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Thema: 3 Hähne auf 5 Hennen - wie erkennen, ob eine Henne leidet?

  1. #71

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    Das sind doch nur Deckversuche. Aggression sieht anders aus.

  2. #72
    Avatar von chtjonas
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    Ich denke, es kommt hauptsächlich auf die individuellen Hähne, aber auch auf die Gesamtgruppe und die örtlichen Gegebenheiten an.

    Bei mir laufen sowohl Naturbrut- als auch Kunstbrutküken schnellstmöglich in der großen Truppe mit.
    Die 3 Hähne aus unserer ersten Naturbrut (ca. 3 kg) liefen bis zum Alter von 8 Monaten mit dem Althahn (1,5 kg) und seinen 4 Damen sowie 3 Junghennen und einem Junghahn aus der nachfolgenden Brut problemlos auf ca. 400 qm - allerdings mit getrennten Schlafplätzen.

    Der Althahn schien genug Autorität gehabt zu haben, die Junghähne haben anscheinend ihre Rangordnung frühzeitig geklärt und/oder waren vielleicht einfach friedfertiger Natur. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass die Hennen sich überstrapaziert oder gestresst gefühlt haben.

    Hauptproblem war für mich (und wahrscheinlich auch für die Nachbarn) das ununterbrochene Wettkrähen der 5er-Bande - je lauter und länger, je lieber.
    Ich habe daraufhin zwei der dann 8 Monate alten Hähne zusammen mit dem jüngsten Hahn (dann 5 M) abgegeben.

    Der verbliebene Hahn aus der ersten Brut und der Althahn schienen sich arrangiert zu haben. Jeder hatte seine "eigenen" Damen. Geschlafen wurde im gemeinsamen Stall, allerdings mit Sichtschutzwand.

    Das ging ein halbes Jahr gut. Dann servierte der Jungahn eines morgens aus heiterem Himmel den Chef ab. Auch hier habe ich wahrscheinlich wieder Glück gehabt - und die Hähne auch. Der Althahn schien (wohl auch wegen des Größenunterschiedes) die Aussichtslosigkeit des Widerstandes eingesehen zu haben, akzeptierte die Niederlage und zog sich in eine Ecke unseres Carports zurück. Der Junghahn gab sich ebenfalls zufrieden und lies den armen Kerl in Ruhe.

    Es hätte aber natürlich auch ganz anders kommen können! Wären die Beiden anders drauf gewesen, hätte es Schwerverletzte oder auch Tote geben können.

    Langer Rede kurzer Sinn:
    Ich denke, wenn man mehrere geschlechtsreife Hähne zusammen hält, muss man ganz genau und engmaschig beobachten. Es kann sehr lange gut gehen, es kann aber auch sehr schnell und scheinbar unvorhersehbar kippen. Das kann dann blutig oder gar tödlich enden - von einem eventuellen Dauerstress für die Hennen mal ganz abgesehen.

    Ich habe übrigens immer noch beide Hähne, allerdings in getrennten Gehegen mit ihren jeweils eigenen Damen.
    Bei den nachfolgenden Bruten habe ich die Hähne mit etwa 4-5 Monaten abgegeben.
    Geändert von chtjonas (04.02.2023 um 01:04 Uhr)
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  3. #73
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    ... Ich streube mich noch, es sind meine ersten selbstbezogenen, ich habe mir viele Gedanken gemacht, aber ich war mir vorher im Klaren, dass es wohl mal so kommen muss.

    Ich glaube ich weiß, wie Du Dich fühlst.

    Aus unserer ersten (Natur)brut schlüpften 3 Hähnchen - ein weißes (Yeti) und zwei gesperberte (Pünktchen und Anton).
    Yeti durfte bleiben. Die beiden anderen mussten gehen. Ich habe den Zeitpunkt so lange es irgendwie ging hinausgeschoben - 8 Monate lang.

    Das hat den Abschied nicht einfacher gemacht. Ich habe die ganze Nacht Rotz und Wasser geheult.


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  4. #74
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von anna.u Beitrag anzeigen
    ...Übrigens hat die TS anscheinend nicht die richtigen Antworten bekommen... Leider auch die gestellten Fragen nicht beantwortet. Schade....
    Ich denke, die TS war mit den Antworten bis Post # 11 zufrieden. Habe ihren letzten Post jedenfalls so verstanden.
    Sie war seitdem anscheinend auch nicht mehr im Forum.

    Zitat Zitat von AnnMul Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für die ausführliche Antwort und die vielen Infos! Das hat mich auf jeden Fall weitergebracht!
    ...
    Ich werde sehen, wie das weiter geht....
    Geändert von chtjonas (04.02.2023 um 04:59 Uhr)
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  5. #75

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Mittlerweile bin ich stark davon überzeugt, daß es nicht daran liegt, daß diese Hennen übermäßig von den Hähnen strapaziert werden, sondern daß es auch eine Art Eigentümlichkeit des Gefieders ist. Ich kann mir anders nicht erklären, warum die eine Henne zwei Tage, nachdem sie ihr erstes Ei gelegt, bzw ihre Legepause beendet hat, schon stark zertreten aussieht, während andere noch kurz vor der Mauser ganz adrett daherkommen. Und nein, es liegt nicht daran, daß diese Hennen pausenlos vergewaltigt werden. Es sind auch nicht die, die die meisten Eier legen.
    Das hast du ja schon verschiedentlich geschrieben und ich schließe mich da voll an. Leider herrscht hier oft der Glaube vor, viel Hahn und wenig Henne ergibt "automatisch" und "immer" unansehnliche Hennen.

