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Thema: Mechelner Hennen zu dick - Alleinfutter?

  1. #11

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    Ganz klar OT: Wie wäre es mit einer Freßbremse wie man sie für Pferde verwendet?

  2. #12

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    @Braunauge: so groß wie die Mechelner sind, könnten die Dinger für Pferde auch passen. Vielleicht gackern sie dann auch nicht mehr so viel… 🤣

  3. #13
    Avatar von Wilde Hummel
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    Zitat Zitat von Chicknick Beitrag anzeigen
    Die Damen sind super, aber ich frage mich als Neuling, ob die Fütterung passt, weil sie bisweilen schon sehr dick ausschauen und eine auch etwas, naja, humpelt oder sie läuft halt eben wie jemand sehr dickes. Schwerfällig.
    (...) Im Herbst gab es von den Kids ab und zu ne Hand voll Hermetia für alle oder ein paar Karotten- oder Apfelschalen, aber nicht inflationär. Ich überlege nun aber, entweder das Futter zu rationieren oder auf die Pellets mit höherem Rohprotein umzusteigen, die man mit Körnern ergänzen muss…
    Hast du deine Mechelner denn schon mal gewogen? Nur per Augenschein kann man nicht beurteilen, ob ein Huhn zu dick ist. So ein Huhn ist fix gewogen. Ich stelle meine einfach auf so eine flache Küchenwaage, auf die ich einen kleinen, leicht feuchten Lappen lege (dann rutschen die Füße nicht so). Dann kannst du das Gewicht mit dem Rassestandard vergleichen. Ich würde ich dir empfehlen, sie regelmäßig zu wiegen (z.B. alle 2 Wochen) und das Gewicht zu notieren, so dass du es im Blick behältst.

    Dass eines der Hühner etwas humpelt kann auch andere Gründe haben, z.B. eine Verletzung am Fuß oder einen Fußballenabszess. Deswegen würde ich bei diesem Huhn auch die Füße untersuchen (ist sowieso bei allen Hühnern sinnvoll, regelmäßig einen Blick auf die Füße zu werfen). Füße vorher waschen, weil du den schwarzen Deckel von Ballenabszessen nicht erkennst, wenn Erde am Fuß klebt.

    Die Hermetialarven würde ich weglassen, weil sie extrem viel Fett enthalten. Eine Handvoll für alle - für vier Hühner - ist bei einer zur Verfettung neigenden Rasse zu viel. Ich würde maximal einen Teelöffel pro Huhn geben.

    Zitat Zitat von Chicknick Beitrag anzeigen
    Könnte ich denn z.B. täglich nur 500 Gramm rausstellen für die Vier, und schauen, ob das reicht? Den Richtwert, den man ja immer liest, sind 120 Gramm. Aber eben für einen Legehybriden. Und die Mechelner sind echt massig. Im schlimmsten Fall fliegen sie halt auf Futtersuche über den Zaun. Wir räumen das Futter Abends eh immer weg, um keine ungebetenen Gäste anzulocken.
    Schwere Großrassen wie Mechelner brauchen eher 130 als 120 g. Der Futterbedarf steigt außerdem mit sinkender Außentemperatur deutlich an. Bei 2° Außentemperatur brauchen große Hühner bereits ca. 160 g pro Tag. 500g für alle = 125 g pro Huhn finde ich bei den momentanen Außentemperaturen zu wenig. Sie müssen sich warm halten können, damit sie nicht krank werden.

