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Thema: Was ist schief gelaufen?

  1. #1

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    Was ist schief gelaufen?

    Hallo zusammen,

    da der örtliche Verein hier fast ausgestorben ist, ich Gesprächsbedarf habe und mich der Gedanke verfolgt was im letzten Jahr schiefgelaufen ist, habe ich mich hier jetzt endlich mal registriert.

    Ich habe einen großen Garten in dem ich meine bunte Hühnertruppe nebst Enten halte.
    2022 sollten wieder Rassehühner das Gesamtbild prägen.
    Dazu kam es jedoch nicht.
    Warum?
    So einiges ist denke ich möglich was nicht optimal verlief.

    - Angefangen dabei das es die erste Kunstbrut mit einem neuen Brüter war (Bruja3000). Hatte zwar ein gutes Gefühl da die Parameter alle ok waren, jedoch... Später mehr dazu.
    - die Bruteier waren alles '' Interneteier'' was wohl nicht die beste Entscheidung war. Da ich aber sonst nicht die Rassen bekommen hätte die ich wollte ging ich dieses Risiko ein.

    Also hatte ich 17 Eier von Orloffs, 10 Australorp, 10 schwedische Isbar und 10 marans im Brüter liegen.

    Ab dem Schlupf wurde es dann immer seltsamer.
    12 Orloffs, 2 Australorp, 4 Isbar und 8 Marans waren geschlüpft.

    2 Isbar gingen an den Habicht (hatte die letzten 2 Jahre keine Probleme in diese Richtung 22' gab es anscheinend viele da man sie des öfteren gesehen hatte)

    Den Australorp geht es gut.
    Eine Henne und ein Hahn.
    Der Hahn hat einen krummen Schwanz was ich als Brutfehler ausmachen würde.
    Ist auch ein ziemlicher Spätzünder von seiner Entwicklung her.

    Von den 8 Marans mussten es natürlich sechs Hähne sein.
    Wunderschöne kräftige Tiere sind es geworden trotz Gefiederbremse.
    Die beiden Hennen jedoch sind jetzt 10 Monate alt, wirken noch nicht wie Hühner und legen auch noch nicht!
    Ich hatte bisher noch keine Hühner die so lange brauchen bis sie mit dem Legen beginnen.
    Normal? Oder eher auf die Gefiederbremse zu schieben?

    Und zu guter letzt die Orloffs, die große Enttäuschung.
    Die Schlupfrate war noch in Ordnung für Interneteier.
    Die Hühner hatten sich mit Abstand langsamer entwickelt wie die anderen drei Rassen.
    Anfangs dachte ich das sei normal.
    Um das Ende vorwegzunehmen sie sind alle 12 gestorben.
    Innerhalb weniger Wochen waren alle tot.
    Es ging auch jedes Mal sehr schnell, die Beine machten schlapp, das Gleichgewicht ging verloren und paar Stunden später war Ende.
    Ich weiß nicht was es war schiebe es aber auf die Bruteier da sonst alle anderen vital waren und überlebten.

    Wie seht ihr das?
    Habt ihr Fragen?

  2. #2

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    Hallo und willkommen im HüFo, auch wenn der Anlass sehr traurig ist.

    Schreib doch mal etwas zum Futter, was hast du zu welchem Zeitpunkt in welcher Menge verfüttert?

  3. #3
    Avatar von dct_21
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    Das ist ziemlich schwierig hier zu sagen was schief gelaufen ist. Deiner Beschreibung nach sind ja alle irgendwie "nicht ganz normal"... kamen alle Eier vom gleichen Züchter?
    Wenn die alle von verschiedenen Züchtern sind würd ich da eher auf Brutfehler / Haltungsfehler / Fütterungsfehler etc tippen. Denn dann muss es ja was sein was diese eint. Inzucht ist ja auch immer so ne Sache - aber das das bei verschiedenen Züchtern genau dich trifft das da alle nen Knacks weg haben? Ungewöhnlich.

