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Thema: Fütterung bei Bruteiern

  1. #1
    Avatar von dct_21
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    Fütterung bei Bruteiern

    Ich brüte ja dieses Jahr zum ersten mal Nachwuchs meiner Tiere per Kunstbrut. Von den eigenen hatte ich letztes Jahr nur Naturbrut. In Kunstbrut hab ich bisher viel über Bruteier anderer gemacht.
    Nu war in der letzjährigen Naturbrut die Schlupfqoute gut.. 5 Hat se bebrütet, 4 sind geschlüpft. Für mich ok.
    Jetzt haben wir das Futter im Herbst umgestellt, nachdem wir vermehrt mit brüchigen Schalen zu kämpfen hatten. Hier passt jetzt alles.
    Aber ich frage mich, weil man immer wieder liest die Fütterung der Elterntiere wäre für gute Bruteier so wichtig:

    Wie macht ihr das mit dem Proteingehalt wenn die Hühner sich hier den lieben langen Tag die ganzen Insekten ausgraben und fressen? Das sind ja Proteinbomben noch und nöcher. Wenn die die hälfte über ihr Mischfutter decken kann das ja noch so proteinreduziert sein - das Verhältnis ist dann wieder kaputt wenn sie den restlichen Tag Protein pur zu sich nehmen
    Kann sie ja auch schlecht davon abhalten. Wir haben hier so viele REgenwürmer das ist unfassbar und auf 1900qm finden sich da unmengen.

    Wie handhabt ihr das?
    Für den laufenden Brutvorgang ist das schon egal. Mal sehen was bei rumkommt. Aber man will ja immer optimieren. Aber so recht seh ich nicht ein meinen Hühnern Freilauf und damit das selbstständige Futtersuchen zu untersagen. Das muss doch ein Huhn abkönnen. Würde die Bruteiqualität aufgrund hohem Proteingehalt sinken hieße das doch das da was nicht ganz logisch ist?

  2. #2

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    Bist du sicher das deine Hühner wirklich so viele Regenwürmer fressen?
    Sonst traut man Hühnern ja durchaus zu das sie wissen was ihnen gut tut. Also warum sollten sie dann zuuu viel Protein fressen. Regenwürmer haben ja nun keinen gigantischen Eiweißgehalt und füllen den Kropf noch durch ein paar andere Dinge mehr.
    Welchen RP Gehalt hat denn dein normales Futter?
    Hier werden die Hühner nicht anders gefüttert auch wenn ich Bruteier sammeln will. Ich konnte diesbezüglich noch nichts negatives feststellen.

    Und zur Zeit wäre hier bspw. gar kein Regenwurm zu finden oder rauszuscharren.

    Regenwürmer und Insekten sind nicht Protein pur.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Avatar von nero2010
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    Die meisten Bruteier werden ja im Frühjahr und Sommer gesammelt, also in einer Jahreszeit wo die Tiere wieder selber tierisches Protein draussen finden. Vielleicht deshalb die Drosselung übers Futter.
    Ich habe ja schon Küken aus eigenen Eiern, ohne niedrigerem Proteingehalt im Futter. 9 von 10 sind geschlüpft.

  4. #4
    Avatar von Neuzüchterin
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    Es gibt Elterntierfutter

  5. #5
    Avatar von dct_21
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    ja unter dem aspekt macht das durchaus sinn das in der Proteinreicheren "zusatzfutterzeit" dann das Protein des zugefütterten reduziert wird. Allerdings bleibt halt die Frage - wenn das Protein so schädlich wäre müssten ja z.b. Wildhühner etc ein massives Problem haben denn die Brüten ja nur WENN die insekten bzw allgemein futterstärkste Zeit ist..
    Vielleicht ist das auch einfach nur ein "on top" zum optimieren was im umkehrschluss nicht zwingend heißt das es bei robusten Hühnern messbare Nachteile hat? Ich hab den Vergleich noch nicht.

    Achso und Regenwürmer fressen unsere hier zu haus, ich kann die gut und viel beobachten. Gras spitzt jetzt erst raus, Regenwürmer finden die aber schon seit 2,5 Wochen nicht zu knapp! Haben gestern im Garten was umgegraben - da ist richtig viel Regenwurmaktivität. Auch an den "häufchen" der würmer können wir das immer gut erkennen morgens.

    @ Neuzüchterin. Das es das gibt weiß ich. Bin aber mit meinem Futter vom Bauern hier um die Ecke jetzt so zufrieden aus verschiedenen Gründen und auch die Hühner mögen das und wie gesagt keinerlei Probleme mit den Schalen mehr das ich da ungern umstellen würde. Zumal Speiseeier natürlich nach wie vor das sind was ich vorrangig von meinen Hühnchen möchte. Und hier ist das Futter top.

