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Thema: Vererbt sich Legeverhalten?

  1. #1
    Avatar von Angora-Angy
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    Vererbt sich Legeverhalten?

    Ich Kämpfe gerade wieder mit Wildnestern... Habe ich eins gefunden und ausgeräumt, suchen sie sich den nächsten, möglichst noch blöderen Platz. Diesmal in einem weggestellten Wachtelhüttchen auf einem Brett, wo vorher ordentlich hingekackt wurde - und diesmal saß auch noch eine drauf... Sie konnte nicht all die vielen Eier ordentlich bedecken, einige waren angeknackst, es lagen auch leere Schalen rum, die aussahen wie aufgenagt. Ja, Mäuse fressen Eier! Ich habe die Eier natürlich weggenommen, und da sie so nicht genusstauglich sind, hab ich mir gedacht, was soll's, und sie in den Brüter gelegt. War aber nur der "Eierkocher" noch frei. Mal sehen ob da überhaupt was rauskommt... Zu sehen war beim Schieren erstmal nichts, aber das heißt ja nicht, dass sie noch nicht angebrütet waren. Keine Ahnung wie lange sie schon da oben saß.
    Hinterher kam mir nur die Frage auf, da es offenbar immer die selben Hennen sind, ob sich das mit dem Hang zum Eier verstecken vererben könnte und ich mir ein echtes Problem in den Bestand züchte...?

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    Liebe Grüße, Angela

  2. #2
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Bei mir haben die Wildbrüterinnen dieses Verhalten oft an ihre Töchter vererbt.

  3. #3
    Avatar von cairdean
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    Ich habe in einem Bericht mal gehört, dass Hybridlegehennen jetzt auch auf die Eierlegegeschwindigkeit gezüchtet werden. Also wie schnell sie aus dem Legenest wieder draußen sind.

    Was ich damit sagen will: ich denke, dass das Verhaltensrepertoire rund um's Eierlegen vornehmlich genetisch veranlagt und instinktiv ist. Von daher kann es durchaus sein, dass auch die Nachkommen teilweise wilde Nester bevorzugen. Lisas Erfahrungen sprechen ja auch dafür.
    Liebe Grüße

    Jassi

  4. #4
    Avatar von wolfswinkel7
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    Was das vererben des Verhaltens anbelangt, dazu kann ich nichts sagen, aber brütest du die Eier wirklich so wie sie aussehen?
    Da bin ich mal gespannt ob da wirklich was schlüpft.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  5. #5
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Ja, das habe ich mir beim Aussehen der Eier auch gedacht. Auf der anderen Seite... mehr wie schiefgehen kann es nicht. Da ist ja nichts zu verlieren. Sind ja keine wichtigen Eier.

    Die Frage ist aber, warum verstecken sie die Eier? Weil sie einfach so drauf sind? Oder passt ihnen das Legenest nicht. Hatte ich tatsächlich auch schon. Wollen sie es dunkler haben? Geräumiger? Ich hatte mal eine Henne, die hat grundsätzlich draußen die Eier abgelegt. Ich konnte es ihr nicht beibringen, ins Nest zu legen. Selbst auf gefrorenem Boden. Leider hatte ich von ihr nur einen Hahn behalten können. Ich weiß also nicht, ob sich das Verhalten vererbt hatte. Die einzige Enkelin legt leider noch nicht.
    Vielleicht hilft da nur ausprobieren? Oder die Eier aussortieren und es nicht riskieren?
    LG
    Astrid

  6. #6

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    Naja, wenn es da so "Alternativmöglichkeiten" gibt....
    warum sollte Henne die nicht annehmen?
    Sowas einfach nicht möglich machen, wird dann immer noch genug lauschige Plätzchen im Auslauf geben die Henne für gut befindet.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #7

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    Nachdem was ich bisher beobachten konnte, treten "Wildlegerinnen" bei bestimmten Rassen überproportional häufig auf. Bei mir sind es die Araucanas, die gerne mal ausbüchsen, um dann wilde Nester anlegen zu können Im Moment flattern meine gesperberten Junghennen-Mixe (mit Araucana-Bielefelder-Papa), und wirklich nur diese, mit Vorliebe auf die aufgestapelten Heuballen und machen es sich beim Legen gemütlich Blumenhühner sollen ja auch so Expertinnen sein.
    Insofern sind da genetische Präferenzen durchaus wahrscheinlich.
    Um mir unnötige Klettereien zu ersparen, habe ich ein Gipsei in ein für mich genehmes wildes Nest gelegt. Dann weiß ich wenigstens, wo ich nachsehen muss, wenn den Damen der Weg in den Stall mal wieder zu weit war 😀. Es gibt auch spezielle Outdoornester -ob die dann angenommen werden, sei dahin gestellt...

