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Thema: Neues Futter gesucht! Umstellung?

  1. #71

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    Naja, zu Alfana gibt`s auch eine sehr negative Aussage bei youtube (Dr Bene), da sind die Küken im Vergleich zu Onovo-Futter beeindruckend schlecht gewachsen. Ich selber habe wegen der fehlenden Nährstoffangaben das Alfana nie getestet (ich finde es ehrlich gesagt eine Sauerei, wenn man da erstmal nachfragen muss ... auf jedem Yoghurt steht mehr Info drauf). Und Fischmehl oder Süßmolke sind doch im Grunde auch Billigabfälle der Industrie ... die dann im Futter teuer verkauft werden; in Fisch ist zudem viel Schwermetall und Milchprodukte gehören mE nach einfach nicht in Hühner. Nagut, das ist jetzt alles Ansichtssache.

    Fleisch etc muss vielleicht nicht jeden Tag sein, so 3x die Woche reicht mglw, da muss man eben testen, wie die Hühner das wollen/brauchen. Meine stürzen sich idR drauf, am Folgetag nicht mehr ganz so sehr (aber noch gerne), und danach wollen sie nicht mehr so. Also öfter als 3x/Wo würde hier wohl keinen Sinn machen. Und es macht auch einen großen Unterschied, ob man nur Muskelfleisch gibt oder ab und zu auch Innereien (Gehalte an A, B und Eisen in Leber vielfach höher). Bei Leber nehme ich, wenn geht, Bio (so viel teurer ist die nämlich nicht) und friere portioniert/kleingeschnitten und gegart ein, natürlich keine Hühnerleber ... . (Schweine-)Herz bekommt man sehr billig beim Metzger. Zu Barf kann ich nichts beitragen, aber vielleicht ist da auch Fett und Haut mit drin, was ich gut fände (tierische Fettsäuren auch wichtig); hier gibt`s öfter mal Taubensuppe, da kriegen die Hühner immer die Haut vom Abpolken

    Ja, das mit dem unterschiedlichen Eiweiss wird klar, wenn man auf die Allergien schaut (Allergie gegen Kuhmilcheiweiss, Kasein, Wiezeneiweiss/Gluten, Erdnüsse etc).
    Geändert von Schwanzfeder (23.10.2024 um 10:18 Uhr)

  2. #72
    Avatar von Veni76
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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Ich barfe nicht, darum geht es mir aber auch gar nicht.

    Mich würde aber interessieren und das meine ich gar nicht schnippisch, wie man die Qualität von diesem Fleisch feststellen kann? Gibt es da auch, z.B. so eine Art Tierhaltungslogo über die Haltungsbedingungen o.ä. so wie wir es kennen. Oder sind es ganz andere Kriterien.
    Futtermittel und gerade Barf-Roh-Fleisch werden genauso überprüft, wie Lebensmittel. Und es gibt auch hier Bio-Fleisch. Wobei ich persönlich weniger nach Bio gehe, sondern für mich erstens wichtig ist, das ich mir den Betrieb jederzeit ansehen kann (Werksverkauf), sie selber schlachten, eine genaue Inhaltsangabe und es keine Zusatzstoffe gibt.
    Häufig verkaufen zum Beispiel Höfe, die Fleisch für den Menschen herstellen, zusätzlich Fleisch für Tiere. Da werden dann Teile wie Lunge und Innereien verwertet, die die Menschen meist nicht essen.
    Es ist bei mir auch etwas Gefühlssache, ich habe da viele Frostfutter-Betriebe ausprobiert, das Fleisch sollte aussehen, wie Fleisch und nicht unnormal riechen, wie es einige Dosenfutter tun (okay Pansen stinkt, aber eigentlich nicht nach schlechtem Fleisch). Und meine Katzen zB sind da sehr wählerisch, da wird nur frisches gefressen, steht das Fleisch 2 Tage aufgetaut im Kühlschrank, wird es nicht mehr angerührt. Wird es also direkt nach dem Auftauen nicht gefressen, hat es schon mal für mich, eine zweifelhafte Qualität (Hunde sind da nicht so "qualitätsbewußt" ).
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  3. #73
    Avatar von hirsch
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    @Veni76, vielen Dank!