  6. #6

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    Ich wäre froh, wenn meine brutwilligen Damen sich lieber den Bauch mit Regenwürmern vollschlagen, als mit Soja oder Ackerbohnen.

  7. #7
    Avatar von giggerl07
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    ich füttere zusätzlich ein Elterntierfutter und die Schlupfrate bei den Kunden ist sehr gut -
    auch die BE haben eine schöne Schale und die Befruchtung ist top
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  8. #8
    Avatar von chtjonas
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    Hallo liebe Leute,
    ich kapere mal diesen Faden, denn genau um dieses Thema geht es mir:
    Fütterung bei Bruteiern

    Mein(e) Problem(e):
    Ich bin ab Anfang Juli wieder für 2 Monate weg und muss die Fütterung (und sonstige Betreuung) meiner Tiere delegieren. Meine beiden Betreuer (abwechselnd) sind wirklich zuverlässig, haben aber von Hühnern nicht wirklich Ahnung und "Extrawürste" wie Weichfutter servieren, Vitamintropfen ins Trinkwasser etc. kann und will ich einfach nicht verlangen.

    Zeitnah nach meiner Rückkehr (Anfang Sept.) möchte ich mit (hoffentlich) mitgebrachten Eiern und mit Eiern der eigenen Huhnies eine Brut starten.

    Nach meiner letztjährigen Abwesenheit hatte ich bei meiner Rückkehr leider "sehr, sehr wohlgenährte" (sprich verfettete) Huhnies vorgefunden, die trotz beginnenden Frühjahrs kaum legten. Von den 10 dann doch noch zusammengeklaubten Eiern war die Hälfte nicht befruchtet (von meiner Alttruppe), von den anderen entwickelten sich 2 nach ein paar Tagen nicht weiter, 2 starben in fortgeschrittenem Stadium ab. Ein einziges Küken schlüpfte. Alle mitgebrachten Eier (Postversand) hatten trotz bester Verpackung Transportschaden.

    So ein Desaster möchte ich diesmal natürlich vermeiden.
    Ich denke halt, es könnte auch an der Fütterung gelegen haben.

    Zitat Zitat von giggerl07 Beitrag anzeigen
    ich füttere zusätzlich ein Elterntierfutter ...
    Sowas wie Elterntierfutter gibt es hier leider nicht

    Was ich hier an Futter bekommen kann:
    - Legepellets mit 16% RP und 2750 kcal/kg
    - Legepellets mit 12% RP und 2200 kcal/kg
    Kalzium bei beiden um die 3,6 % und Phosphor 0,6%.

    - Kanariensaat (auch welches mit so kleinen bunten "Vitaminkrümelchen" drin)
    - SBK ungeschält
    - Körnermischung (Mais, Weizen, Hirse ...)
    - Mais (geschrotet oder im ganzen)
    - Weizen

    Muschelgrit und Mineralgrit stehen zur freien Verfügung.

    Der Auslauf gibt außer ein paar Bambussprossen und jungen Blättern nicht viel her.

    Was würdet Ihr vorschlagen?
    Geändert von chtjonas (08.06.2023 um 00:33 Uhr)
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    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Ich würde die Körnermischung (ist das eine Fertigmischung?) zur Verfügung stellen und sonst nichts. vielleicht die Hühnersitter noch bitten, Grünzeug, Obst, Gemüse, so es sich ergibt, anzubieten. Damit tut man sich schwer, zu überfüttern. Wenn Du dann wieder daheim bist, kannst Du ja zusätzlich Legepellets anbieten, zumal da dann ja sowieso Jahreszeitlich bedingt die Legetätigkeit ansteigen sollte. Ich habe bei meiner Truppe immer eine Schlupfrate zwischen 9 und 10 von 10 Eiern in Kunstbrut und mache aus der Fütterung keine Wissenschaft. Es gibt eine Körnermischung - die hin und wieder auch mal wechselt, je nachdem, wo ich einkaufe - und Legemehl nach Bedarf. Da ist die Nachfrage stark schwankend. Zusätzlich haben meine Zugang zu einem Kompost, auf dem die Küchenabfälle von zwei Haushalten landen, bekommen viel Gemüse und Obst angeboten, das ich vom örtlichen Händler mitnehmen darf und genießen von Herbst bis Frühjahr unbegrenzten Freilauf. Die ersten Küken sind heuer im Januar bei einer Bekannten geschlüpft, die vorerst letzten bei mir werden in wenigen Tagen schlüpfen. 8 eingelegt, 8 voll entwickelt (im Gegensatz zu den miteingelegten Eiern eines anderen Bekannten. 20 eingelegt, 9 bereits aussortiert)
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10
    Avatar von giggerl07
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    ich habe ja mal in Peru gelebt und da habe ich geschrotete Körnermischung gefüttert - was anderes gabs nicht
    ich hatte immer viele Küken und jede Brut war erfolgreich -
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