Die Jungtiergeflügelausstellung in Hannover ist für 2023 jetzt schon abgesagt.
Leipzig und Erfurt wird noch vorbereitet
https://www.bdrg.de/aktuelles/meldun...er-und-leipzig
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Die Jungtiergeflügelausstellung in Hannover ist für 2023 jetzt schon abgesagt.
Leipzig und Erfurt wird noch vorbereitet
https://www.bdrg.de/aktuelles/meldun...er-und-leipzig
LG
Astrid
Richtig schade, aber auch irgendwie verständlich. Ich hatte das gestern gelesen.
Erfurt und Leipzig ist zu weit. Jetzt hoffe ich auf Hamm Mitte Oktober. Das könnte klappen.
Alles was später stattfindet wird vielleicht trotzdem abgesagt.
Ja, schade. Bis das alles ausgestanden ist, hätte ich meine Tiere eh nicht nach Hannover etc gebracht. Und ja, ich erwarte noch so einige Absagen bis dahin.
LG
Astrid
Hamm wurde nun auch abgesagt...wegen zu hoher Auflagen vom Veterinäramt.
Schade für dich... aber ich denke die anderen werden auch abgesagt. Ich glaube nicht, dass sie genug Aussteller bekommen mit den hohen Auflagen.
LG
Astrid
Ich zitiere mal aus dem verlinkten Text...
Sehr vielversprechend, mal sehen ob denn tatsächlich auch mal was passiert!?Es wird insgesamt ein Umdenken stattfinden müssen
Also leere Worte.Die Lipsia-Schau in Leipzig [...] wird weiterhin vorbereitet
BDRG halt...Die Bundessiegerschau in Erfurt [...] wird weiterhin vorbereitet
Wenn man keine tragfähige Lösung findet die logische Konsequenz. Immerhin tut sich überhaupt irgendwo was.Die Deutsche Junggeflügelschau mit angeschlossenen Fachverbandschauen des VHGW und VZV findet 2023 nicht statt.
Aber es wird:
Das ist von einer Lösung meilenweit entfernt und von Umdenken brauchen wir gar nicht erst reden.die Empfehlung auszusprechen (Anm.: ausgesprochen), die verbliebenen zwei Bundesschauen Leipzig und Erfurt, auch ohne die Fachverbandsschauen des VHGW und VZV, zu unterstützen.
Unterm Strich:
"Es wird ein Umdenken stattfinden müssen" bedeutet beim BDRG anscheinend:
"erstmal soweit wie irgendwie möglich weiter wie bisher..."!
Wirklich erschütternd, aber anscheinend tut es immer noch nicht genug weh.
Einfach war ich nie.
Man liest diese Forumlierung leider öfter. Das hört sich so an als wären die Veterinärämter schuld. Die sind aber nicht das Problem, sonst würden das die Rechtsanwälte des BDRG zerpflücken.
Die Ursache für die aktuelle Misere liegt beim BDRG selbst. Jahrelang hat man mit einer "weiter wie bisher" Mentalität die Problematik nicht lösungsorientiert aufgegegriffen, sondern immer den Anderen die Schuld zugeschoben und dann verlangt, dass die Anderen doch was ändern müssen. Beliebt war es z.B. auch (und ist es natürlich immer noch) eine politische Lösung zu fordern, sprich eine Impfung freizugeben, wohlwissend, dass das auf absehbare Zeit ausgeschlossen ist. Hauptsache den schwarzen Peter den anderen zuschieben. Jetzt ist der Salat angerichtet... Voll überraschend und so.
Solange der BDRG Topfschlagen im Dunkeln spielt und dieses Vorgehen einen Plan nennt, kommen im wahrsten Sinne des Wortes düstere Zeiten auf die Ausstellungszucht zu. Aber gut, eine Kurskorrektur in der Geflügelzucht ist auch privat dringend nötig.![]()
Einfach war ich nie.
Das sind deutliche Worte - darf ich mal ganz neutral fragen, ob Du zu der Kurskorrektur Ideen hast? Ohne Geflügelschauen fehlt etwas für das Zuchtwesen, das Vereinsleben und die Öffentlichkeit. Mit Geflügelschauen einher gehen zur Zeit gewaltige Risiken. Sicher ein weites Feld. Mir ist auch nicht klar, wie man das auflösen soll?
