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Thema: Kreuzschnabel - Entwicklungsverlauf beim Küken

  1. #1
    Avatar von Mirabell2019
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    Kreuzschnabel - Entwicklungsverlauf beim Küken

    Hallo,

    bei unserer 1. Kunstbrut hat ein Küken (von 17 geschlüpften) einen Kreuzschnabel und nur ein Auge. Die Temperatur im Brüter war nach dem Kontrolltermometer ok, eingestellt war er auf 37,5°C.
    Habe die letzten Tage schon Internet und Forum durchforstet wie die Erfahrungen mit solchen Tieren sind. Da mein Kind es ins Herz geschlossen hat kriegt es eine Chance, solange es frisst und es ihm augenscheinlich gut geht, ansonsten wird es erlöst.

    So sah es direkt nach dem Schlupf aus:


    1 Tag alt:


    2 Tage alt:

    Bisher hat es weder ab- noch zugenommen. Ich habe es heute viel am Napf gesehen, mal schauen, ob es nun doch mal schwerer wird.

    Falls es frisst und sich entwickelt, in welchem Alter würdet ihr den SChnabel das erste Mal feilen/ knipsen.

    LG

  2. #2

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    Ist das Tier auf einen Auge blind?

    Das gesammte Gesicht ist verzogen. Das Tier ist schwer krank. Beobachte es.
    Wenn es nicht klar kommt, erlöse es.

    Bitte schneide nicht am Schnabel rum.

  3. #3
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Mirabell2019 Beitrag anzeigen
    Falls es frisst und sich entwickelt, in welchem Alter würdet ihr den SChnabel das erste Mal feilen/ knipsen.
    Was glaubst du, wo du da knipsen würdest? ? ?
    Der Schnabel eines Huhns besteht größtenteils aus Knochen mit einer dünnen Hornschicht darauf.
    Da ist in diesem Fall nicht viel zu feilen und schon gar nichts zu schneiden.

  4. #4
    Moderator Avatar von zfranky
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    Hier mal ein Schnabel-Präparat:



    Bis auf den letzten Millimeter alles Knochen!

  5. #5
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Noch dazu kommt, dass ein Kreuzschnabel immer schlimmer wird mit der Zeit. Dein Kind wird das Küken noch mehr ins Herz geschlossen haben und somit wird der Abschied nur noch schlimmer sein.
    Vor allem noch, dass es scheinbar ja noch andere Probleme hat. Für mich wäre das ein Erlösungsfall.
    LG
    Astrid

  6. #6
    Avatar von Neuzüchterin
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    Ich kann mich da nur anschließen.Der Kreuzschnabel wird immer schlimmer .Ihr päpelt es jetzt auf und müsst es dann erlösen.Besser gleich über die Regenbogenbrücke schicken.So traurig wie es ist.Vor allem werden die anderen Küken das schwache dann mobben und piesacken.
    Der Grund für die Missbildung liegt warscheinlich nicht am Brutprozess.

  7. #7

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    Ich würde sagen es ist ein Hähnchen. Möchtest du eine separate Gruppe bilden?
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8

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    Was soll das dem Küken bringen, die in Gruppen zu teilen!?

    Kann mich den Vorrednern nur anschließen. Ich hatte leider auch mal so einen Fall, der drei Wochen wegen mir überlebt hat (allerdings zweiäugig und da sah der Schnabel aber am Anfang noch weitgehend normal aus, hab`aber nicht so genau hingeguckt); natürlich auch umhegt und ins Herz geschlossen. Hatte alles Mögliche probiert und mir die Augen im Netz viereckig gelesen, dachte das verwächst sich vielleicht doch, sogar beim (extra vogelkundigen) Tierarzt gewesen; saß stundenlang mit der Feile da und konnte nicht feilen (wo auch?), habe Haferbrei ins Schnäbelchen geträufelt, Vollzeitjob. Daraufhin hat das Küken zugenommen. Nach drei Wochen sah der Schnabel wie eine bis zum Anschlag geöffnete Schere aus und das Küken hat den ganzen Tag nur noch geschrien, weil es Hunger hatte und der Haferbrei von Mama nicht mehr reichte (Mama konnte auch nicht mehr); die anderen Küken saßen nach ihrem Mal zufrieden und vollgefressen in der Ecke. Das alles mitzuerleben war weitaus schlimmer, als das Küken dann endlich doch zu erlösen (obwohl auch das nur mit viel Tränen ging). Nie wieder werde ich mir und einem Küken das antun - letztlich war es egoistisch, es zu päppeln.
    Ach ja, "viel am Napf gesehen" - - das Tier versucht verzweifelt zu fressen, und das wird es den ganzen Tag und die halbe Nacht lang tun, obwohl nur minimal was reingeht. Und irgendwann gar nichts mehr.