  8. #8
    Avatar von Angora-Angy
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    Zitat Zitat von wolfswinkel7 Beitrag anzeigen
    Was das vererben des Verhaltens anbelangt, dazu kann ich nichts sagen, aber brütest du die Eier wirklich so wie sie aussehen?
    Da bin ich mal gespannt ob da wirklich was schlüpft.
    Das habe ich gemacht, weil ich nicht weiß, wie lange die Eier schon bebrütet waren. Normalerweise nehme ich solche Eier nicht zum Brüten! Aber die dann jetzt zu waschen erschien mir auch nicht sonderlich förderlich. Ich habe zugesehen, dass sie zügig von der Wärme der Glucke in die Wärme des Brüters kommen, den rauszufummeln und herzurichten schon genug Zeit in Anspruch genommen hat. Der ist nämlich eigentlich schon in Rente, stammt aus meinen ganz anfänglichen Anfängen und sein Upgrade wurde schon upgegraded... Aber ich wollte zum einen genau deshalb diese Eier nicht mit den regulären Bruten zusammenlegen, die zum anderen gerade sämtliche normale Brüter belegen. Wenns nichts wird, wirds nichts. Eingeplant war diese Brut eh nicht.

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    Liebe Grüße, Angela

  9. #9
    Avatar von Angora-Angy
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    Zitat Zitat von Schäfchenzähler Beitrag anzeigen
    Nachdem was ich bisher beobachten konnte, treten "Wildlegerinnen" bei bestimmten Rassen überproportional häufig auf. Bei mir sind es die Araucanas, die gerne mal ausbüchsen, um dann wilde Nester anlegen zu können Im Moment flattern meine gesperberten Junghennen-Mixe (mit Araucana-Bielefelder-Papa), und wirklich nur diese, mit Vorliebe auf die aufgestapelten Heuballen und machen es sich beim Legen gemütlich Blumenhühner sollen ja auch so Expertinnen sein.
    Insofern sind da genetische Präferenzen durchaus wahrscheinlich.
    Um mir unnötige Klettereien zu ersparen, habe ich ein Gipsei in ein für mich genehmes wildes Nest gelegt. Dann weiß ich wenigstens, wo ich nachsehen muss, wenn den Damen der Weg in den Stall mal wieder zu weit war . Es gibt auch spezielle Outdoornester -ob die dann angenommen werden, sei dahin gestellt...
    Ich habe ein Gipsei strategisch platziert. Hilft nichts...
    Aber der Grundtenor scheint zu sein, dass das unerwünschte Verhalten erblich oder zumindest zum Teil erblich ist. Also versuchen wir das zu vermeiden.

    Danke euch!

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    Liebe Grüße, Angela

  10. #10
    Avatar von Angora-Angy
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    Zitat Zitat von Sulmtaler forever Beitrag anzeigen
    Ja, das habe ich mir beim Aussehen der Eier auch gedacht. Auf der anderen Seite... mehr wie schiefgehen kann es nicht. Da ist ja nichts zu verlieren. Sind ja keine wichtigen Eier.

    Die Frage ist aber, warum verstecken sie die Eier? Weil sie einfach so drauf sind? Oder passt ihnen das Legenest nicht. Hatte ich tatsächlich auch schon. Wollen sie es dunkler haben? Geräumiger? Ich hatte mal eine Henne, die hat grundsätzlich draußen die Eier abgelegt. Ich konnte es ihr nicht beibringen, ins Nest zu legen. Selbst auf gefrorenem Boden. Leider hatte ich von ihr nur einen Hahn behalten können. Ich weiß also nicht, ob sich das Verhalten vererbt hatte. Die einzige Enkelin legt leider noch nicht.
    Vielleicht hilft da nur ausprobieren? Oder die Eier aussortieren und es nicht riskieren?
    Ich habe eine ganze "Legenestbatterie" neben dem Stall. Wird auch gern angenommen. Dazu steht noch ein Holzställchen im Auslauf, das von den ERFAHRENEN Glucken bevorzugt genutzt wird, wenn sie loslegen wollen. Aber von Zeit zu Zeit kommt das eben trotzdem auf, dass sie sich die möglichst dämlichsten Stellen aussuchen. Hinterm Stall der 20cm breite Spalt wird auch gern genommen... Letztes Jahr hatte eine oben auf dem Wachtelstall gebrütet, die habe ich tatsächlich erst erwischt, als es von oben gepiepst hat. Die Küken sind ohne mit der Wimper zu zucken die 180cm runter gesprungen.
    Ist auch immer mal phasenweise und dann wieder lange nicht. Warum die bei Frost und Schnee in Brutlaune kommen, ist mir ein Rätsel ...

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    Liebe Grüße, Angela

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