernährt, und sie dabei zu Legeleistungen angehalten, nach denen sich die Eierindustrie durchaus die Finger lecken würde (500 bis über 700 Eier Lebensleistung pro Huhn). Ganz ohne Fertig-Legefutter, weil sie es nie fressen wollten, sondern lieber in den wurm-, insekten- und pflanzenreichen Garten scharren gingen. Ob ich ihnen damit in ihrem zu kurzen, aber aufregenden Leben einen Gefallen getan habe, da bin ich mir nicht sicher. Zur Nachahmung möchte ich es nicht empfehlen. Die erste Vogelgrippe-Stallpflicht hat mir jedenfalls vor Augen geführt, wie empfindlich so eine Herangehensweise ist. (Sonderlich ökonomisch wars natürlich auch nicht, mit all den Kleinmengen-Extras, wenn auch sehr lehrreich). Ich bin jedenfalls froh, daß unsere Hühner heute (als Grundlage) ein Fertigfutter zuverlässig fressen. Damit kann ich meine Anstrengungen darauf konzentrieren, das Selberpflück-Buffet rund ums Jahr zu verbessern. Und wenn sie doch einmal nicht rauskönnen, geht es in der Voliere immer noch luftig, aber ohne große Umstellungen weiter.

  3. #33

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    Naja, so unwissenschaftlich finde ich das nicht Du hast dir vorher was dabei gedacht, es ausprobiert, beobachtet und deine Schlüsse daraus gezogen. Machen Experimentalphysiker auch nicht anders

  4. #34

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    Alte Landhuhnrassen werden das richtige für dich sein.

    Ich möchte dir hier welche Vorstellen, die einem nicht dazu einfallen, aber genau das ist.

    Und zwar das Araucana-Huhn. Es entstand durch die halbwilde Haltung der Hühner durch die Maputsche-Indigenen in den Hochlagen Südamerikas. Es sind absolut robuste, reich befiederte, anspruchlose Hühner u. sehr gute Futtersucher. Und bei all dem ist die Legeleistung auch noch sehr gut. Zudem zahm und freundlich. Allerdings haben sie kein hohes Schlachtgewicht.


    Auch die Hühnerrassen des Schwedischen Pastors, die dieser vor ca. 100 Jahren schuf, finde ich sehr interessant. Blumenhühner u. Silverruds Blä sind im Grunde auch alte Landhuhnrassen.
    Sie haben eine exelente Legeleistung u. sind etwas schwerer/größer als die Araucana.

    Schau dir die Rassen mal an und lies dich ein.
    Geändert von Bea65 (29.03.2023 um 23:25 Uhr)

  5. #35
    Avatar von Tibi
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    Weiß ich nicht, ob ich das wollen würde. Ich war als Kind oft beim Bauern. Die sind mit ihren Hühnern auch sehr rustikal umgegangen. Und die Hühner sahen auch immer ungepflegt aus. Auf den Arm nehmen und länger anschauen konnte man sich die nicht.
    Wenn eine Henne gluckte kam sie in einen Sack und wurde im Dunkeln aufgehängt für ein paar Tage und wenn eine krank war kam der Kopf ab. Vorher schleppe sie sich aber bis man es sich nicht mehr mit angucken konnte. Der Habicht und der Fuchs wurden einfach erschossen. Verlegte Eier wurden den Hühnern zum Fressen vorgeworfen, weil ja niemand wissen konnte wie alt das Ei war.
    Alle Essensreste flogen aus dem küchenfenster zu den Hühnern.

    Und auch Gerätschaften in der Scheune, alles war schon vollgeschissen. Uns Kinder hat das nicht gestört beim Spielen. Das wurde mit der Hand runtergeschubst und hinterher das Wurstbrot verspeist, ohne Händewaschen! Alle bis heute Allergiefrei!

    Hat alles seine Vor- und Nachteile. Wenn ne bestimmte Anzahl an Hühnern da ist, kann man nicht mehr son Geschiss machen wie ich hier mit meinen fünf Hanseln.

    Dafür sehen meine Hühner auch aus wie geleckt.

    Damals haben die Hühner auch Geld verdient. Dafür, was mich meine schon gekostet haben, kann ich mir Bioeier einfliegen lassen. . Ordentlicher Stall, ordentliche Voliere, ordentlicher Zaun um den Auslauf inkl. Tiefborde etc. Da kommen schon ein paar Tausend zusammen. Allerdings künftig dann für bis 20 Hühner.

    Beide Haltungsformen kann man nicht miteinander vergleichen. Ich hänge an jedem Huhn, zwar verhältnismäßig aber sie haben eben alle eine Persönlichkeit und einen Namen.