    Ich habe auch zur Verfettung neigende Hühner und die Erfahrung gemacht, dass sie deutlich weniger fressen, wenn die Pellets außer Sichtweite den ganzen Tag im Stall stehen und sie zum Fressen dort hingehen müssen, als wenn sie draußen vor ihrer Nase stehen. Außerdem ist es für das Gewicht nützlich, wenn sie sich einen Teil des Futters (ca. 15-35 g Körner je nach Außentemperatur zusätzlich zum Alleinfutter) selbst erarbeiten müssen und sich dabei ordentlich bewegen. Ich streue dazu Weizen in eine 15 cm dicke Laubschicht. Dort ackern sie dann den ganzen Tag, um noch das letzte Korn zu finden.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Mixe

  4. #14

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    Danke @Wilde Hummel!
    Das Futter steht bei uns in der überdachten Voliere neben dem Stall, und die Hennen pilgern zwei, dreimal am Tag dorthin. Die meiste Zeit sind sie auf der anderen Seite des Gartens im bewachsenen Teil des Auslaufs, zum Futter müssen sie daher immer ca. 100 Meter laufen.
    Danke für die Hinweise zur Menge, super hilfreich! Mein Plan ist jetzt, den halben Sack Alleinfutter noch zu verfüttern und dann auf Ergänzer umzusteigen. Ich hab viele Threads gelesen und werde es dann wohl so machen wie Dorintia und die Legepellets zur freien Verfügung stellen und die 1/3 Körner dazu ausstreuen.
    Achja und Wiegen werde ich auch mal. Wenn es nicht mehr Dauerregnet. Die Humpel-Henne wirkt eher so, als würden die Probleme in der Hüfte (haben Hühner eine Hüfte?!) sitzen, aber ich inspiziere und beobachte das auf jeden Fall.

  5. #15

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    Zitat Zitat von Chicknick Beitrag anzeigen
    Die Humpel-Henne wirkt eher so, als würden die Probleme in der Hüfte (haben Hühner eine Hüfte?!) sitzen, aber ich inspiziere und beobachte das auf jeden Fall.
    Ich hatte auch mal eine humpelnde Henne, bei der der TA dann diagnostiziert hat, dass das Problem "in der Hüfte sitzt". Eine Woche lang habe ich ihr dann ein Schmerzmittel/Entzündungshemmer gegeben, und danach war sie wieder topfit.
    Ich wäre aber von selbst nie auf "Hüfte" als Ursache gekommen.

  6. #16
    Avatar von Beegfood
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    Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
    Futter adlibitum geht bei schweren Rassen garnicht und ist auch nicht nötig . Ich füttere morgens Legepellets (Ergänzer ) soviel, wie in 10min aufgefuttert ist und abends Weizen 2/3 und Pellets gleiche Menge. Dazwischen gibt es reichlich Auslauf und dass zusammen passt. Die Hennen legen gut und sind nicht verfettet. Ich habe Orpington und Orpington/Welsumer in Groß.
    Vielleicht versuche ich das auch mal so. Kann mal schauen, wie sich die leichteren Legetypen (Altsteirer, Hybriden) damit fühlen und ob die Legeleistung dann langsam mal wieder hochgeht, es legen nämlich nur die 2 Hybriden im Moment...
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  7. #17
    Avatar von Wilde Hummel
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    Zitat Zitat von Chicknick Beitrag anzeigen
    Mein Plan ist jetzt, den halben Sack Alleinfutter noch zu verfüttern und dann auf Ergänzer umzusteigen. Ich hab viele Threads gelesen und werde es dann wohl so machen wie Dorintia und die Legepellets zur freien Verfügung stellen und die 1/3 Körner dazu ausstreuen.
    Eiweißreiche Ergänzerpellets haben einen niedrigeren Energiegehalt (ME), das stimmt. Wenn du dann aber die vorgeschriebene Menge Körner dazu fütterst, gleicht sich das wieder aus, weil Körner einen höheren ME haben (ME Weizen 12,8, Mais 13,7). Insgesamt kommst du dann auf keinen niedrigeren ME als mit einem Alleinfutter, in dem diese Körner schon mit drin sind.
    Nun kann man natürlich auf die Idee kommen, einen eiweißreichen Ergänzer zu geben und weniger Körner zuzufüttern als vorgeschrieben, um "Kalorien zu sparen". Das birgt aber auch Risiken, weil eine zu hohe Eiweißaufnahme den Stoffwechsel belastet und Erkrankungen und Fußballenabszesse begünstigt. Von einem energieärmeren Futter fressen Hühner außerdem entsprechend mehr, um ihren Kalorienbedarf zu decken. Gerade im Winter, wenn der Energiebedarf kältebedingt steigt (nicht jedoch der Proteinbedarf, der gleich bleibt), verschärft sich das Problem, wenn sie von den Ergänzerpellets mehr fressen müssen.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Mixe

