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Thema: Hühner als Helfer

  1. #1

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    Hühner als Helfer

    Hallo

    Ich bin neu im Forum und hab gleich mal eine Frage. Wir bauen relativ viel Gemüse an und soll noch mal deutlich mehr werden. Zu diesem Zweck soll eine etwa 450qm große Fläche vorbereitet werden. Sie ist eingezäunt und komplett verwildert und zugewuchert. Nun hatte ich die Idee die Arbeit ersteinmal von den Hühnern erledigen zu lassen. Die Frage lautet also: Wieviele Hühner brauche ich damit die das alles Platt machen. Aktuell haben wir fünf Hennen und einen Hahn die etwa 4000qm haben. Die reichen natürlich nicht aus.
    Welche Rassen scharenn besonders viel?

    Danke für eure Unterstützung

    Mfg Ole

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Ich kann mir kaum vorstellen, daß Hühner beim vorbereiten einer Fläche zum Gemüseanpflanzen sehr hilfreich sind. Zum einen machen sie vielleicht oberirdisch Manches platt, lassen aber im Boden fast alle Wurzeln und Samen erst mal übrig,zum Anderen verdichten die den Boden, zumindest dann, wenn soviele Hühner auf der Fläche laufen, daß überhaupt kein Grün mehr eine Chance hat.
    Wahrscheinlich ist es effektiver und sinnvoller, die Fläche zu fräsen. Wobei ich Euch keineswegs die Idee mit den Hühnern ausreden will, die haben bestimmt erst mal Freude daran, sich da auszutoben.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3
    Avatar von Liluma
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    Erstmal herzlich Willkommen im Forum.
    Wie lange haben die Hühner denn Zeit, alles „plattzumachen“? Wenn ich das richtig gelesen hab, geht es um 450qm und ihr habt bereits fünf Hühner? Mit entsprechend Zeit schaffen das auch die fünf, ansonsten je mehr Hühner, desto schneller geht es. Die Frage ist aber doch, ob es so sinnvoll ist, sich nur deswegen noch ich weiß nicht wie viele Hühner zuzulegen… was passiert mit ihnen, wenn die Aufgabe erfüllt ist?
    Und dass du auch trotz Vorarbeit der Gefiederten noch ne Menge Arbeit selbst erledigen musst, ist dir bestimmt klar…
    Eventuelle Wurzeln und Steine holen sie dir nicht raus 😉
    Vielleicht solltest du überlegen, wie viele Hühner du langfristig haben möchtest, wie viel Platz im Stall ist etc und dann entscheiden…

  4. #4

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    Ein paar Schafe oder Ziegen sind definitiv schneller. Dann könntest Du noch diese Jahr mit Gemüseanzucht beginnen.
    Wenn die Hühner dir den Garten aufräumen sollten, ist der erst im nächsten Frühjahr kahl.

    Liegt dein Gartengrundstück im Außenbereich, kann man einen Wanderschäfer bitten, mit seiner Herde vorbei zu kommen und ein paar Stunden o. über Nacht zu bleiben.
    Grüße Bea

    P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  5. #5

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    Schafe verdichten den Untergrund und fressen auch nicht unbedingt alles, die Scharrlust bei Hühnern ist auf Gras (im Gegensatz zu Laub, Kompost oder Waldboden vergleichsweise gering), am "zerstörerischten" sind bei mir die Enten. Wenn der Boden feucht ist, stochern sie auch viel, der Boden wird schnabeltief gelockert.
    Zum Gemüseanbau würde ich allerdings folgendes empfehlen: Minibagger mieten, Grassode abziehen, Wurzeln entfernen. Mit guter Erde/ Kompost/Sand/Mist auffüllen und mit Gartenhacke (auch mietbar oder gebraucht) gut durcharbeiten.
    Die meisten Böden eignen sich bestenfalls bedingt zum Gemüseanbau, natürlich abhängig davon, wo ihr wohnt und was ihr anbauen wollt.

  6. #6
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Ich wär für Schweinchen. Wenn Hühner, dann wären hier die Hybriden, die wir kurzfristig unterbringen mussten an verheerendsten.
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  7. #7

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    Um die Wildnis zu einem Gemüsebeet zu machen, musst du Nägel mit Köpfen machen, ansonsten wächst dir das Unkraut über den Kopf. Das Abbaggern mit anschl. Bodenaufbau ist viel zu aufwendig und zu teuer. Als Anforderung an ein solches Beet sehe ich, dass es tiefgründig, unkrautfrei (was das Unkrautwurzelwerk anbelangt) und humusreich sein soll, wobei letzteres erst im Laufe der Jahre durch entsprechende Zufuhr organischen Düngers (Mist) so nach und nach erfolgt.