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  4. #74
    Avatar von Veni76
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    Man muss dazu sagen @ Hirsch, mein Mann ist Koch und der hat bei dem einen oder anderen Fleisch für die Hunde auch schon mal kurz überlegt, ob das nicht eher auf den Grill statt in den Hundenapf gehört. Und ich kaufe lieber aus der Region die normalen Möhrchen, als Bio aus Spanien. Genauso halte ich es beim Fleisch für die Tiere.
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  5. #75
    Avatar von Wilde Hummel
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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Wenn 7 Monate alte Hähne keine Fettansätze am Schlachtkörper haben, dann kann das auch am Futterhersteller gelegen haben. Es kann aber auch an der Rasse, an rationiertem Futter, oder an viel Bewegung in einem großen Auslauf, zu tun haben.
    ...
    Equisport schreibt aber, dass er diese Faktoren nicht verändert hat: "Ich mäste meine Tiere nie. Die Hähne sind täglich im Grünland. Diese Parameter habe ich zu den Jahren davor nicht verändert ebendso wie das ungefähre Alter in dem ich die Hähne schlachten lasse. Die Schlachtkörper hatten im Gegensatz zu den Jahren davor absolut keine Fettansätze und die Muskelmasse war beeindruckend. "

    Mir ist dazu noch ein Gedanke gekommen. Seltsamerweise war das Gewicht meines toten Huhns, obwohl es im Bauchraum so verfettet war, niedriger als der Rassestandard, es war also gleichzeitig etwas zu leicht, es wirkte auch immer sehr schlank.
    Zwei Menschen, die beide den gleichen body mass index (BMI) haben, können ja sehr unterschiedlich viel Muskelmasse und Körperfettanteil haben. Deswegen können sehr muskulöse Menschen einen BMI haben, der sie fälschlich im Bereich Übergewicht einstufen würde. Der Züchter beschreibt ja in seinem Post, dass seine Hähne durch die Fütterung mit tierischem Eiweiß plötzlich wesentlich mehr Muskelmasse bei geringerem Körperfett hatten. Möglicherweise hat sich das Gesamtgewicht seiner Hähne dabei gar nicht so sehr verändert (das sagt er leider nicht), sondern es hat sich nur das Verhältnis Muskeln : Fett verschoben. Bodybuilder nehmen z.B. auch durch eine Eiweißernährung Einfluss auf dieses Verhältnis.
    Bei Menschen weiß man mittlerweile, dass Fett nicht gleich Fett ist, sondern dass es in Bezug auf das Erkrankungsrisiko besonders ungesund ist, wenn sich viel Fett im Bauchraum ansammelt, während es z.B. an den Beinen kein Gesundheitsrisiko darstellt. Mein totes Huhn hatte es wohl einen geplatzten Lebertumor, und die Leber ist doch auch für den Fettstoffwechsel zuständig? Es könnte also einen Zusammenhang geben, z.B. dass die Verfettung des Bauchraums den Lebertumor begünstigt hat, oder der Lebertumor könnte die Verfettung des Bauchraums begünstigt haben. Es kann aber auch Zufall sein und nichts miteinander zu tun haben. Unabhängig davon, wie das bei meinem Huhn war, scheint viel Fett im Bauchraum ja nicht günstig für die Gesundheit von Hühnern zu sein, sie können dann z.B. das Legen einstellen.
    Es könnte natürlich sein, dass Futter auf Basis von tierischem Eiweiß Hühnern besser bekommt (weiß das jemand? Wurde es neben persönlichen Erfahrungswerten auch mal in wissenschaftlichen Studien überprüft?), weil sie in der Natur Allesfresser sind und ihren Proteinbedarf vor allem mit tierischem Eiweiß decken.

    Falls eine Fütterung auf Basis von tierischem Eiweiß wirklich dazu führen sollte, dass ein Huhn mehr Muskelmasse und weniger Fett bildet, wäre das ja eine interessante Information. Meines Wissens war Legemehl früher oft auf Fischmehlbasis, bis die Hühner per Gesetz zu Veganern gemacht wurden. Nun sind immer noch die meisten Hühnerfutter rein pflanzlich, aber einige Hersteller (alfana, bugs brothers) bringen Legemehl auf Basis tierischer Aminosäuren auf den Markt. Es ist ärgerlich, dass alfana so ein Geheimnis um seine Rezepturen macht, vielleicht auch, damit sie nicht nachgebaut werden? Ich werde jedenfalls demnächst mal dort nachfragen, ob man nähere Auskünfte bekommt, das beginnt mich jetzt zu interessieren.

