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Thema: Probleme beim Enten Rupfen in der Rupfmaschine

  1. #1

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    Probleme beim Enten Rupfen in der Rupfmaschine

    Hallo ihr lieben, ich hoffe, mir kann jemand einen Tipp geben. In Anbetracht unserer noch zu schlachtenden etwa fünfzehn Pommernenten haben wir uns eine Beeketal brm 1800 geleistet. Der Probelauf mit einem Warzi-Erpel war super, ein wirklich gutes Ergebnis (ein paar Mauser-Federkiele von Hand zupfen absolut i.O.). Bei den Pommernenten haben wir nun das Problem, dass die Haut um die Kloake/ die Kloake bereits nach wenigen Umdrehungen einreißt. Um die heraustretenden Gedärme nicht zu beschädigen haben wir dann immer sofort ausgeschaltet und von Hand fertig gerupft -da waren noch gut 90% der Federn dran...
    Wie der Hersteller empfiehlt, war immer nur eine Ente in der Rupftrommel, das Entfernen der Füße hat auch nicht geholfen. Anfangs haben wir mit ca. 65 Grad gebrüht, dann (nach Herstellerempfehlung) mit 55 Grad.
    Was machen wir falsch? Woran könnte es liegen?
    Letztendlich haben wir jetzt sechs Enten doch händisch gerupft... aufgrund des hohen Zeitaufwands wäre ich froh, wenn mir das bei den übrigen erspart bleiben würde.

  2. #2

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    Ich habe gleiche Erfahrung gemacht und die 90% dann von Hand gerupft ! Also keine Hilfe von mir - nur Leidensgenosse !
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

  3. #3

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    Vielen Dank für die Antwort! Dann steht mir wohl ein Abende füllendes Programm bevor...
    Weil wir nicht darauf geachtet hatten: haben eure Enten bis zum Schluss Futter bekommen oder habt ihr sie über Nacht "ausgenüchtert"?

  4. #4
    Avatar von morgan
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    Ich habe keine Ahnung vom Schlachten von Wassergeflügel und daher mal eine Frage dazu: Die Daunen der Enten und Gänse halten doch das Wasser von der Haut ab? Und wenn man den befiederten Schlachtkörper einfach so ins Brühwasser taucht, dann dürfte normalerweise nicht allzuviel Brühwasser an die Haut kommen, was jedoch zum besseren Rupfen unbedingt erforderlich sein muss. Wenn man den Schlachrkörper gegen den Federstrich kreisrund durch das Brühwasser ziehen würde, so müssten sich doch die Federn und Daunen aufstellen und so den Brühvorgang begünstigen hinsichtlich des besseren rupfens. Hat es dadurch auch nicht besser geklappt?
    Meine Hühner brühe ich bei 75 Grad. Bei 55 Grad würde ich keinen flotten Rupf hinkriegen.

  5. #5

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    Man macht etwas Abwaschmittel ins Brühwasser ! Da braucht man keine Angst um den Geschmack haben, das spült man später beim Waschen ab . Nüchtern ist die Sache natürlich etwas sauberer insgesammt.
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  6. #6

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    @ Mantes: aber nüchtern schlachten würde mein Kloaken-Aufreiß-Problem nicht lösen, oder??
    @ morgan: ich gebe auch immer einen Tropfen Spüli dazu. Wenn du die Ente im Wasser auf und ab bewegst ("stauchst") dann klappt das schon mit Benetzen. Evtl. während des Rupfens nochmal kurz in den Brühkessel halten. Bei 55 Grad gebrüht rupft sich m.E. genauso gut wie bei 65 Grad -allerdings muss du dann knapp 3 Minuten (statt ca. 1) brühen. Was den Entenrupf (im Gegensatz zum Huhn) so zeitaufwändig macht, sind die vielen feinen Daunen. Auch die Schwungfedern lösen sich nicht so leicht -da braucht es schon mehr Kraft.

  7. #7
    Avatar von Bk66
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    Wir hatten bei den letzten 11 Warzis Glück.
    Sie waren mit 23 Wochen super in den Federn.
    Nur Eine hatte eine kleine Verletzung durch die Maschine.
    Hier wird auch nicht nüchtern geschlachtet,
    ob das einen Unterschied mach kann ich mir aber auch nicht unbedingt vorstellen.
    Gebrüht wird mit 70-75 Grad und einem kleine Tropfen Spüli im Wasser.
    Grob vorgerupft, (Schwungfedern und was sich sonst noch leicht entfernen lässt).
    Dann noch einmal kurz ins heiße Wasser eintauchen, und ab in die Maschine.
    Mein Mann lässt sie aber immer nur kurz Intervall mäßig anlaufen,
    sollten diese doofen Hautverletzungen sichtbar werden,
    schalte er sofort ab.
    Und der Rest ist Handarbeit.
    Lg
    Birgit

  8. #8
    Avatar von morgan
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    Spüli in Brühwasser? Das geht mir nicht so ganz rein.
    Wenn ich KG- oder HT-Rohre verlege, dann klappt das nur, wenn ich die Dichtungsringe der Muffen und am besten noch das Endstück der Einschubrohre mit "Flitschi" einschmiere. Ist dieses nicht zur Hand, so hat es sich als Gang und Gäbe etabliert, dass man als Ersatz dafür "Spüli" nimmt. Wenn man ins Brühwasser Spüli gibt, dann dürften die Federn und nach paar Runden in der Maschine auch die Rupffinger recht "flitschig" sein. Ich kann mir nicht vorstellen, wie so der notwendige Grip der Rupffinger auf die Federn zum Rupfen zustandekommen soll. Aber - ich bin ja lernfähig.

  9. #9

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    Es geht nur drum beim Brühen die "Fettbarriere" der Federn etwas aufzubrechen, damit das Wasser bis an die Haut kommt.
    Ich geb einen großzügigen Spritzer auf meinen ziemlich großen Wassertopf. Glitschig ist da überhaupt nichts.
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #10

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    Also, genau genommen setzt das Spüli die Oberflächenspannung des Wassers herab, wodurch Haut, Federn etc. besser benetzt werden. Fett anlösen möchte hier keiner! (Ist jetzt off topic: mein Göga hat beim Brühen mal eine Ente zu tief nach unten gedrückt. Der heiße Boden unseres Topfes hat innerhalb kürzester Zeit das reichliche Fett aus der aufliegenden Haut gelöst. Sämtliche Federn komplett glitschig... Wir haben dann Brühpech verwendet, um überhaupt noch Grip zu bekommen).
    Ist allerdings alles nicht mein Problem. Die Federn lassen sich ja an und für sich gut entfernen. Nur nach vier/ fünf Runden in der Rupftrommel muss ich ausschalten, um nicht zu riskieren, dass der Darminhalt das ganze ungenießbar macht.

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