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Thema: Bruteier von Kokzidien geimpften Elterntieren

  1. #1

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    Bruteier von Kokzidien geimpften Elterntieren

    Hallo, ich habe da eine Frage zu der ich im Internet nicht wirklich eine Antwort finde. Unzwar sind meine Hühner ungeimpft, ich möchte Bruteier von besonderen Rassen, und da gibt es nur sehr wenig Auswahl an Anbietern, nun sagen mir alle sie impfen gegen kokzidien. Kann mir jemand vielleicht sagen ob das dann durch Bruteier mit gegeben wird? Und welche Auswirkungen bzw. Folgen das für meine ungeimpften Hühner oder auch Küken haben kann?

    Bitte keine pro und Kontra Diskussionen ob impfen oder nicht. Das muss jeder für sich selbst wissen und das ist auch nicht die Frage . 😊

  2. #2
    Moderator Avatar von zfranky
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    Also es werden keine Kokzidien über die Eier übertragen. Die sind nicht im Ei drin. Die Eier können eventuell aufgrund der Impfung der Elterntiere einen höheren Anteil an Antikörpern gegen Kokzidien enthalten, was aber für deine Küken nur positiv ist.

  3. #3
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Eigentlich ist es irrelevant, wie diese Frage beantwortet wird, denn im Prinzip haben alle Hühner Kokzidien im Darm. Zum Problem (Massenentwicklung, Re-Infektion, Dauerausscheidung) werden die nur, wenn die Haltungsbedingungen nicht optimal sind, also zu viele Hühner pro Flächeneinheit, Matsch im Auslauf, zu wenig Grünzeug, zu viel Eiweißanteil im Futter etc....
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  4. #4

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    @Darwin
    hast du mehr Infos über den Zusammenhang von Kokzidien und eiweißreichem Futter?
    Mich beschäftigt das Thema BE, Küken und kokzidieninfizierte "Alt"-Hühner gerade auch sehr. Überbesatz haben wir sicherlich nicht. (4 Hühner auf 1.200 qm), Stall und Voliere werden täglich abgemistet und trotzdem seit 10 Jahren das erste Mal Kokzis im Bestand. Wir haben große Orpis, die wegen der Federfülle reichlich Eiweiß im Futter haben. Vielleicht wäre das eine Erklärung.

  5. #5
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Kokzidien sind einfach überall... auch dort wo noch nie Hühner waren. Es gibt auch Kokzidien die andere Tiere befallen wie Schafe, Kaninchen etc.
    Kokzidien sind Parasiten und eine Impfung hilft den Tieren nur eine Immunität aufzubauen. Es werden über den Schnabel (Trinkwasser in den meisten Fällen) abgeschwächte Kokzidien verabreicht damit die Jungtiere lernen damit fertig zu werden.
    Es macht also gar nichts aus, wenn die Elterntiere so geimpft wurden, denn sie geben das nicht an die Küken bzw Eier ab.
    LG
    Astrid

  6. #6
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Für Kokzidien gilt generell, dass sie es "feucht, warm und nährstoffreich" (https://www.huehner-haltung.de/haltu...en/kokzidiose/) mögen. Der Zusammenhang mit zu viel Eiweiß wurde bei Kaninchen und Schafen nachgewiesen, die auch schwer an Kokzidiose erkranken können, Infos dazu kann man leicht googeln. Somit ist wahrscheinlich, dass Gleiches auch für Hühner gilt. Die Kokzidien können sich nicht im befallenen Tier selbst vermehren; ihre Sporen müssen mit dem Kot ausgeschieden und mit der Nahrung wieder aufgenommen werden, was dann eine Neuinfektion wäre. Das heißt, wenn es gelingt, diese Kette zu unterbrechen (Hygiene, grüner Auslauf und generell viel Grünzeug im Futter) hat man schon gewonnen. Man frage sich, können die Hühner irgendwie und irgendwo Kot aufnehmen? Ist die Tränke vielleicht kein hoher Topf, sondern nur eine flache Schale, durch die sie mit dreckigen Füßen durchlatschen können? Gibt es irgendwo matschige Stellen im Auslauf, wo die Hühner hinkoten, aber auch gern nach Regenwürmern graben? Das abzustellen wären alles so kleine Stellschrauben...
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  7. #7
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Interessantes thema, dazu folgende Frage
    Eine Züchterin bekommt keinen Paracox und hatte öfter Küken mit Kozidien (trotz ta gestorben) Seit ihre Küken Minimengen rohes Hackfleisch bekommen, hat sie keine Probleme mehr. Kann das funktioniert und wenn ja warum bzw. warum nicht?

    Wenn ich den Hühner ein paar Körner zum suchen in den Laubhaufen werfe, wäre das ein Kokzidien/würmer Risiko? .Genau wie Obst und Gemüse am Stück. Beides wird am liebsten paniert gefressen. stimmt meine Vermutung?
    Kokido von den Hühnern
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  8. #8

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    @puschi29: wenn es für dich nicht ok ist, dass ich mich hier dranhänge, mache ich gerne ein eigenes Thema auf.

    Den Zusammenhang mit viel Eiweiß werde ich dann mit Bezug auf Schafe mal googeln - Danke für den Hinweis.

    Es heißt zwar immer, dass alle Hühner Kokzidien haben, ich bin nur bisher davon verschont geblieben und gerade sehr verunsichert, wie ich dieses Jahr mit der Nachzucht verfahre: Kunstbrut mit oder ohne Impfung oder doch eine Naturbrut wagen und wie mache ich das mit dem Auslauf? Matsch habe ich nicht und der Auslauf ist bis auf ca. 25qm Voliere (die immer zum Auslauf hin offen ist) und ca. 50qm Heckenbeet mit Rindenmulch auch grün. Den Gartenteil mit dem Heckenbeet (ca. 150qm) haben wir seit 10/2022 für die Hühner gesperrt und den Rindenmulch dort werden wir im Frühjahr austauschen. Dieser Gartenbereich gehört anfangs normalerweise der Glucke mit ihren Küken und wird erst ab einem gewissen Alter der Küken zur allgemeinen Nutzung freigegeben. Die Wiese kann ich aber doch schlecht desinfizieren.
    Wie würdet ihr eine Kükenaufzucht starten?

  9. #9

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    Was heißt denn verschont? Hast du einen Nachweis darüber das bei dir gar keine vorhanden sind oder hattest du nur noch keine (bewiesenen) Ausfälle wegen Kokzidien?
    Warum machst du nicht weiterhin Naturbrut mit den entsprechenden unterstützenden und stärkenden Maßnahmen?
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #10

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    Ich lasse schon immer 1-2x jährlich eine Sammelkotprobe untersuchen. Bisher immer kein Nachweis von Kokzidien.
    Letztes Jahr hatte ich erstmalig leicht blutigen Kot bei den Küken (ca. 8 Wochen alt) Kotprobe =Kokzidien ++. Behandlung mit Baycox keine Todesfälle und wieder normaler Kot. Vor ein paar Wochen habe ich erneut eine Untersuchung machen lassen (ohne Auffälligkeiten bei den Tieren), weil ich wissen wollte wie es mit Kokzidien aussieht. Gleicher Befund. Seitdem bin ich am Grübeln, ob Naturbrut funktionieren kann, ob ich besser Kunstbrut betreibe und wie ich die Biester wieder los werde.

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