Es gibt kein Patentrezept dafür. Über viele viele Jahre hinweg hat die Ausstellungszucht, also die Zucht nach optischen Merkmalen die Rassen z.B. hinsichtlich Vitalität und Leistung immer weiter herabgewirtschaftet. Damit einher ging die Erzüchtung und Anerkennung weiterer Farbschläge. Ausstellungszüchter schaden dem Erhalt einer Rasse und irgendwann gibts dafür die Quittung. Mittlerweile haben wir eine völlig aufgeblähte Anzahl an Rassen in verschiedensten Farbschlägen, von denen viele ums Überleben kämpfen. Aber bitte bloß keine Rasse oder einen Farbschlag aufgeben, sowas wie eine Insolvenzerklärung einer Rasse bzw. eines Farbschlags oder gar ein koordiniertes Vorgehen wo noch was zu retten ist, kann man vom BDRG und den Sondervereinen nicht erwarten. Das tote Pferd wird bis zuletzt geritten. Wo bleibt der seit Jahren überfällige Aufbau von geführten Zuchtringen, die Förderung und Kontrolle von Leistungsmerkmalen, geno- statt phänotypische Zuchtführung usw? Das strikte Festhalten am phänotypischen Ideal und die Vergabe von Preisen rein noch Optik sind das Problem. Man hat das Gefühl, dass viele Leute nur noch züchten um selbst Anerkennung zu kriegen. Das sogenannte Lebenswerk vieler Züchter besteht aus Bewertungskarten, Tellern, Medaillen, Pokalen, Bändern usw. Das sich dahinter ein genetisches Armutszeugnis verbirgt, also ein ausgesprochen kleiner Genpool, Inzucht ohne Ende, Vitalitätsprobleme, Leistungen werden nicht erreicht usw. Ja, das sieht ja keiner. Dafür gibt's schließlich auch keine Preise, also wird das bestenfalls nachrangig mit in die Zucht einbezogen oder fällt komplett unter wen interessiert's? Hauptsache die Tiere sind soooo hübsch... Und "moderne" Ausstellungszüchter verbringen irgendwie mehr Zeit auf Instagram und/oder Facebook als sich mit Genetik zu beschäftigen, weil das ist ja kompliziert und generiert keine Abnehmer bzw. Bekanntheit...
Kurzfristige Maßnahmen:
Verbot aller Ausstellungen (wie vom FLI gefordert!), keine Preise mehr für Ausstellungszucht, Förderung von Leistung und Vitalität und mehr siehe oben, da hab ich ja auch schon einiges geschrieben. Ist jetzt nur ein kurzer Abriss, jahr(zehnt)elange Misswirtschaft kann man nicht ad hoc ungeschehen machen.
Ich verweise auch gerne noch auf diese Diskussion hier:
https://www.huehner-info.de/forum/sh...nft-der-Rassen
und zitiere mal aus diesem Post von sil:
Die Probleme sind doch seit Jahren bekannt, aber welche Motivation hat ein System sich selbst zu ändern?Nach meiner Überzeugung können weder Vereine an sich noch irgendwelche Ausstellungen und Bewertungen nach heutzutage üblichem Muster zum Erhalt und zur Förderung wirklich gefährdeter und selten gewordenen Rassen beitragen.
[...]
Man hat das
"große Bild" der Rasse aus den Augen verloren und bastelt an Winzigkeiten herum, um die optische Perfektion zu erreichen. Die können aber immer nur einzelne Exemplare wirklich erreichen, alle anderen müssen durch andere Eigenschaften zum Erhalt beitragen und als Werbung für diese Rasse überzeugen. Ob man das aber über den scheinbar
festgefahrenen Schienenweg der heutigen Vereinsarbeit erreicht? Ich glaube nicht daran.
PS, weil einen hab ich noch:
Es gibt zwei Extreme wo sich Halter ihre Tiere holen. Beim Geflügelwagen oder beim Ausstellungszüchter. Dazwischen ist die Luft leider sehr dünn geworden, aber deutlich besser.
Einfach war ich nie.
Und was hat deine Kritik jetzt mit den Auflagen wegen der Vogelgrippe zu tun?
Im übrigen werden Anerkennungen von anderen Farbschlägen usw. nicht einfach aus dem Boden gestampft.
Und dein Ratschlag bei irgendwelchen Privat-Züchtern/-Vermehrern zu kaufen, die vielleicht nur das schnelle Geld wegen einem Hype machen wollen, kann ich nicht nachvollziehen. Da weiß man doch gar nicht was man genau bekommt.
Was ist dir passiert das du so dermaßen schlecht auf die Rassezucht zu sprechen bist? Gilt das auch für andere Tierarten?
Geändert von Dorintia (04.08.2023 um 20:51 Uhr)
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