    Bezüglich INternetbruteier: KLar gibts da immer welche wo man nen Griff ins Klo macht - schlecht verpackt, schlechte Fütterung der Elterntiere oder allgemein maue Haltung. Oder aber schlicht: schlechter Postbote und ungünstige Witterungsbedingungen. Wobei ich mir auch schon im Hochsommer hab Bruteier schickn lassen - wie auch jetzt gerade bei Frostgefahr. Das hatte bei mir persönlich noch nie auswirkungen. Bei Bruteiern per Versand kalkuliere ich aber immer nen gewissen ausschuss ein!

    Ich hab mir letztes Jahr von so vielen verschiedenen Bruteier besorgt und frische hier um die Ecke. In der Summe kann ich nur sagen: Wenn die Brutparameter passten schlüpfen auch gesunde Küken, egal von welchem Züchter.
    Bei meinen Lemon Pyle Brahmas hatte ich das nur das ich einige Jungtiere abgegeben habe, 4 waren das.. Und die sind bei dem neuen Halter alle eingegangen bzw wurden dann notgeschlachtet mit komischen Symptomen Kann ich nicht nachvollziehen, hab hier selbst 3 behalten die haben sich genauso gut weiterentwickelt wie vorher.

    Von einem Züchter hab ich 2 mal Eier bekommen, da waren teils die Luftblasen frei wandernd und auch generell ist wenig rausgekommen. Dem hatte ich dann noch ne Chance gegeben - dasselbe Problem wieder.. kam auch ne mieserable Schlupfqoute raus. Da ich immer mehrere Rassen einlege udn damit verschiedene Züchter ist das dann schon auffällig wenn bei einem nochmal deutlich weniger rauskommen oder gar keine als bei allen anderen.

    Aber sonst kann ich da nix negatives sagen. Ich schau mir daber genau an und red auch mit den Leuten da lässt sich schon oft die Spreu vom Weizen trennen.

    Ich würd mich davon nicht entmutigen lassen. ENtweder natürlich Tiere vor Ort ansehen und kaufen oder Bruteier vom guten Züchter kaufen - der Preis sagt da NIX!
    Brutparameter kontrollieren und optimieren (ich hab auch ein paar Durchläufe gebraucht bis ich zuletzt ne 90% Schlupfqoute hatte - und das im August). Wenn dann die Tiere auch bei verschiedener Herkunft wieder "kränkeln" oder merkwürdig sind - würd ich vielleicht auch umweltgifte mal in Betracht ziehen in der Umgebung / Wasser / Futter / Einstreu/ etc.

  4. #4
    Avatar von dct_21
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    Zu der gefiederbremse bei den marans aber noch was. Hatte ich letztes Jahr auch einen Züchter erwischt. Die Tiere sind aber alle frohwüchsig und gesund gewesen.. 2 Hennen hab ich noch hier.. Haben pünktlich mit 26 Wochen zu legen begonnen. Also das hat mit der gefiederbremse wenig zu tun denke ich.

  5. #5

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    So also der Reihe nach.
    Haltungs und Fütterungsfehler schließe ich aus.
    Aus dem Grund da sich in der Haltung und Fütterung im Vergleich zu den Vorjahren nichts geändert hat.
    Hier lief seit Jahren alles wunderbar.
    90-100% Schlupfrate bei meinen eigenen Eiern sind keine Seltenheit, auch waren die Tiere sonst viel schneller in ihrer Entwicklung. (der Brüter war allerdings ein neuer für mich)