    Und dann diese Gazen Auflagen….da hat sich keiner drum geschert. Vogelgrippe und Aufstallungspflicht habe ich jedenfalls nie erlebt, dass das gemacht wurde.
    Geändert von Tibi (30.03.2023 um 11:20 Uhr)
    Grüße Tina


  6. #36
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Ich habe eine Gruppe Zwerge von 7 Tieren, ein alter Hahn und ein sehr zurückhaltender junger. Die laufen hier frei auf unserem Grundstück, am Ufer des Baches, auf der "Straße" und in den Vorgärten der Nachbarn. Alle lieben sie, wirklich! Ich füttere sie genau wie die großen im Garten mit Auswahlfutter, allerdings interessieren sie sich nur wenig dafür. Das meiste holen sie sich auf ihren Wanderungen. Ich habe bisher noch kein Tier verloren (2 Jahre gibt es die Gruppe). Es sind ein Chabo Hahn, 2 bartzwerg-javanesermixe, 2 Töchter aus dieser Mischung und 2 Steinpiperl. Sie können fliegen wir die Täubchen und kratzen jedem größeren Vogel und jeder übergriffigen Katze die Augen aus. Ich sage immer es sind die Terrier unter den Hühnern. Ich finde das kommt der Haltung von früher ziemlich nahe, nur dass sie alle Namen haben, im Notfall auch medizinisch versorgt werden würde, brauchte ich aber noch nie bei denen
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  7. #37
    Avatar von Tibi
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    So war das hier auch….bis der Habicht kam. Da konnte ich das dann nicht mehr. Da er die Hühner nicht mitnehmen kann, wegen der Größe, hab ich sie immer zerfetzt gefunden. Das konnte ich nicht ertragen.

    Was für unsere Bäuerin damals nur den Satz nötig machte: „Heinrich, der Habicht hat wieder eines der Hühner geholt!“ und Heinrich dann dafür sorgte, dass der „umzog“ ! Bedeutete für mich, Netze, Netze, Netze und somit Raumbegrenzung.

    Wenn wir uns auch draußen aufhalten laufen die Hühner wieder frei.

    Heute ist das verboten den Habicht zu beseitigen, ob das damals erlaubt war weiß ich nicht. Wo kein Kläger, auch kein Richter, ist ja 40 Jahre her.
    Ich kenn mich damit nicht aus und es gibt auch andere Möglichkeiten die Hühner zu schützen. Bei uns ist das leider nötig. Aber, einmal richtig gebaut und man ist auch für die Aufstallungspflicht gewappnet.

    Ich denke wirklich auch, dass viel mit der Anzahl der Hühner zusammenhängt. Ich habe mal einen Dokumentation über einen Silmtaler Züchter gesehen der bestimmt weit über 100 Tiere hatte. Die durften auch überall laufen. Ich war entsetzt wie schlimm die aussahen.
    Geändert von Tibi (30.03.2023 um 13:49 Uhr)
    Grüße Tina


  8. #38

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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    Ich denke wirklich auch, dass viel mit der Anzahl der Hühner zusammenhängt. Ich habe mal einen Dokumentation über einen Silmtaler Züchter gesehen der bestimmt weit über 100 Tiere hatte. Die durften auch überall laufen. Ich war entsetzt wie schlimm die aussahen.
    Nach dieser Theorie müssten meine Hühner noch schlimmer als schlimm aussehen.
    Tacheles Konversation kann zu Selbsterkenntnis führen

  9. #39
    Avatar von Tibi
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    Zitat Zitat von maethy Beitrag anzeigen
    Nach dieser Theorie müssten meine Hühner noch schlimmer als schlimm aussehen.
    Ja, keine Ahnung was der gemacht hat. Vielleicht ist da meine Schlussfolgerung auch einfach falsch.
    Grüße Tina


  10. #40
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    @Bea65

    Du weißt aber schon, dass Araucana (und andere kaulschwänzige Rassen) durch das Fehlen der Bürzeldrüse in ihrem Vitamin D Kreislauf gestört sind? Sie können es nicht "herstellen" wie andere Hühner, die eine Bürzeldrüse haben.

    Da sie in ihrem Ursprungsgebiet viele Pflanzen mit "fertigem Vitamin D" finden (z.B. die Araucarie) konnten sie dort überleben.

    In unseren Breiten können sie nicht ohne Zufütterung von Vit.D gesund existieren und Eier legen.

    Also immer Vorsicht bei vorschnellen Rasse-Empfehlungen.
    Geändert von Lisa R. (30.03.2023 um 15:29 Uhr)
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

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