Wenn der Habicht weiß, wo es Beute gibt, wird er immer wieder kommen. Bäume und andere Säugetiere zwischen den Hühnern stören ihn nicht. Im Gegenteil, der Habicht ist ein Ansitzjäger, der guckt sich in Ruhe auf dem Baum sitzend seine Beute aus. Übernetzen (er findet die kleinste Lücke) oder mit einer gewissen Anzahl an Verlusten leben. Und ja, er wurde natürlich früher von den Bauern und andern Hühnerbesitzern getötet, wenn man ihn erwischt hat.
Ich habe hier für die Hühner ebenfalls einen riesigen Freilauf mit altem Obstgarten ohne jegliche Übernetzung. Bei mir passen im Winter vorwiegend die Krähen auf, sie greifen alle Raubvögel an und vertreiben sie erbittert. Dafür bekommen sie von mir Futter auf dem Kompost am Ende des Gartens. Im Sommer kümmere ich mich darum, dass die Rauchschwalben ungestört im alten Kuhstall brüten können. Sie kacken zwar alles voll, das drinnen gelagert ist, melden aber ebenfalls zuverlässig alle Raubvögel. Alle diese Vogelarten kommunizieren das ganze Jahr über miteinander, die Hühner achten extrem darauf, was Krähen und Schwalben aus der Luft mitteilen und gehen entsprechend in Deckung. Das hat bisher wirklich funktioniert, ist aber natürlich keine Garantie.
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