    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Naja, zu Alfana gibt`s auch eine sehr negative Aussage bei youtube (Dr Bene), da sind die Küken im Vergleich zu Onovo-Futter beeindruckend schlecht gewachsen. Ich selber habe wegen der fehlenden Nährstoffangaben das Alfana nie getestet (ich finde es ehrlich gesagt eine Sauerei, wenn man da erstmal nachfragen muss ... auf jedem Yoghurt steht mehr Info drauf). Und Fischmehl oder Süßmolke sind doch im Grunde auch Billigabfälle der Industrie ... die dann im Futter teuer verkauft werden; in Fisch ist zudem viel Schwermetall und Milchprodukte gehören mE nach einfach nicht in Hühner. Nagut, das ist jetzt alles Ansichtssache.

    Fleisch etc muss vielleicht nicht jeden Tag sein, so 3x die Woche reicht mglw, da muss man eben testen, wie die Hühner das wollen/brauchen. Meine stürzen sich idR drauf, am Folgetag nicht mehr ganz so sehr (aber noch gerne), und danach wollen sie nicht mehr so. Also öfter als 3x/Wo würde hier wohl keinen Sinn machen. Und es macht auch einen großen Unterschied, ob man nur Muskelfleisch gibt oder ab und zu auch Innereien (Gehalte an A, B und Eisen in Leber vielfach höher). Bei Leber nehme ich, wenn geht, Bio (so viel teurer ist die nämlich nicht) und friere portioniert/kleingeschnitten und gegart ein, natürlich keine Hühnerleber ... . (Schweine-)Herz bekommt man sehr billig beim Metzger. Zu Barf kann ich nichts beitragen, aber vielleicht ist da auch Fett und Haut mit drin, was ich gut fände (tierische Fettsäuren auch wichtig); hier gibt`s öfter mal Taubensuppe, da kriegen die Hühner immer die Haut vom Abpolken

    Ja, das mit dem unterschiedlichen Eiweiss wird klar, wenn man auf die Allergien schaut (Allergie gegen Kuhmilcheiweiss, Kasein, Wiezeneiweiss/Gluten, Erdnüsse etc).
    Dr. Bene überzeugt mich oft irgendwie nicht so richtig, vielleicht ist das aber auch eher seine Art. Es ist natürlich eine Beobachtung von ihm von Küken aus einem Jahr, die Orpizüchter schildern dann wieder andere Beobachtungen, wie gesagt, eigentlich bräuchte man eine kontrollierte Studie, die untersucht, ob Futter auf pflanzlicher und auf tierischer Basis sich unterschiedlich auswirkt, und dann noch mal im Speziellen, was Fischmehl taugt.
    Ich finde das mit Fisch und Süßmolkenpulver im Futter auch gewöhnungsbedürftig und nicht so lecker. Eigentlich wäre es ja bei der Überfischung der Meere ja sogar gut, wenn das Fischmehl für Hühner aus den Abfällen hergestellt würde, die sich nicht zum Verkauf eignen, und dafür nicht zusätzliche Fische gefangen würden. Oder für das Molkenpulver nicht zusätzliche Kühe gehalten werden müssen. Und die Abholzung des Regenwaldes für die Sojaproduktion ist auch nicht gut, dann vielleicht lieber Fischmehl, das als Abfallprodukt sowieso anfällt?
    Was die Welternährungslage angeht, ist es ja eigentlich nicht sinnvoll, Tiere mit tierischem Eiweiß (Fisch, Milchprodukten) zu füttern, um hinterher wieder nur tierisches Eiweiß (Eier, Hühnerfleisch) rauszukriegen und dabei noch Energieverluste zu haben. Dennoch scheinen ja nicht wenige hüforianer ihren Hühnern zum rein pflanzlichen Hühnerfutter kleine Portionen Fleisch / Fisch zuzufüttern, weil sie den Eindruck haben, dass ihren Hühnern das guttut.

