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Thema: Hahn besser für meine Truppe?

  1. #11
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Ich würde auf jeden Fall einen nehmen, der nicht zu klein ist.
    Unser Putzi (Zwergcochin) hatte es die ersten 2-3 Monate sehr schwer. Mittlerweile ist er der unangefochtene Chef. Allerdings tut er sich mit den großen Vorwerkis (seine absoluten Lieblingshennen, die er richtig vergöttert) sehr schwer beim Tretakt. Er schafft es mitterweile zwar irgendwie, aber eine Befruchtung scheint anatomisch nicht möglich zu sein, weil er zu "kurz" ist.
    Die Hybriden, die ihn anfangs so gejagt hatten, kuschen jetzt seit Wochen vor ihm. Es läuft zwar jetzt wieder halbwegs harmonisch ab, aber manchmal pickt er sie immer noch vom Futter weg, was sie sich auch gefallen lassen. Nur heute z.B wurde es ihnen Mal wieder zu bunt und jetzt hat er wieder eine kleine Kammverletzung, die extrem geblutet hat.
    Ich werde das noch längere Zeit beobachten, aber wenn das mit den Hybriden langfristig gesehen nicht "richtig läuft" werde ich wohl schweren Herzens nach einem neuen Zuhause mit Zwergcochin-Damen, oder anderen für ihn passenden Zwerghennen Auschau halten müssen.
    Aber ich möchte dazu sagen, dass es unser erster Gockel ist. Ich kann da also nur unsere recht kurze Erfahrung schildern.
    0,2 Leghorn (LSL) 0,2 Zwerg-Araucana 1,0 Katze

  2. #12

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    Zitat Zitat von Chryssi Beitrag anzeigen
    Schade, ich hatte irgendwie darauf gehofft, dass es so so was wie eine Faustformel gibt á la "ab 10/12/... Hühnern muss unbedingt ein Hahn dazu" oder so was.
    Nein, eine Faustregel in dieser Hinsicht gibt es nicht. Mit Hahn hättest du aber mit großer Wahrscheinlichkeit keine tretende oder krähende Hennen. Und eine vollständige Truppe - also mit Hahn - gibt dem eingefleischten Hühnerbeobachter einfach mehr.

    Zitat Zitat von Silmarien Beitrag anzeigen
    ...und die Größe des Hahns an den kleinsten Hennen anlehnen.
    Das ist die in meinen Augen übervorsichtigste Variante. Der Hahn einer gleichrassigen Herde ist immer das schwerste Tier, der Unterschied beträgt gewichtsmäßig im Durchschnitt fast ein Drittel. Bei deiner Truppe wäre wohl jeder Zwerghahn geeignet.

  3. #13

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    Danke für eure ganzen Erfahrungsberichte, es liest sich echt total spannend wie unterschiedlich es laufen kann!
    Aber klar, "jeder Jeck ist anders" gilt ja auch bei Tieren 😉

    Dann werde ich wohl erst mal die neuen Damen einziehen lassen und anschließend schauen, wie sich die Truppe zusammen rauft und entwickelt.
    Auf lange Sicht würde ich auch gerne eigene Kücken aufziehen lassen, falls eine der zuziehenden Wyandotten mal glucken sollte, aber so weit ist meine Erfahrung in Sachen Hühner dann doch noch nicht.
    Aber man muss ja auch noch Träume haben!

  4. #14

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    Zitat Zitat von Krawatte Beitrag anzeigen
    Und eine vollständige Truppe - also mit Hahn - gibt dem eingefleischten Hühnerbeobachter einfach mehr.
    Das ist genau so eine Überlegung, der ich mich dann im Laufe des Frühjahrs mal hingeben werde. Ich finde diese Tiere einfach faszinierend und könnte stundenlang am Gehege sitzen und sie beobachten. Und das stelle ich mir mit Hahn einfach noch interessanter vor. Mal seh'n, wo die Reise hingeht.

  5. #15
    Avatar von Lilly26
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    Angefangen habe ich mit 6 Junghennen verschiedener Rassen. Die Marans Henne Miss Marple hat den Chef-Posten übernommen und war im Jahr drauf teilweise richtig doof im Verhalten. Sie hat sogar mich angegangen, als ich eine andere Henne festgehalten habe. Der Kochtopf war echt eine Überlegung. Sie hat auch richtig schlecht gelegt.
    In dem Jahr habe ich auch das erste Mal gebrütet und von den Küken einen Hahn behalten. Er wurde ein guter Chef, ohne viel Gezanke.
    Das hat das Verhalten von Miss Marple sehr positiv verändert, sie wurde richtig nett und hat mit einem Mal (im 3. Jahr) sehr gut gelegt.
    Sie wird jetzt 7 und ist noch immer hier, hat auch letztes Jahr gut gelegt.
    Ich sage also: ohne Hahn möchte ich nicht mehr,
    inzwischen sind es 17 Hennen und 3 Hähne, eine harmonische Herde.
    3,17: Bielefelder, Marans SK, Silverudd blå, Brabanter Bauernhühner, NewHampshire, Empordanesa, Struppies, div. Mixe, Appenzeller Spitzhauben, Aussies, div. bunte Stallkatzen

  6. #16
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Chryssi Beitrag anzeigen
    Dann werde ich wohl erst mal die neuen Damen einziehen lassen und anschließend schauen, wie sich die Truppe zusammen rauft und entwickelt.
    Ich kann dir nur raten, das du zu den neuen Hennen, gleich einen passenden Hahn mit anschaffst.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  7. #17

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    Zitat Zitat von Krawatte Beitrag anzeigen
    Und eine vollständige Truppe - also mit Hahn - gibt dem eingefleischten Hühnerbeobachter einfach mehr.
    So empfinde ich das auch.

    Zitat Zitat von Krawatte Beitrag anzeigen
    Das ist die in meinen Augen übervorsichtigste Variante. Der Hahn einer gleichrassigen Herde ist immer das schwerste Tier, der Unterschied beträgt gewichtsmäßig im Durchschnitt fast ein Drittel. Bei deiner Truppe wäre wohl jeder Zwerghahn geeignet.
    Dann habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. Gemeint ist das Verhältnis Hahn zur kleinsten Henne. Bei mir läuft in einer bunten Gruppe ein Maranshahn. Die kleinsten/leichtesten Hennen dürften die beiden Eulenbarthühner sein. Einen größeren Abstand in Bezug auf Größe und Gewicht zum Hahn möchte ich nicht. Zum Beispiel würde ich zu ihm keine Serama-Henne dazu setzen.

  8. #18
    Avatar von ChiBo
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    Die Frage bzgl. eines Hahns ist echt schwer.

    Mein Jetziger wäre schon öfter um ein Haar nach Sibirien ausgewandert, wenn ich nicht so ein „Schlacht-Weichei“ wäre.
    Aber bis auf die Tatsache, dass er recht testosterongesteuert ist, macht er eben (fast) alles richtig.
    Er kräht wenig, dafür aber auch mitten in der Nacht.
    Naja, der Nachbar, der mich deswegen letztes Jahr angezeigt hatte ist verstorben …
    Die Truppe hatte ich für ihn auf 9 Hennen aufgestockt, hoffe, dass er mit jedem Jahr ruhiger wird.
    Eigentlich möchte ich nämlich einen Hahn echt nicht missen.
    Alleine schon wegen der evtl. Bruteier.

    Anfangs hatte ich mal ein echtes Herzilein.
    Lieb zu mir, toll zu den Hennen und zur Not kam er auch mit einer Dame zurecht.
    Aber sowas bekommt man wohl nur einmal im Leben .

    Will sagen: Für mich ist ein Hahn auf jeden Fall eine Bereicherung, will ihn nicht missen, aber das Risiko besteht, dass – wenn er echt nicht tragbar ist – man sich von ihm trennen muss.
    Und wieviele „Versuche“ man dann starten muss (wieviele dann geschlachtet werden müssen) bis man ein annehmbares Exemplar zuhause hat steht halt in den Sternen.

  9. #19
    Avatar von chtjonas
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    Ich hatte ja auch mit nur 2 Hennen angefangen. Waren ja auch nur als "Beschäftigungstherapie" gedacht, damit mir hier während des Lockdowns nicht die Decke auf den Kopf fällt. . Dann habe ich mir (absoluter Hühnerneuling) einen Hahn aufquatschen lassen.
    .

    Mit dem hatte ich wohl einfach Glück gehabt. War ein ganz Zierlicher (1,5kg) ca. 2-3 Jahre alt und hat uns oder seinen Mädels niemals irgendwelche Probleme bereitet. Ist uns gegenüber sehr scheu aber sehr lieb zu seinen Damen. Die Hennen schienen nie gestresst, aber wir haben ihm dann trotzdem noch zwei dazugekauft. Im Moment läuft er zufrieden mit 3 Damen.

    Aus unserer ersten (Natur)Brut haben wir ein Hähnchen behalten. Da kannte ich den Vater (lebt beim Nachbarn) als ruhigen, nicht übermäßig triebigen Vertreter. Der Kleine wurde unter unserem Althahn in der Gruppe erwachsen und scheint dort auch gutes Benehmen gelernt zu haben. Auf alle Fälle hat er sich zu einem wahren Sonnenschein entwickelt - für seine Hennen (mittlerweile acht) und uns Menschen. Fürsorglich und nicht zuuuu aufdringlich, ich kann ihn jederzeit anfassen und seine Damen auch. Gut, er ist nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen und lässt sich von den Tauben das Futter klauen. Und wenn wir hier Raubtierdruck hätten, wäre er wohl auch das erste Opfer.

    Langer Rede kurzer Sinn: Ich denke, dass sowohl die Abstammung als auch die Sozialisation eine wichtige Rolle spielen. Und der Hahn muss zu den jeweiligen Bedürfnissen des Halters und seiner Truppe passen. Für eine Haltung mit großem Greifvogeldruck z.B wären meine Hähne wohl unpassend. Auch wenn für die Zucht oder den Bruteierverkauf eine hohe Befruchtungsrate zählt, würden meine beiden Herren nicht wirklich punkten.

    Aber für mich und meine Hühner passt es. Ich möchte die Jungs nicht mehr missen wollen.
    Ein Hahn macht doch eine Hühnertruppe einfach komplett.

    Hier mal ein älterer Faden, in dem sich wunderbare Plädoyers für Hähne finden.
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post2039773

    (Der TE hat wohl nicht damit gerechnet, welche Richtung sein Thread nehmen würde.)
    Geändert von chtjonas (11.03.2023 um 04:32 Uhr)
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

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