    Alle stammten aus verschiedenen Zuchten.
    Ein Brutfehler vermute ich auch irgendwie.
    Was mich stutzig macht die Marans hatten eine gute Quote und haben sich gut entwickelt was irgendwie dagegen spricht. Eine Gefiederbremse bei Marans ist auch nicht so selten und nicht unbedingt schlimm da ich nicht ausstelle.
    Die Quote Australorp und Isbar deuten auf einen Brutfehler hin (oder eben dhl - Kleinanzeigen Eier von mehr oder weniger anonym.)
    Orloff vllt Inzucht?
    Aber irgendwie glaub ich nicht an einen Brutfehler.
    Die geschlüpften Tiere waren alle gesund bis auf die Orloffs.
    Sollte ein Brutfehler sich nicht bei allen Tieren bemerkbar machen?
    Die Quote steht auf einem anderen Blatt. Das ich keinen 90% bekomme hatte ich schon erwartet.
    Ich hoffe ich bringe das richtig rüber die Marans mit 8/10 top gesund stehen im absoluten Widerspruch zu dem Orloff Totalausfall.

    Auf der Interneteier Geschichte reite ich deshalb so rum da 4 von 10 Warzenenteneier (für neues Blut die ich auch letztes Jahr bestellt hatte) ausgetrocknet waren also wirklich hart wie gekocht, wie wenn ein Wachtelei trocknet.

    Umweltgifte halte ich auch für eher unwahrscheinlich, wie gesagt hatte sowas noch nie. Hab seit 7 Jahren Vögel.
    Einige hundert Küken waren es sicher schon. Kunstbrut oder Naturbrut, Hühner, verschiedene Enten, Wachteln nie hatte ich solche Probleme wie letztes Jahr.
    Sicher gibt es auch Krankheiten aber eine Krankheit sortiert doch nicht nach Rasse wenn auch die Orloff gewirkt haben als wären sie erkrankt.


    OK Ende der Text wird zu lang und unübersichtlich...

  6. #6

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    Ja die Marans sind auch superschnell gewachsen. Nur das die so lange brauchen bis sie anfangen zu legen hatte ich noch bei keiner Rasse.
    Hab das nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
    Die Hennen piepsen noch fast wie Küken,
    Die Hähne sind Prachtkerle da überleg ich gerade welchen ich behalte.

  7. #7

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    Willkommen hier, auch wenn der Anlass nicht so schön ist.
    Woran es gelegen haben könnte, kann man nur raten. Einen Fehler beim Ausbrüten halte ich für unwahrscheinlich,12 von 17 Orloffs und 8 von 10 Marans sind als Schlupfquote wie ich finde normal. 2 von 10 Australorps bzw. 4 von 10 Isbars sind schon schlecht (da gab's eher Probleme hinsichtlich der Bruteiqualität, sprich Versand/ Lagerung beim Bruteiverkäufer/ Elternteile etc.).
    Ich denke auch nicht, dass die mangelnde Frohwüchsigkeit der Marans am Brutvorgang liegt. Eher für wahrscheinlich halte ich, dass seit Generationen nur auf möglichst dunkle Eierschalenfarbe hin selektiert wurde, nicht auf die "Leistung".
    Bei den Orloffs kann man nur spekulieren. Vielleicht eine Erkrankung/ Bakterien, gegenüber der der Rest der Truppe immun war (ich spekuliere mal, dass du einige Hybriden hältst? Die sind ja ziemlich "durchgeimpft"). Um Gewissheit zu bekommen, hättest du die Orloffs untersuchen lassen müssen.
    Vielleicht startest du nochmal mit Bruteiern, die du selbst abholen kannst, oder von denen du den Züchter kennst. Vielleicht kann auch jemand im Forum helfen (Vinny z.B. hält Orloffs), und gibt dir Auskunft zu Elterntieren, Haltung oder Zuchtziel.
    Viel Erfolg für einen "Neustart" wünsche ich dir!

  8. #8

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    Also ich hatte schon mit gerechnet das sich das nicht aufklären lässt.
    Ist auch immer schwer bis unmöglich im Nachhinein.
    Ich hatte die Hoffnung das sich hier jemand oder mehrere melden die das genauso schon erlebt hatten.

    Ja die Maranseier waren schon sehr dunkel.

    Gebe dir Recht, die Orloffs hätte ich mal eins untersuchen lassen sollen, dann wäre ich jetzt schlauer.