    Um noch mal Hirschs Idee vom selbstgemischten Hühnerfutter aufzugreifen: Man könnte vielleicht auch täglich morgens eine dem RP-Bedarf der Hühner angepasste Menge Barffleisch geben, mit der nötigen Menge Calcium, Vitaminen, Mineralien bestäubt, und ansonsten ein Körnerfutter mit ausreichend Fettanteil durch Ölsaaten, plus Calciumquellen wie Muschelgrit. Die Hühner würden eine solche Ernährung sicher lieben. Das Körnerfutter könnte man dann noch artgerecht in Scharrmaterial von den Hühnern suchen und "erarbeiten" lassen, so dass sich selbst phlegmatische Zweinutzungsrassen mehr bewegen. Etwas aufwändig mit dem barfen, aber für die Hühner vielleicht gut? Und anders bei Industrie-Fischmehl wüsste man, was drin ist.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 3 Mixe

  6. #76

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    Mineralien würde ich da nicht draufstäuben, da ist doch genug drin in dem Fleisch (gerad in Innereien - viel Kupfer, Eisen, Jod, Zink ...). Calcium blockiert ausserdem Eisen. Dann lieber in die Körnermischung stäuben. Mangan ist ausserdem ausreichend in Gemüse und Grünzeug drin (Veganer sollen oft eher zuviel Mangan haben).

    Allerdings habe ich die Beobachtung gemacht, dass meine gar keine "reine Fleischmahlzeit" wollen, sondern sich hernach gerne am Grünzeug oder an den Körnern/Pellets bedienen. Wie bei uns Menschen eigentlich ... .

    Früher war im (industriellen) Hühnerfutter meiner Info nach auch viel Tiermehl (also Blut, Knochen, Fleischreste von Rindern usw); nach BSE wurde das verboten, darum wurden alle Hühner erstmal zwangsveganisiert. Wenn genügend Fischmehl zur Verfügung gestanden hätte, wäre man bestimmt darauf ausgewichen (war anscheinend nicht so). Im 2. Weltkrieg war Fleisch ja auch mal knapp ... da hatte ich mal eine alte Studie gelesen, dass durch das minderwertige Tierprotein ohne adequaten Ersatz große Probleme in der Kükenaufzucht auftraten (gravierende Entwicklungsstörungen wie Perosis o.ä. bei min 30% aller Küken, glaube ich). Oder vielleicht lag es auch an einem zuviel an Knochenmehl. Vielleicht finde ich die Studie noch, falls es interessiert ... (Rechner leider kaputt gegangen).

    Habe mal gelesen, dass das Fischmehl aus China kommt. Deren Flotte fischt ja die Weltmeere mit Treibnetzen leer, wo viele Fische als Beifang hängen bleiben und dann halt geschreddert werden. Und die Milchindustrie züchtet den Kühen immer absurdere Euter an, obwohl jährlich Tonnen von Milch weggeschmissen oder nach Afrika verscherbelt werden (wo sie die dortige Milchwirtschaft kaputt machen). Beides vermeidbar, ohne dass jemand Hunger leiden müsste. Einen Nutzen sehe ich also nicht darin, mit Fischmehl und Milchpulver im Hühnerfutter diese Chaosindustrie zu unterstützen. Naja, meine persönliche Meinung.
    Geändert von Schwanzfeder (23.10.2024 um 19:45 Uhr)

  7. #77

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    Hallo Schwanzfeder,

    ja - Fischmehl und Milchpulver sind Fragwürdig. Ob das Barf-Fleisch da wirklich besser da steht wage ich zu bezweifeln. Alfana gibt übrigens an, Molkepulver zu verwenden, was doch eher ein Nebenprodukt der Milchverwertung ist?

    Ich gebe den Hühnern gerne gemahlene Knochen (incl. mit anhaftender Reste) vom Wild, das ich selber verwerte. Im vergangenen Sommer habe ich recht viel Drohnenbrut vom Imker bekommen. Alles in Maßen - aber die Hühner stürzen sich drauf. Will sagen: ich versuche hochwertige tierische Produkte für Hühner zu vermeiden, aber wenn sich eine Möglichkeit bietet Reste zu nutzen, dann mache ich das gerne. So etwas geht natürlich nur im kleinen Rahmen.

    Viele Grüße

  8. #78
    Avatar von morgan
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    Tiere mit tierischen Produkten oder gar mit Tieren zu füttern, da packen wir uns doch selbst mal an die eigene Nase.
    Die an Zucht-Lachse verfütterten Wildfische Makrele, Sardelle und Hering enthalten mehr Kalzium, Jod, Eisen, Vitamin B12 und A sowie Omega-3 als die Lachse selbst.
    Erscheint es da nicht sinnvoller für den Menschen die o.g. "Futterfische" selbst, vorrangig zum Lachs zu essen? Zumal die besonders in Norwegen in großen Aquakulturen gezüchteten und gemästeten Lachse das Wasser der Fjorde erheblich mit Kot verschmutzen und somit das Meerwasser zusätzlich belasten.

