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Thema: ...und da waren es nur noch zwei

  1. #11

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    Hast du Sorge, dass die neuen mit Messern durch den Garten ziehen und deinen Hühnern das Taschengeld klauen?!

    Also ich sehe absolut keinen Grund, warum das nicht gehen sollte. Wir gewöhnen uns doch alle deutlich schneller an mehr Komfort als anders herum. Und wenig Platz heißt ja nicht zwangsläufig krank.

    Ich denke aber auch, dass du es bleiben lassen solltest, wenn du dir nicht sicher bist. Sonst werden am Ende alle unglücklich.

    Vielleicht wären hier ein paar Besitzer von gerettetet Industriehühnern hilfreich. Die können bestimmt was dazu beitragen, wie viel Kulturschock ein Huhn verarbeiten kann.
    Ich habe zwar keine Hybriden,

  2. #12
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von LohPoh Beitrag anzeigen
    Die einen Hühnis also im "Slum" und unsere aus dem "Villenviertel" - kann das gut gehen
    Kopfkino!

    Du scheinst nicht sonderlich angetan von dem Gedanken, die Nachbarshühner zu übernehmen, was ich absolut legitim finde — gibt es denn überhaupt irgend etwas, was für dich dafür spricht, sie zu nehmen?

    Edit: Vielleicht wäre eine Pro-kontra-Liste für dich eine Möglichkeit, Klarheit zu gewinnen?
    Geändert von Capreziosa (14.03.2023 um 18:17 Uhr)
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  3. #13
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von Thekla Beitrag anzeigen
    Hast du Sorge, dass die neuen mit Messern durch den Garten ziehen und deinen Hühnern das Taschengeld klauen?!
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  4. #14

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    Zitat Zitat von Capreziosa Beitrag anzeigen
    ...gibt es denn überhaupt irgend etwas, was für dich dafür spricht, sie zu nehmen??
    ...ja, sie tun mir leid. Und ich hasse mich dafür, dass ich mich wahrscheinlich in die "Wasser predigende" aber "Wein trinkende" Reihe einreihen werde. Taschengeld klauen würde ich gut finden... Unsere haben nämlich viel zu viel

  5. #15
    Avatar von Raddezka
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    Zitat Zitat von Thekla Beitrag anzeigen
    ... Vielleicht wären hier ein paar Besitzer von gerettetet Industriehühnern hilfreich. Die können bestimmt was dazu beitragen, wie viel Kulturschock ein Huhn verarbeiten kann.
    Ich habe zwar keine Hybriden,
    Dazu könnte ich vielleicht etwas sagen.

    Wir haben schon mehrmals Hennen von Rettet das Huhn aufgenommen. Übelste Boden- wie auch Freilandhaltung. Weiße und braune Hybriden.
    Meine ältesten Hybriden werden in 3 Monaten 4 Jahre alt.
    Die Hennen aus Bodenhaltung hatten einen extremen Kulturschock und trauten sich 2 Wochen nicht aus dem Stall. Nach 2 Monaten waren sie aber schon voll integriert und sind aufgeblüht. Bei Hennen aus Freiland hatte ich nie Probleme.
    Bei den dir beschriebenen Tieren glaube ich aber an keinen großen Schock. Die Umgebungsgeräusche/-gerüche/-beleuchtung ist ja die gleiche. Sie würden den großen Auslauf mit Sicherheit in kürzester Zeit erobern.
    Einzig muss man meist mit Grüppchenbildung rechnen. Also gerade wenn 3 neue zu 2 alteingesessenen kommen, werden sich die Damen am Anfang wenig miteinander abgeben. Um möglichen Streitereien vorzubeugen würde ich zwei Futterplätze anbieten.

    Da es Nachbarhühner sind dürfte auch die Keimbelastung relativ ähnlich sein. Dann eher auf Parasiten und Schnupfen ein besonderes Augenmerk legen.

    Meine persönliche Meinung ist immer solchen Tieren lieber noch ein schönes restliches Leben (auch wenn es vielleicht nur ein paar Monate sind) zu bieten, wenn man die Möglichkeiten dafür hat.

    Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt -
    aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier


    Aber um Endeffekt ist es deine Entscheidung und du allein kannst alle Pros und Kontrast vor Ort abschätzen.
    2.22 bunte Truppe aus Rasse, Mixe und Geretteten

  6. #16

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    Naja, ich glaube auch nicht, dass die neuen in der "Villenfraktion" plötzlich von der Stange fallen, weil die vorher mit weniger zufrieden sein mussten. Es wird ihnen noch immer viel besser ergangen sein, als den geretteten Legehybriden von RDH. Ich denke wie Raddezka, dass nicht sonderlich viel dagegen spricht, sie zu nehmen, aber du musst schon wollen. Oder halt nicht. Das kann hier keiner für dich entscheiden.

  7. #17

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    Zitat Zitat von Raddezka Beitrag anzeigen
    Dazu könnte ich vielleicht etwas sagen.