    Letzten Endes - selbst wenn es überlebt, wäre es wohl mit einem solchen Schnabel kaum glücklich. Es wird weder anständig fressen noch sich putzen (Federlinge) noch sich inder Hackordnung behaupten können. Wenn Hahn, dann daher noch schlimmer. Also: erspar` dem Kleinen lieber alles; zumal es ja jetzt schon nicht zunimmt, und kümmert euch um die anderen Küken. Mama Henne würde das auch so machen.

    Gepiesackt wurde mein Küken von den anderen allerdings nie, entgegen aller Erwartungen.
    Geändert von Schwanzfeder (23.02.2023 um 09:40 Uhr)

  9. #9
    Avatar von Sonnenschein74
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    Oje, genau so einen Fall hatten wir auch bei unserer allerersten Naturbrut - die kleine "Cordula Grün". Kreuzschnäbelchen und auf einem Auge blind. Wir haben sie auch erstmal mit Muddi laufen lassen und die ganze Sache beobachtet.
    Im Nachhinein betrachtet auf jeden Fall zu lange gewartet. Es wird in der Regel nicht besser, wie auch meine Vorredner schon beschrieben haben. Das einzige was passiert: es wird für den der "erlösen muss" mental immer schwieriger, weil die kleinen sich ja immer mehr ins Herz schleichen.
    Mein Mann, war danach ein paar Tage ganz schön durch.
    Musste ihm hoch und heilig versprechen, dass wir bei sowas nie mehr so lange abwarten.

  10. #10
    Avatar von cairdean
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    Ich kann mich aus eigener Erfahrung nur anschließen. Und mein Kreuzschnabelküken hatte einen deutlich weniger ausgeprägten Kreuzschnabel, direkt nach dem Schlupf hat man es fast gar nicht gesehen. Mir der Zeit wurde der Kreuschnabel aber immer ausgeprägter und auch wir mussten das Tier noch als Küken erlösen.

    Bitte verhindere, dass Deine Tochter sich noch mehr an das kleine Wesen bindet. Gerade die Päppelkandidaten wachsen einem unheimlich ans Herz. Aber bei deinem Küken ist Päppeln tatsächlich nur eine Verlängerung des Leidens. Wenn es schon jetzt nicht zunimmt, wird es nicht genug Futter aufnehmen können oder hat zusätzlich noch andere Probleme. Davon würde ich bei dem deformierten Kopf fast ausgehen. Ist sein Kropf denn immer wieder ordentlich gefüllt? So wie bei den anderen? Das ist einer der wenigen Parameter, die wir zur Beurteilung heranziehen können. Wenn nicht, leidet es Hunger. Das es viel "am Napf" ist, heißt leider gar nichts.

    Bitte beobachte aufmerksam weiter, wenn Du es nicht schon sofort erlösen kannst oder willst. Auch wenn es viel ruft und piepst, ist das ein Zeichen für Unwohlsein/Schmerzen. Du hast nun die Verantwortung, ein Leid zu verhindern. Eine Perspektive auf ein lebenswertes Leben auch nur für ein paar Monate, sehe ich hier nicht. Ich würde es sofort erlösen. Ich hab die Erfahrung aber auch schon durch gemacht.

    Ich wünsche Dir viel Kraft! So etwas ist immer schlimm und unendlich traurig. Ein Leben, welches nicht leidfrei leben kann erst zu schaffen und dann zu nehmen.
    Liebe Grüße

    Jassi

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