Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Haus-Ente?

  1. #1

    Registriert seit
    09.01.2017
    Land
    Niederösterreich
    Beiträge
    1.360

    Haus-Ente?

    Hallo, ich hab eine leider noch immer irgendwie rekonvalszente Ente: Verg. Juni Oberschenkelbruch rechts und links, TB...->Volière, Freigang unter Aufsicht,...
    Sie kann seit ein paar Monaten wieder gehen, aber fettet sich nicht gründlich genug ein, der ältere Erpel ist verrückt nach ihr, und von ein paar Damen wird sie gemobbt.
    Weil ich sie nicht immer beschützen kann, hole ich sie immer wieder ins Haus. Wenn ich Mittagsschlaf halte, pennt sie auch. Sie sieht mir zu beim Kaffeekochen, bei der Jausn, und ich versuche, sie nicht allein in einem Raum zu lassen. Oder klicke Musik auf youtube an. Dann bringe ich sie ins Freie und versuche dabeizubleiben, bis mir zu kalt wird. Und bringe sie zusammen mit einer anderen Ente in den Hof. Sie hat sich an alles gewöhnt. Überheizt ist es bei mir sicher nicht, also keine Gefahr für Kreislauf.
    Frage:
    Habr ihr Erfahrungen mit so einer artfremden Betreuung?

    Ich hoffe, das lässt sich wieder ausschleichen, wenn es wärmer wird und zumindest das Problem mit dem Einfetten nicht schlimm ist.
    Danke schon mal!

  2. #2
    Avatar von kükenei
    Registriert seit
    06.09.2015
    Ort
    da wo das Land furchtbar platt ist
    PLZ
    47...
    Beiträge
    1.984
    Ich hatte letztes Jahr eine schwerstverletzte, aber lebenswillige Shamohenne im Haus. Sie war fast 5 Monate bei uns, durfte immer wieder in den Garten.... Ich habe es mit einer Kameradin versucht, aber sie war regelrecht eifersüchtig auf eine andere Henne. Sie wurde super zahm, hat ziemlich viel Blödsinn gemacht und wäre bestimmt früher wieder zurück zu den anderen, wenn es nicht so eisig gewesen wäre.
    Als sie wieder zurück in der Gruppe war, war es, als ob sie nie weggewesen wäre. Wir hatten ihr im Stall über ihrem Sitzplatz eine Wärmelampe gehängt, die wurde aber kaum genutzt.
    Was für mich ein Phänomen ist, sie ist überhaupt nicht mehr zahm, kommt zwar, frisst aus der Hand, aber angefasst werden will sie nicht mehr.
    Liebe Grüße vom Kükenei

    mit einer großen bunten Hühner- und Gänseschar

  3. #3
    Avatar von Gubbelgubbel
    Registriert seit
    13.04.2020
    PLZ
    3xxxx
    Beiträge
    3.566
    Mit einer Ente hab ich auch keine Erfahrungen, aber auch mit einem Huhn. Wir hatten eine verletzte zwerglachshenne, die zeitweise in einem kleinen Stall auf unserem Balkon gewohnt hat. Sie konnte in die Wohnung hatte einen Sandkasten und hat sich hervorragend mit den Hunden verstanden. Erst als sie Eier in den Hundekorb legen wollte war unsere Terrierdame doch etwas angefressen . Sie hat leider keinen Anschluss mehr an die Hühnergruppe im Garten gefunden. Sie hat im Stall geschlafen, ist aber sofort nach vorne auf den Hof gerannt und hat den Tag alleine bei uns oder im Vorgarten verbracht. Das ging bis der Zwerghahn Egon bei uns eingezogen ist. Wir haben den beiden einen kleinen Stall in den Vorgarten gestellt und fortan zogen sie zu zweit durch die Gegend
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,2 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 2,9 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  4. #4

    Registriert seit
    09.01.2017
    Land
    Niederösterreich
    Beiträge
    1.360
    Themenstarter
    Danke, euch beiden!
    "Ei un Hundekorb": musste auch :!
    Ihr sagt mir also, dass es für verletztes Geflügel eine annehmbare Möglichkeit ist. Das beruhigt mich.
    Die Alternative - raus mit "Pearl" - wäre: Der Erpel Eckhart mind. 3 x /täglich auf ihr; Zu lange schwimmen und am Bauch noch immer nicht einfetten. Oder, derzeit: Wasser suchen und verwirrt übers Eis schlittern. Wenn alle vor Wind, Schnee oder Graupelschauern den Tag fast nur im Gartenhaus verbringen, würde sie dort rausgemobbt
    und irgendwo allein herumsitzen.