    Mit deiner Hybridenvermutung liegst allerdings falsch.
    Bei mir laufen nur Rasse und Rassemixe.
    Insgesamt aber vorallem meine Lachshuhn-Marans-mixe sind äußerst gesund fast unverwüstlich.
    Geimpft sind alle nur gegen Newcastle.

    Ja mit den Orloffs wird es einen zweiten Versuch geben, sobald ich jemand in meiner Umgebung Südpfalz finde der welche hält und/oder Eier abgibt.

    Vielen Dank für die Hilfe.
    Mein nächstes Thema wird sicherlich erfreulicher.

  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Ich gebe auch mal meinen Senf dazu.
    Ich brüte eigentlich jedes Jahr zwischen 50 und 150 Küken, nicht nur für mich selbst, sondern regelmäßig auch für zwei Bekannte. Diverse Rassen, auch Mixe, Eier aus Postversand und selbst bis zu mir transportiert.
    Ich lege grundsätzlich immer ein paar Eier meiner eigenen Truppe mit dazu. Bei den Eiern meiner eigenen Hühner (wenige reinrassige, ansonsten Rassemixe) habe ich grundsätzlich eine hohe Schlupfquote und selten bis nie Verluste bei der Aufzucht. Bei Versandeiern war bisher von 0 bis 100 % Schlupfquote alles dabei. Bei Versandeiern habe ich immer wieder sich entwickelndes Leben, das dann im Laufe der Brut bis unmittelbar vor Schlupf abstirbt. Ein Bekannter bekam von mir aus von ihm selbst bestellten und direkt zu mir gelieferten 24 Eiern (diverse Rassen von einem einzigen Anbieter) 21 vitale Küken übergeben, von denen keines die 6. Lebenswoche erreichte. Sie starben ohne zuvor irgendwie zu schwächeln, wurden nur auf einmal etwas ruhiger und lagen wenige Stunden später tot im Kükenheim. Die 5 zusätzlich überlassenen aus den mitgebrüteten Eiern meiner eigenen Truppe wurden problemlos und ohne Auffälligkeiten groß. Vor Jahren bekam ich von einem Fori 10 Eier einer nicht so verbreiteten Rasse, es schlüpften 10, die wenige Tage später dann alle tot waren. Verdacht: Eine Schimmelpilzinfektion. Die Schlupfgeschwister einer anderen Rasse aus einer anderen Quelle und ebenso die mitgebrüteten eigenen Mixe zeigten keinerlei Auffälligkeiten und wuchsen zu gesunden Hennen und Hähnen heran.
    Für mich habe ich daraus folgende Schlüsse gezogen:
    - Der Versand ist grundsätzlich ein Risiko und kann die Entwicklung im Ei noch bis zum Ende der Brut schädigen.
    - Die Bruteier selbst können bereits Krankheitserreger in sich tragen, die das geschlüpfte Küken dann schädigen.
    - In bestimmten Zuchtgruppen können Anfälligkeiten drin stecken, die in anderen eben nicht sind.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10
    Avatar von nero2010
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    Fast identisch ging es mir vor glaub 2 Jahren mit Zwergwyandotten.
    BE selbst abgeholt, mässig befruchtet , nur 1 Küken von 7 überlebte die ersten 5 od.6 Lebenswochen .
    Blieben plötzlich in der Entwicklung zurück und starben nacheinander weg.
    Das Hennchen, das überlebte starb letztes FJ ganz plötzlich.
    Im Nachhinein denke ich an Inzucht und falsche Haltung / Fütterung.
    Der Stall der Gruppe war wie geleckt, die Tiere auffallend sauber . Ich denke die waren selten draussen im Freilauf.
    Beim Halter war natürlich alles befruchtet und alle Küken wohlauf . Paar Monate später habe ich noch eine Verkaufsannoce des Stammes auf KA gelesen.
    Bei den Küken aus anderen BE gab es keine Ausfälle.
    Geändert von nero2010 (28.02.2023 um 18:23 Uhr) Grund: Nachtrag

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