Hallo zusammen,
zuerst einmal vielen lieben Dank für eure Antworten. Jetzt liegt es an mir, die Ratschläge für mich zu sortieren und einen für die Henne am besten geeigneten Lösungsweg zu finden. [
Noch zu einigen Nachfragen von euch:
Die Henne wird im April 2 Jahre alt. Einen Hahn haben wir keinen. Dass ihr mangelndes Selbstbewusstsein in Zusammenhang mit dem Nicht-Legen steht, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Zwergseidenhühner legen ja generell nicht täglich ein Ei, und während der Wintermonate haben auch die anderen Hennen alle nicht gelegt; das läuft erst jetzt so langsam wieder an, wo der Frühling vor der Tür steht. Wie gesagt ist sie die rangniedrigste Henne, und sobald die anderen merken, dass sie nicht ganz fit ist, fängt das Mobbing an. Geht es ihr dann besser, akzeptieren sie sie wieder, egal, ob sie ein Ei legt oder nicht.
Ich dachte auch zuerst an einen Kalziummangel und habe ihr täglich eine Calcium dura Vitamin D3-Tablette gegeben. Es trat aber leider keinerlei Besserung ein. Nach 2-3 Tagen Antibiotikabehandlung dann hat sie wieder ganz normale Eier gelegt; bei beiden Behandlungsphasen. Das hat mir gezeigt, dass es tatsächlich eine Entzündung ist, die leider immer wieder ausbricht. Und die anderen Hennen legen ja auch normale Eier; am Futter kann es also nicht liegen.
Vor der OP habe ich Angst, weil sie so ein kleines Tier ist und nur 750g wiegt. Da kann bei der Dosierung der Narkose bestimmt viel schief gehen. Zusätzlich bin ich mir sicher, dass unser Haus-TA diese OP nicht durchführt, wenn er schon die Hormonbehandlung abgelehnt hat. Wir wohnen in der Stadt, da ist es leider nicht einfach, einen fachkundigen TA für Hühner zu finden... Wie gesagt, für das Setzen des Chips musste ich über eine Stunde fahren. Und bei einer OP müsste ich ja mit Sicherheit zur Nachbehandlung, oder? Da würde eine lange Autofahrt wahrscheinlich zusätzlichen Stress bedeuten.
Die Reaktion mit der Mauser nach dem Chippen ist wohl leider eine typische Reaktion darauf. Ich hatte es an dem Tag, wo es bei der Henne anfing, bei Google eingegeben und sofort unzählige Berichte darüber auf dem Display. Offensichtlich wusste nur leider der TA nichts davon.
@ Orpington/Maran: Was ist aus der Henne geworden? Und warum wurde sie nach der Legedarm-OP noch zusätzlich gechippt?
@sm20: Verstehe ich es richtig, dass die Henne insgesamt nur 15 Eier im gesamten Jahr legt? Das wäre ja wirklich nicht viel, da würde ich dann wahrscheinlich auch nichts weiter unternehmen. Ich kann mir nur in meinem Fall nicht vorstellen, dass es auf Dauer so bleiben wird mit dem ansonsten guten Allgemeinzustand. Sie ist leider die Henne, die verhältnismäßig die meisten und leider mit Abstand auch die größten Eier legt (und auch das ist typisch für das Auftreten einer Legedarmentzündung) Einerseits möchte ich sie nicht unnötig mit weiteren Behandlungen quälen, solange es ihr gut geht, andererseits möchte ich nicht daran Schuld sein, wenn es ihr dann irgendwann nicht mehr gut geht und es für jegliche Hilfe zu spät ist.
Ich hänge sehr an dem Tier und kann da leider überhaupt nicht rational denkend herangehen; wahrscheinlich auch, weil ich schon soviel Zeit, Energie und Herzblut in sie investiert habe. Von den TA-Kosten ganz zu schweigen.
Mein Mann zeigt mir schon einen Vogel, was ich alles veranstalte.
Ihr merkt, ich bin sehr zwiegespalten, aber trotzdem sehr dankbar für jede eurer Antworten, denn dadurch fühle ich mich ein bisschen weniger alleine mit meinem Problem.![]()
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