    Zunächst würde ich den Bewuchs platt machen. Entweder durch mulchen, leichtes fräsen oder halt mit dem Freischneider. Wenn der Faden es nicht mehr tut, dann halt mit dem Dickichtmesser. Anschließend die Fläche ordentlich und dick mit abgelagertem Stallmist einstreuen und mit einem ordentlichen Pflug umpflügen. Dadurch kommt der ganze Unkrautkram einschl. des Wurzelwerks kopfüber nach unten und kann faulen. Auf diese Weise hast du dann mal eine Basis zum weiteren Vorgehen. Nur fräsen bringt in dem Fall nichts, weil die Unkrautwurzeln noch irgendwie an der oberen Schicht bleiben würden. Ich pflüge jedes Jahr den Mist unter. Im Laufe der Zeit ist so eine etwa 25 cm dicke humusreiche Erdschicht entstanden und der Boden ist angenehm tiefgründig und fluffig. Die ganze Bodenbearbeitung aber bitte nur bei relativ trockenem Boden. Wenn der Boden zu nass ist und er wird maschinell bearbeitet, dann wird er knüppelhart und das macht keinen Spaß weder beim Pflanzen noch beim Unkrautharken.

    Kartoffeln würde ich die ersten beiden Jahre nicht auf dieser Fläche wegen dem "Drahtwurm" anbauen.
    Geändert von maethy (27.02.2023 um 10:03 Uhr)
    Tacheles Konversation kann zu Selbsterkenntnis führen

  8. #8
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Ich würde den Boden auch eher maschinell bearbeiten.
    Unsere kleinen weißen Hybriden sind zwar sehr scharrwütig, ich nenn sie gerne meine weißen Maulwürfe aber sie verdichten den Boden eher, als dass sie ihn lockern. Zumindest über mehrerer Monate gesehen. Unter den Sträuchern, insbesondere im Herbs mit dem vielen Laub war es so, haben sie teilweise 20-30cm tiefe Löcher dort gegraben, aber die Rasenfläche und stärker durchwurzelte Bereiche haben sie größtenteils in Ruhe gelassen. Die ehemalige Rasenfläche haben sie einfach nur platt getreten und bis auf den letzten Millimeter abgefressen.

    Von November bis Ende Januar hab ich sie in unseren 20qm Mini-Gemüsegarten gelassen. Die ersten 4 Wochen haben sie eher gelockert, aber nur in den eh schon lockeren Bereichen. Danach hat man zuschaun können, wie der Boden immer plattgetretener wurde.
    Endergebnis: Ich hab die ganzen 20qm dann mit der Grabgabel umgegraben und die Randbeete mit den Blumenzwiebeln (1/3 davon rausgescharrt) wieder "saniert"
    Aber die Huhnies hatten ihren Spaß
    Aber was ich sehr interessant fand: Von den ca 1Kubikmeter Laub, den ich in den Gemüsegarten gekarrt hatte, war danach nur noch sehr wenig übrig! (Die 2-3 Kubikmeter Kastanienlaub aus dem anderen Ende vom Grundstück, den ich in den eigentlichen Auslauf gekippt hatte, haben sie komplett zu "Erde" verarbeitet)
    Meine Befürchtung, dass sie traurig sind, wenn ich den Gemüsegarten wieder sperre, hat sich zum Glück nicht bestätigt.
    Aber vermutlich war zum Schluss auch nicht mehr viel zu finden darin. Anfangs gabs halt viele Regenwürmer und Schneckeneier.
    Hat also Vor- und Nachteile. Bei mir war das Experiment einmalig.

    Was mir grad noch eingefallen ist: Die Hühner, da sie ja weißes Gefieder haben, waren in der Zeit immer extrem dreckig
    Geändert von Gockelmeisterin (27.02.2023 um 13:56 Uhr)
    0,2 Leghorn (LSL) 0,2 Zwerg-Araucana 1,0 Katze

  9. #9
    Avatar von Sterni2
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    Hühner würde ich auch nicht anstellen. Die machen den Boden hart.

    Früher legten die Leute hier Kartoffeln auf die gemähte Fläche und deckten sie dick mit Stroh ab. So wurde verwilderter Boden in Gartenboden umgewandelt und konnte im nächsten Jahr dann für verschiedenes Gemüse genutzt werden.
    Nachteil: wenn es viele Schnecken gibt, sammeln die sich gerne da.

  10. #10
    Avatar von wolfswinkel7
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    Ich würde da mal über den Sommer Silofolie auslegen und im Herbst ordentlich durch fräsen.
    Aber ich geh davon aus, dass du deine Fläche dieses Jahr schon nutzen möchtest.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

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