  8. #18

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    So, hatte heute ja rationiert rausgestellt, aber nur grob mit der Schaufel abgemessen ca. 500 Gramm, vermutlich etwas weniger. Hab ihnen am späten Nachmittag noch ein wenig Alleinfutter-Pellets nachgegeben, wovon wieder was über geblieben ist. Woraus ich für mich schlussfolgere, dass sie garnicht sooo maßlos fressen, wie ich dachte. Hab für morgen mal die Küchenwaage im Schuppen deponiert 🤣

  9. #19
    Avatar von KerstinU
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    Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
    Futter adlibitum geht bei schweren Rassen garnicht und ist auch nicht nötig . Ich füttere morgens Legepellets (Ergänzer ) soviel, wie in 10min aufgefuttert ist und abends Weizen 2/3 und Pellets gleiche Menge. Dazwischen gibt es reichlich Auslauf und dass zusammen passt. Die Hennen legen gut und sind nicht verfettet. Ich habe Orpington und Orpington/Welsumer in Groß.
    Ich füttere seit Jahren so und es funktioniert. Selbst meine 9 jährige Sundheimer Dame legt ab und an noch ein Ei. Hier laufen Leichtgewichte mit Trümmerlotten zusammen. Gefüttert werden zur Zeit Pellets und Abends Weizen. Die Sandschak Mädels z.b bringen ordentlich was auf die Waage, sind aber definitiv bessere Legerinnen als die Mechelner und die Sundheimer. Meiner Meinung nach kommt es bei der Legeleistung mehr auf die Rasse an.
    LG Kerstin ( ehemalige Miss Puff )

  10. #20
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Schäfchenzähler Beitrag anzeigen
    Vielleicht nur so ne Idee... man könnte sich die "Flugfaulheit" der schweren Tierchen zu Nutze machen. Also auf dem Boden/ allgemein zugänglich ein etwas kalorienärmeres oder ein knapper rationiertes Futter anbieten, in erhöhter Position dann noch ein Extra für die Leichtgewichte
    Ich hab das letzten Sommer für meine Küken so gehandhabt. So konnte ich es steuern, dass die Kleinen ihren Kükenstarter bekommen, ohne dass die Erwachsenen ihnen alles wegfressen.
    Ja, das machen wohl einige so mit gutem Erfolg.
    Unsere Hühner allerdings (bis auf eins zwischen 3 und 4,5kg schwer) nehmen den Begriff "Eßtisch" beim Wort und springen die etwa 70cm auf die Terrassentischplatte aus dem Stand hoch, um an die dort geparkten Futternäpfe zu kommen (die Seismologen wundern sich bestimmt über die harten Ausschläge). Ich sage mir ja, solange sie so springen und sprinten können, kanns mit dem Schwabbelbäuchlein nicht gar so schlimm sein. Mein Frühindikator ist die Quarkkuchenhenne, die mit ihrem mißgeformten Fuß schnell zeigt, daß sie nicht so mithalten kann, wenn sie sich selbst zu schwer wird.
    Schuld an den unzüchtigen Wiegewerten bei den Orpingtons sind dagegen Gravitationsanomalien, die sie als die Supertanker des Hühner-Raum-Zeit-Kontinuums wie Bugwellen vor sich herschieben (s.a. "Wurmloch" und Einstein-Rosen-Brücke - seht ihr, wie sich im Universum alles zusammenfügt?!)
    Mit einer gewöhnlichen Waage wird man ihnen nicht gerecht, weshalb ich sie nur noch selten wiege. Aber glucken lassen wirkt Wunder. Unsere Orpington-Eier sind übrigens immer sehr eiförmig, obwohl massig, auch deswegen glaube ich nicht, daß die Damen sich den Bauchraum komplett mit Ballastfett verstopft haben.