    Zitat Zitat von Gitti Beitrag anzeigen
    Zu dem Zeitpunkt waren es 7 Hennen mit eben den beiden Hähnen.

    Und nein, ich hatte vorher nichts kommen sehen - obwohl ich das Verhältnis zwischen beiden Hähnen immer gut beobachtet habe, eben aus Angst vor Eskalation.
    Die klassische 2er-Konstellation ist ja hier nicht gemeint, auch nicht das übliche Herbstproblem der nachwachsenden Junghähne. sm20 schreibt von z. Zt. 9 Hähnen, die in ständiger Haltung bei ihm herumlaufen.

    Zitat Zitat von maethy Beitrag anzeigen
    Nach dieser Rechnung würden bei meinen Hähnen die Stunden im Fünfminutentakt vergehen. Nachdem ich die ganze Bande morgens rausgelassen habe müsste es nach einer Stunde schon wieder Abend sein.
    Die Zahl der täglichen Tretakte war in meinem Beispiel nur willkürlich gewählt. Ich hätte auch 20 oder 37 nehmen können, doch mit 10 lässt es sich leichter rechnen!

  6. #76
    Avatar von Tibi
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    Zitat Zitat von chtjonas Beitrag anzeigen

    Ich glaube ich weiß, wie Du Dich fühlst.

    Aus unserer ersten (Natur)brut schlüpften 3 Hähnchen - ein weißes (Yeti) und zwei gesperberte (Pünktchen und Anton).
    Yeti durfte bleiben. Die beiden anderen mussten gehen. Ich habe den Zeitpunkt so lange es irgendwie ging hinausgeschoben - 8 Monate lang.

    Das hat den Abschied nicht einfacher gemacht. Ich habe die ganze Nacht Rotz und Wasser geheult.


    Fühle Dich ganz doll gedrückt.

    Danke,

    ja, es fällt mir tatsächlich schwerer als gedacht, weil sie so vor Energie und Jugend strotzen und ins Leben wollen und nun ….. aber wer A sagt muss auch B sagen.
    Grüße Tina


  7. #77
    Avatar von wolfswinkel7
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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    Das sind doch nur Deckversuche. Aggression sieht anders aus.
    Bei Hühnern nennt man das aber Tretakt, da der Hahn die Henne tritt.
    Deckversuche gibt es bei den Vierbeinern.

    Aber wenn man nicht direkt dabei steht, kann man auch nur spekulieren.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  8. #78

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    Stimmt, es war ein Tretversuch. (merkwürdiges Wort)

  9. #79

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    Zitat Zitat von nero2010 Beitrag anzeigen
    Das sehe ich genauso, gerade eben weil er nicht so dominant ist werden es beide versuchen, ggf. auch gemeinsam erstmal.
    Was das für deinen Althahn bedeuten kann, brauch ich wohl nicht näher erläutern.
    Hallo an alle, danke für die Antworten! Das hatte ich vergessen zu erwähnen, es ist so, dass die beiden Söhne Zwerghühner sind und deshalb weitaus kleiner als der große Althahn. Außerdem sind die Jüngeren nun circa 9 Monate alt. Sie kämpfen seit einigen Tagen auch gar nicht mehr und es herrscht in dem Sinne wieder Ruhe im Stall! Ich kenne meine Tiere ja auch, und halte große Auseinandersetzungen zwischen den Hähnen für sehr unwahrscheinlich (natürlich wie immer: ausschließen werde ich das nicht können). Vielmehr Gedanken mache ich mir eher um die Hennen, und deswegen ja die Frage: woran erkenne ich ein Schlechtergehen der Hennen? Gibt es da Anhaltspunkte?
    Liebe Grüße!

  10. #80

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    Ich hatte bis vor 10 Tagen 2 Hähne auf 5 Hennen. Die Hennen hatten/habe vollständiges Gefieder ohne irgendwelche Lücken. Und wollte eine Henne sich nicht treten lassen, hat sie den Hahn gepickt und er hielt Abstand. Oder sie verjagte den Hahn sogar.

    Beim Gegenteil davon würde ich mir Gedanken machen, vorher nicht.

    Konkret heißt das:

    - Hennen mit beschädigtem Gefieder oder gar beschädigter Haut auf dem Rücken.

    - Hennen welche vor dem Hahn reiß aus nehmen.

    - Hennen welche sich vorm Hahn verstecken und sich nicht heraus trauen.
    Geändert von Bea65 (11.02.2023 um 18:56 Uhr)

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