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Thema: Mykoplasma synoviae

  1. #31

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    Wie weiter machen? Ich habe mich nach längerem Lesen gegen eine Radikallösung entschieden, weil ich nicht glaube meinen Bestand dauerhaft gegen eine Neuinfektion schützen zu können. Eine kundige Tierärztin hat mich ebenfalls dazu ermutigt. Andere Beiträge zum Züchten resistenter Tiere finde ich auf die Schnelle nicht mehr, vielleicht meldet sich hier jemand anderes?

    Inwiefern verschiedene Mykoplasmen Stämme unterschiedliche Resistenzen von Seiten des Huhns erfordern, oder ob verschiedene Stämme überhaupt das Huhn gleichzeitig infizieren könnnen, ist eine spannende Frage die ich nicht beantworten kann. Neue Tiere kann man meiner Meinung nach schon in die Truppe integrieren. Dann sollte man aber genau aufpassen, ob Probleme auftauchen und Tylosin (meine Mykoplasmen sind dagegen nachweislich nicht resistent) griffbereit haben. Meine Tiere würde ich dafür nicht speziell empfehlen, ich habe ja eigentlich noch gar keine Zuchtarbeit in die Richtung gemacht.

    Klar ist, dass das Züchten resistenter Hühner einerseits möglich scheint, weil es eben Unterschiede in der Anfälligkeit gibt. Auf der anderen Seite ist natürlich nicht klar, wie schnell man dabei zufriedenstellende Erfolge erreichen kann. Leider schränkt mich die Tatsache, dass die Tiere Mykoplasmen haben auch sehr ein, was die Weitergabe betrifft. Ich würde natürlich darauf hinweisen, dass bei meinen Tieren das Problem besteht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dann noch jemand Tiere von mir nehmen würde. Ich mache mir keine Illusionen Hähne vermitteln zu können, aber auch wenn ich Hennen über habe bleibt auch nur der Topf. Damit habe ich kein Problem, aber es ist trotzdem schade. Tatsächlich habe ich Bekannte, die gerne zwei meiner Mix Hennen nehmen würden (weil die hübsch sind, vital und gut legen), und ich muss einfach davon abraten.

    Mal sehen wie sich die Situation in der Zukunft entwickelt. Wenn ich in den nächsten ein, zwei Jahren den Eindruck behalte, dass die Mykoplasmen kaum Probleme bereiten (gute Schlupfraten, vitale Kücken, keine/kaum chronisch verschnupfte Hühner) können die Hühner damit leben. Wenn es gar keine Probleme mehr geben sollte, dann würde ich sogar alle Tiere testen lassen, um heraus zu finden ob die Mykoplasmen weg sind oder nur "stumm".

    Sollten dauerhaft und gehäuft akute Probleme auftreten, dann werde ich zu irgend einer Brutsaison den kompletten Bestand wechseln müssen. Dass hieße Mykoplasmenfreie Kücken woanders und ohne Kontakt aufziehen. Gleichzeitig den kompletten Bestand schlachten und den Stall/Auslauf ein paar Wochen leer lassen. Das sollten Mykoplasmen nicht überleben, die haben keine Dauerstadien außerhalb des Huhns.

    Beste Grüße

  2. #32

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    Zitat Zitat von wiesenhuhn Beitrag anzeigen

    Inwiefern verschiedene Mykoplasmen Stämme unterschiedliche Resistenzen von Seiten des Huhns erfordern, oder ob verschiedene Stämme überhaupt das Huhn gleichzeitig infizieren könnnen, ist eine spannende Frage [….]

    Ich mache mir keine Illusionen Hähne vermitteln zu können, aber auch wenn ich Hennen über habe bleibt auch nur der Topf. Damit habe ich kein Problem, aber es ist trotzdem schade.


    Beste Grüße
    Hallo Wiesenhuhn,

    wie lange hast du denn schon die Mycos im Bestand und welche waren es?

    Leider ist das möglich. Ich habe von Leuten gelesen, die bis zu drei Stämmen Mycos bei einem Huhn hatten.

    Ich vermute, dass man wahrscheinlich schon weit mit Auslese kommt. Meine (vermutlich eine Milchmädchen-Rechnung) war die, dass ich meinen Bestand aus BEs aufrecht erhalte und zwar aus Haltungen, die ebenfalls M. synoviae haben/hatten. Ich habe ja keinen Hahn. Ansonsten würde ich zum Beispiel meine Vorwerk-Mixe brüten lassen, daher kann ich nicht selbst selektieren. Alle drei Schwesterhennen haben praktisch nichts. Das kann kein Zufall sein.

  3. #33

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    Ich habe seit zwei Jahren Hühner und habe die Mykoplasmen gleich bei den ersten Tieren gehabt. Was ich schrieb bezieht sich auf die Eltern und die erste Generation eigener Hühner. Meine Zucht auf Vitalität beginnt also erst in 2023, indem ich nur mit gesunden Tieren züchte. Wie Du sehe ich aber, dass Rassen unterschiedlich empfindlich sind und dass besonders Mixe keinerlei (!) offensichtliche Probleme haben. Ob die Nachkommen meiner Mixe dann weiterhin so vital sind muss man sehen - bis jetzt ist das alles Wunschdenken und Spekulativ.

    Zu Deiner Idee mit den Bruteiern aus Beständen mit Mykoplasmen: Gerade wenn es möglich ist, dass mehrere Stämme von Mykoplasmen die Hühner befallen ist es vielleicht nicht gut, sich wissentlich neue Stämme dazu zu kaufen? Man könnte das Problem für die Tiere damit vergrößern.

    Vielleicht wäre es für Dich schlau Bruteier von beliebigen und gesunden Mixen zu suchen, in der Hoffnung, dass die ebenfalls vital sind. Das scheint ja SEHR häufig beobachtet zu werden. Oder einfach die Wunschrasse probieren und schauen ob es klappt. Ein gewisses Risiko ist dabei, und man muss damit rechnen Probleme zu bekommen. Davor ist man bei anderen Erkrankungen aber auch nicht sicher, das gehört leider dazu.

  4. #34

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    Zitat Zitat von wiesenhuhn Beitrag anzeigen

    Zu Deiner Idee mit den Bruteiern aus Beständen mit Mykoplasmen: Gerade wenn es möglich ist, dass mehrere Stämme von Mykoplasmen die Hühner befallen ist es vielleicht nicht gut, sich wissentlich neue Stämme dazu zu kaufen? Man könnte das Problem für die Tiere damit vergrößern.

    .
    Ja, deswegen meinte ich ja, nur aus Beständen, die auch Mycoplasma synoviae haben.
    Aber stimmt schon. Die Gefahr, was anderes einzuschleppen ist hoch.

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