    Würde ich das Futterangebot stärker restriktieren, nähmen sich die Superweiber trotzdem, was sie wollten, und die lieben kleinen auf den unteren Hierarchieleiterstufen gingen in eine Kümmerspirale. Außerdem fangen die Drachen im Auslauf dann an, sich jagdlich für Dinge zu interessieren, die ich nicht begrüßen kann - Mäuse, Vögel, Spatzenkacke und verdächtige Knochen.

    Ich habe mal abgewogen und aufgeschrieben, was sie in den letzten Tagen so gefuttert haben, zur Zeit sind sie alle in Topform (es ist auch kalt und ungemütlich), und gerade die Lachse (einschließlich Quarkkuchen) sind eher muskulös-knochig, deutlich leichter und figürlich viel weniger bauchbetont als vor der Mauser.

    Beispiel gestern:
    Frühmorgens in der Voliere Kükenpellets, so viel wie sie wollen, z.Z. mit knapp 18% Protein (11,4 MJ ME)
    Draußen dann pro Huhn:
    30g hirsebetontes Körnerfutter (das hat nur 11,5 MJ/kg) mit 2g Brockmmans Zwergmarke und 10-15g langgekeimtem Nackthafer (grün), weitere 5g Grünfutter aus gefrorenen und getrockneten Kräutern.
    Außerdem (die Basilikum-Oma war "wegen Virginies Mauser" beim Metzger...) 25g Rinderhackfleisch pro Schnabel; um die wertvollen Säfte beim Erhitzen aufzufangen, kamen zusätzlich 5g Haferflocken in die Schüssel.
    Später zum Rumscharren in der Voliere 15-20g "Geflügelkörner" und danach dort wieder nur die Kükenpellets. Am Tagesende mußte ich 60g pro Huhn auffüllen (diese Zahl ist ziemlich konstant).
    Macht summa summarum 60g Pellets, 50-55g Getreide, 15-20g Grünfutter und als Ausnahmetag 25g Rindfleisch plus die Dinge, die sie noch im Garten finden, insgesamt also mindestens 150-160g (bei nur 2-4 Eiern am Tag von 9 Hennen).
    An normalen, "fleischfreien Tagen" gibt es in das "Draußenfutter" ein, zwei Handvoll Kükenpellets, oder auch mal laktosefreien Käse, oder Hermetia, oder etwas Quark, oder ein paar Hanfkörner zusätzlich.
    Ich "steuere" den Eiweißgehalt im Futter nach Eigröße und Kakakonsistenz / -geruch. Es gibt auch Tage, an denen der Körneranteil gerade mal 15-20g zu Unterhaltungszwecken beträgt.

    Wenn ich mich recht entsinne, konnte ich im vergangenen Sommer nur 80g Futterverbrauch pro Huhn und Tag feststellen, bei wesentlich höherer Legeleistung, den Rest müssen sie im Garten gefunden haben.

    Die Tagesration bei ernsthaften Lachshuhnzüchtern sieht übrigens so aus: https://www.lachshuhnzucht-herne.com.../f%C3%BCttern/
    Offenbar ca. 90g Garvo 717 Rasse Elterntierpellets, zusätzlich 30g (=25%) 3864 Solution (eine Art Taubenkörnerfutter) = 120g, plus Obst, Gemüse, Kohl, Wiesenauslauf und gelegentlich Garnelen.

    Wie man hier wieder sieht, gibt es kein gemeingültiges Rezept, weil die Umgebungsbedingungen so viele Variablen haben. Ich selbst füttere eher "dünn" (effektiv so um 15% Rohprotein), aber bauchfüllend, und versuche, den jeweiligen Eiweiß- und Energiebedarf "dynamisch" abzuschätzen, wobei mir die Absolutwerte wichtiger sind als die relativen (z.B. mindestens 12g gutes Eiweiß am Tag statt ein Futter mit soundsoviel Prozent).

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