  9. #79

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    Jetzt wird`s vielleicht ein bisschen ideologisch ... bitte notfalls um Verzeihung

    Naja, das mit dem Zuchtlachs ist bestimmt nicht wegen der tollen Inhaltsstoffe, sonst würde man den gar nicht mehr essen ... . Schmeckt den meisten vermutlich einfach besser als die anderen Fische und sieht so schön rosa aus. Nicht, dass ich das toll fände; bin da eher bei dir, Morgan. Makrele wird übrigens langsam knapp ... . Nichtsdestotrotz: Was wäre die Schlussfolgerung aus dem Lachsvergleich, Morgan? Keine Hühner mehr zu halten, weil man denen ja minimal Fleisch geben müsste, um sie gesund zu halten? Hat ein Ei dann auch eine negative Kosten-Nutzen-Bilanz? Bringt es etwas, in Bezug auf Lebewesen so zu denken? Ist es nicht eher mal wieder die Massenindustrie, durch die alles ad absurdum geführt wird und so seltsame Blüten treibt, wie Makrelen für Lachse zu fischen? Sollte man überhaupt ein Tier zu eigenen Zwecken ausbeuten, wenn man dessen Bedürfnisse nicht oder nur durch erhebliche Umweltzerstörung bedienen kann? Wieso halten wir dann Unmengen an Haushunden und Katzen, die ganz viel Fleisch wegfressen und keine Lebensmittel produzieren - das brauchen wir doch dann eigentlich auch nicht, ist das nicht viel unethischer, als dem "Nutztier" Huhn hin und wieder ein bisschen Fleisch zuzugestehen?

    Wiesenhuhn - ja, klar wären "hochwertige Reste" ideal. Hat man ja früher auch so gemacht, da fielen beim Schlachten immer gewisse Teile an. Wir haben hier auch öfters Wild auf dem Teller und da kriegen die Huhns was ab, aber wer hat das schon so ... . Barf Fleisch ist doch vielleicht noch immer besser als gar keins (finde ich, kann man natürlich anders sehen). Milch in welcher Form auch immer (so auch Molke) ist meiner Meinung nach nix für Vögel, und für die meisten anderen erwachsenen Tiere auch nicht (einschließlich Mensch). Man sollte sich schon darüber im Klaren sein, dass Milch wie Molke Wachstumshormone enthält und sich dann später nicht über Legedarmentzündung, Schichteier und Tumoren wundern. Auch das ist eine persönliche Ansicht.
    Geändert von Schwanzfeder (24.10.2024 um 19:11 Uhr)

  10. #80
    Avatar von Wilde Hummel
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    Danke für eure informativen und interessanten Beiträge! Ich wusste nicht, @ Schwanzfeder, dass in Fleisch so viele Mineralien enthalten sind. Auch nicht, dass früher nicht nur Fischmehl, sondern auch Tiermehl Basis von Hühnerfutter war. Und ja, die Studie zu der Perosis bei den Küken würde mich interessieren, aber nur wenn es nicht zu viel Mühe macht.
    Wenn Fischmehl aus zerkleinertem Beifang besteht, kann die Fischereiindustrie damit natürlich auch noch Geld verdienen, insofern wird sie unterstützt. Aber den Beifang wegzuwerfen wäre wohl auch keine gute Alternative. Lebend wieder ins Meer wäre natürlich am besten, aber vielleicht wird der Beifang erst im Produktionsprozess aussortiert?
    Das mit den Wildfleischresten finde ich eine gute Idee, wiesenhuhn. Man kann übrigens auch Wild-Barf kaufen, gar nicht teuer. Eine Freundin von mir hat gute Erfahrungen damit gemacht, ihren Hühnern etwas abzugeben, wenn ihr Hund gewolftes Rinderbrustbein (mit dem Knorpel) bekommt. Soll tolle Eierschalen machen. Und den Knorpel vom Brustbein können Menschen nicht essen, so findet er noch Verwendung.
    Dass Lachse mit anderen Fischen gefüttert werden, war mir auch noch nicht klar, ich dachte naiv, die kriegen Getreide.
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