    Wir haben schon mehrmals Hennen von Rettet das Huhn aufgenommen. Übelste Boden- wie auch Freilandhaltung. Weiße und braune Hybriden....

    Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt -
    aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier
    ...
    Schade, dass es so wenige Menschen gibt, wie dich/euch. Ich habe wirklich Hochachtung vor dem, was ihr macht, wie ihr denkt. Du siehst ja wie zögerlich ich allein bei einer solch vermeintlich kleinen Entscheidungsfindung bin - weil ich Angst davor habe, falsch gelegen zu haben. Dieses Mal, weil die anderen in der Überzahl wären.

    @Schwanzfeder: Richtig, die Entscheidung kann uns keiner abnehmen - aber Meinungen kann man sich doch holen, oder?

    Mein Mann und ich haben beschlossen jetzt noch zwei, drei Tage darüber zu schlafen und dann nach dem Bauchgefühl zu entscheiden.
    Ich danke allen, die ernst gemeint bei Entscheidungsfindungen unterstützen.

  8. #18
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von LohPoh Beitrag anzeigen
    ...ja, sie tun mir leid. Und ich hasse mich dafür, dass ich mich wahrscheinlich in die "Wasser predigende" aber "Wein trinkende" Reihe einreihen werde. Taschengeld klauen würde ich gut finden... Unsere haben nämlich viel zu viel
    Ich halte dann mal weiter die Position des Advocatus Diaboli und sage, deine lieben Nachbarn werden in zwei, drei Jahren wiederum ihre ausgedienten Hennen bei dir abgeben wollen: "Die Nachbarn fragen nicht umsonst, ob ich ihre nehmen möchte. Sie wissen alle, dass ich 'hühnikrank' bin."

    Ich wünsche euch eine gute Entscheidungsfindung und ein für euch stimmiges Ergebnis.
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  9. #19
    Moderator Avatar von sil
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    Ich habe schon mehrfach "alte" Hennen übernommen. Nicht, weil ich ein Problem damit hätte, wenn Hühner als Suppenhuhn enden, weit eher, weil ich ein Problem damit habe, wenn sie es nichttun, sondern getötet und weggeschmissen werden, weil sie niemandem auch nur noch einen Gedanken wert sind. Oder auch deshalb weil ich Sorge habe, daß sie noch lebend irgendwo entsorgt werden. Eine, besser zwei Wochen Zeit in einem eigenen Bereich zur Eingewöhnung zu lassen (und wegen Quarantäne, aber das ist für mich jetzt eher sekundär) schadet auf keinen Fall, muß aber, je nach Herkunft, auch nicht sein. Man muß halt dazuschauen und bereit sein, einzugreifen. Man muß auch in gewissem Maße in der Lage sein, zu erkennen, wo man zu sehr vermenschlicht und umgekehrt auch wo es eben nicht mehr nur "normales" Hühnergezicke ist und eine zumindest zeitweise räumliche Trennung Sinn macht. Übrigens können auch neu dazugekommene Hühner sich aus dem vorhandenen Bestand Krankheiten einfangen, die sie vorher nicht hatten. Manchmal werden die "Geretteten" nicht mehr sehr alt. Das ist jedesmal tragisch, aber sie hatten zumindest eine Chance. Manche nutzen diese Chance und bleiben noch viele Jahre. Manche vermittle ich auch weiter, weil es bei mir doch nicht passt (hauptsächlich, weil dann die Hennenzahl zu groß wird).
    Aber wie immer ihr Euch entscheidet, Ihr müßt bereit sein mit dieser Entscheidung klar zu kommen. die Nachbarshennen zu nehmen, um Euer Gewissen zu beruhigen, kann genau so eine sich falsch anfühlende Entscheidung sein, wie sie nicht zu nehmen aus Angst um den eigenen Bestand.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #20

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    Auf jeden Fall würde ich, im Falle des Übernehmens der Hennen, mir die genau vorher anschauen.

    Wenn ich ganz persönlich die Entscheidung treffen müsste (weiss nicht, ob das hier zur Entscheidungsfindung was nützt): Ich würde sie nicht nehmen. Vermutlich um die Nachbarn nicht zu verziehen; hatte dieselben Gedanken wie Capreziosa. Noch schlimmer würde es, wenn die Nachbarn ihren "Erfolg" mit dir weitertratschen, und dann hast du irgendwann Anfragen von noch ganz anderen Nachbarn.

    Letzten Endes hat man doch vielleicht auch eine Vorbildfunktion, wenn man eben keine "Industriehühner" hält. Da gibt es dann wieder andere Nachbarn, die anhand deiner Hühner plötzlich den Unterschied begreifen. RDH ist prima, wenn es um das einzelne Huhn geht, aber für den Erhalt alter Rassen ist es mE nach eine Katastrophe. Probleme sind manchmal komplexer, als man denkt, und mit der Rettung von 2-3 Hennen tut man nicht ausschließlich Gutes.

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