Das sind doch nur Deckversuche. Aggression sieht anders aus.
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Das sind doch nur Deckversuche. Aggression sieht anders aus.
Grüße Bea
P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Ich denke, es kommt hauptsächlich auf die individuellen Hähne, aber auch auf die Gesamtgruppe und die örtlichen Gegebenheiten an.
Bei mir laufen sowohl Naturbrut- als auch Kunstbrutküken schnellstmöglich in der großen Truppe mit.
Die 3 Hähne aus unserer ersten Naturbrut (ca. 3 kg) liefen bis zum Alter von 8 Monaten mit dem Althahn (1,5 kg) und seinen 4 Damen sowie 3 Junghennen und einem Junghahn aus der nachfolgenden Brut problemlos auf ca. 400 qm - allerdings mit getrennten Schlafplätzen.
Der Althahn schien genug Autorität gehabt zu haben, die Junghähne haben anscheinend ihre Rangordnung frühzeitig geklärt und/oder waren vielleicht einfach friedfertiger Natur. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass die Hennen sich überstrapaziert oder gestresst gefühlt haben.
Hauptproblem war für mich (und wahrscheinlich auch für die Nachbarn) das ununterbrochene Wettkrähen der 5er-Bande - je lauter und länger, je lieber.
Ich habe daraufhin zwei der dann 8 Monate alten Hähne zusammen mit dem jüngsten Hahn (dann 5 M) abgegeben.
Der verbliebene Hahn aus der ersten Brut und der Althahn schienen sich arrangiert zu haben. Jeder hatte seine "eigenen" Damen. Geschlafen wurde im gemeinsamen Stall, allerdings mit Sichtschutzwand.
Das ging ein halbes Jahr gut. Dann servierte der Jungahn eines morgens aus heiterem Himmel den Chef ab. Auch hier habe ich wahrscheinlich wieder Glück gehabt - und die Hähne auch. Der Althahn schien (wohl auch wegen des Größenunterschiedes) die Aussichtslosigkeit des Widerstandes eingesehen zu haben, akzeptierte die Niederlage und zog sich in eine Ecke unseres Carports zurück. Der Junghahn gab sich ebenfalls zufrieden und lies den armen Kerl in Ruhe.
Es hätte aber natürlich auch ganz anders kommen können! Wären die Beiden anders drauf gewesen, hätte es Schwerverletzte oder auch Tote geben können.
Langer Rede kurzer Sinn:
Ich denke, wenn man mehrere geschlechtsreife Hähne zusammen hält, muss man ganz genau und engmaschig beobachten. Es kann sehr lange gut gehen, es kann aber auch sehr schnell und scheinbar unvorhersehbar kippen. Das kann dann blutig oder gar tödlich enden - von einem eventuellen Dauerstress für die Hennen mal ganz abgesehen.
Ich habe übrigens immer noch beide Hähne, allerdings in getrennten Gehegen mit ihren jeweils eigenen Damen.
Bei den nachfolgenden Bruten habe ich die Hähne mit etwa 4-5 Monaten abgegeben.
Geändert von chtjonas (04.02.2023 um 01:04 Uhr)
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
Ich glaube ich weiß, wie Du Dich fühlst.
Aus unserer ersten (Natur)brut schlüpften 3 Hähnchen - ein weißes (Yeti) und zwei gesperberte (Pünktchen und Anton).
Yeti durfte bleiben. Die beiden anderen mussten gehen. Ich habe den Zeitpunkt so lange es irgendwie ging hinausgeschoben - 8 Monate lang.
Das hat den Abschied nicht einfacher gemacht. Ich habe die ganze Nacht Rotz und Wasser geheult.
Fühle Dich ganz doll gedrückt.
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"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
Geändert von chtjonas (04.02.2023 um 04:59 Uhr)
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
Das hast du ja schon verschiedentlich geschrieben und ich schließe mich da voll an. Leider herrscht hier oft der Glaube vor, viel Hahn und wenig Henne ergibt "automatisch" und "immer" unansehnliche Hennen.
Die klassische 2er-Konstellation ist ja hier nicht gemeint, auch nicht das übliche Herbstproblem der nachwachsenden Junghähne. sm20 schreibt von z. Zt. 9 Hähnen, die in ständiger Haltung bei ihm herumlaufen.
Die Zahl der täglichen Tretakte war in meinem Beispiel nur willkürlich gewählt. Ich hätte auch 20 oder 37 nehmen können, doch mit 10 lässt es sich leichter rechnen!![]()
[B]Mich findet man nicht bei Facebook
Ich brauche auch kein Instagram!
Ich hab das HüFo und das reicht
Stimmt, es war ein Tretversuch. (merkwürdiges Wort)
Grüße Bea
P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Hallo an alle, danke für die Antworten! Das hatte ich vergessen zu erwähnen, es ist so, dass die beiden Söhne Zwerghühner sind und deshalb weitaus kleiner als der große Althahn. Außerdem sind die Jüngeren nun circa 9 Monate alt. Sie kämpfen seit einigen Tagen auch gar nicht mehr und es herrscht in dem Sinne wieder Ruhe im Stall! Ich kenne meine Tiere ja auch, und halte große Auseinandersetzungen zwischen den Hähnen für sehr unwahrscheinlich (natürlich wie immer: ausschließen werde ich das nicht können). Vielmehr Gedanken mache ich mir eher um die Hennen, und deswegen ja die Frage: woran erkenne ich ein Schlechtergehen der Hennen? Gibt es da Anhaltspunkte?
Liebe Grüße!
Ich hatte bis vor 10 Tagen 2 Hähne auf 5 Hennen. Die Hennen hatten/habe vollständiges Gefieder ohne irgendwelche Lücken. Und wollte eine Henne sich nicht treten lassen, hat sie den Hahn gepickt und er hielt Abstand. Oder sie verjagte den Hahn sogar.
Beim Gegenteil davon würde ich mir Gedanken machen, vorher nicht.
Konkret heißt das:
- Hennen mit beschädigtem Gefieder oder gar beschädigter Haut auf dem Rücken.
- Hennen welche vor dem Hahn reiß aus nehmen.
- Hennen welche sich vorm Hahn verstecken und sich nicht heraus trauen.
Geändert von Bea65 (11.02.2023 um 18:56 Uhr)
Grüße Bea
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