    In den Stall wollen sie tagsüber nur selten.
    Wenn ich einkaufen geh oder in die nächste Stadt fahre, ist Pearl sicher nicht allein im Haus. Mit einer zweiten, relativ friedlichen Ente im Hof, das geht. Es gibt dort 2 kleine Grün (Winter-weiß-)-Flächen und Strauchschnitt und den ehem. Kaninchenstall. Und in den Entenstall können sie auch. Muss nur die südl. Schuppentür zumachen, damit die anderen auf der Weide bleiben. Ständig diese Trennung durchführen geht nicht.
    Ich mache also auf diese Art weiter. Wie gesagt, wenn es wärmer wird, geht das mit nicht-ausreichend-Einfetten am Bauch. Die Erpel haben ihre hormongesteuerten Tageszeiten, da muss ich achtgeben. Oder trennen.
    LG!

  5. #5

    Registriert seit
    17.11.2009
    Land
    Deutschland BW
    Beiträge
    231
    Zu speziell Enten kann ich auch nichts sagen, aber ansonsten habe ich die Erfahrungen gemacht, dass Tiere doch sehr schnell die Vorzüge einer menschlichen Behausung erkennen und sehr gut damit klarkommen, solange die Bedingungen annehmbar sind und solange sie das menschliche Umfeld gewöhnt sind. Soll heißen, für ein Wildtier, das nicht vom Menschen aufgezogen wurde, undenkbar. Für Haus- und Nutztiere kein sonderlich großes Problem, wenn sie nicht gänzlich eingeschränkt sind, sondern ihrem normalen Verhalten nachkommen können. Was du ja z.B. ermöglichst, bietest und durchdenkst, so gut es geht und die Ente ist total entspannt, was zeigt, dass sie zufrieden ist.

    Ich hatte vor gut einem Jahr eine Henne nach Kropf-OP einige Tage im Haus. Zuerst in einer Box. Nach drei, vier Tagen ging das Gemecker los, diese Henne ist eh sehr unzufrieden und meckerig. Es hat mir natürlich trotzdem leidgetan und ich habe sie dann geholt und zu mir in den Raum genommen. Sie hat es sich dann direkt auf einer alten Decke auf dem Sofa neben mir sehr bequem gemacht und mich geradezu "grinsend" angesehen. Ich dachte nur, man würde es nicht glauben! Diese Henne war dann bald wieder bei den anderen draußen.

    Die eigentliche Frage wäre, ob eine normale Zukunft wiederhergestellt werden kann?

    Eine andere Henne hatte einmal in der Rangordnung ihre Stellung verloren und ihr wurde ein Auge ausgehackt. Der Heilungsprozess war langwierig, sie lebte fortan allein in Haus und Garten. Zurück in die Gruppe konnte sie nicht mehr, da sie nicht nur gemobbt wurde, sondern wegen der einseitigen Blindheit garkeine Chance mehr hatte, Angriffe zu sehen und auszuweichen. Sie war bloß in Angst und Stress. Da war Normalität nie wieder möglich.

  6. #6

    Registriert seit
    09.01.2017
    Land
    Niederösterreich
    Beiträge
    1.360
    Themenstarter
    Danke!
    Bin sicher, dass es DEin einseitig-blindes Hühnchen bei Dir gut hatte und an Menschen gewöhnt war.
    Pearl ist einerseits manchmal frech und geht auf die anderen zu, vor allem zum Erpel, der ihr nachstellt. Die waren auch vor Pearls Unfall "dicke Freunde". Anderrseits lässt sie sich oft vom kleinsten Droh-Verhalten der Alpha-Mädchen verjagen.
    Sobald es wärmer wird, werde ich so viele Arbeiten wie möglich, + Kaffee auf der Weide erledigen und die Lage beobachten.

Ähnliche Themen

  1. Maus im Haus...
    Von ChickenGeorge im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 36
    Letzter Beitrag: 03.01.2019, 23:18
  2. Ein Haus muss her!
    Von weilmeintraumgackert im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 16.09.2018, 21:32
  3. Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 14.09.2015, 19:05
  4. Was hab ich mir ins Haus geholt?
    Von HellaWahnsinn im Forum Fragen zu Hühnerrassen
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 15.03.2015, 10:50
  5. Ente tritt Ente ...
    Von Hühnermamma im Forum Enten
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 07.03.2012, 22:02

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •