Wir haben aus verschiedenen Gründen (u.a. weil das Haus schon da war) einen recht voluminösen Holzstall (gekalkt, aber mit 100000 aufaddierten Ritzenkilometern). Ich empfinde das nicht als Nachteil.
Vor langer Zeit habe ich hier mal dies gelesen:
Und inzwischen kann ich sagen, daß unsere eigenen Lachshühner schnupfenfrei sind (was kein Beweis sein muß, mir aber genügt, um so weiterzumachen).
Wir hatten bisher nur einmal Milben, und zwar nach einem extrem nassen Winter mit darauffolgend warm-nassen Frühjahr, langer Stallpflicht und Glucke, genau nachdem ich, dem Ruf des inneren Germanen folgend, in einer ordentlichen Frühjahrsputzaktion sämtlichen Staub aus unserer Hühnerhaltung verbannt hatte.
Durch Einsatz der
Wunderwaffe konnte die erwünschte Hierarchie der Arten aber innerhalb eines Tages wieder hergestellt werden.
Seitdem lege ich Wert auf Staub, Spinnenweben und, statt hell-sauberer Hobelspaneinstreu, auf das rumpelig-gemütliche (und staubige) Leinstroh. Da das Häuschen normalerweise gut belüftet ist (Fenster und Tür zur Voliere auch die meiste Zeit des Jahres offen), scheint es den Hühnern nichts auszumachen, nach einem Besuch im Freiluft-Staubbad sind die Nasenlöcher schwärzer. Bislang hat sich keine Vogelmilbe mehr in die Falle getraut.
Ich vermute aber, der Umstand, daß das Holzstallhaus ein absolut dichtes Dach und schlagregengeschützte Wände mit DIN-gerechtem Abstand zum Erdboden hat, gehört zu den erwähnenswerten Voraussetzungen. Wahrscheinlich läßt sich in einem nachlässiger konstruierten Steinhaus eine Milbenplage radikaler Bekämpfen.
In der Voliere gebe ich, wenn durch dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit oder seitlichen Schneefall die Tiefstreu gefühlt feuchter wird, immer mal etwas Urgesteinsmehl dazu.
Lesezeichen