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Thema: Vogelgrippe 2023/2024 - was kommt da auf uns zu?

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  1. #1

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    @Danie2012 Wenn Du Entenvögel hältst, hast Du mit Deiner Aussage nicht ganz Unrecht. Aufgrund der verminderten Eintragswahrscheinlichkeit von AI-V in eine Haltung und der Tatsache, dass Geflügelhaltungen eher jüngere Tiere beherbergen, relativiert aber den möglichen Erwerb einer Immunität gegen einen HPAI-V.

    Bei Hühnervögeln sieht es nach meinem Kenntnisstand deutlich anders aus. Zum einen sind auch wildlebende Hühnervögel (Kammhühner, Truthähne, Fasane etc.) empfindlicher bei Infektionen mit HPAI. Zum Anderen gibt es deutliche Hinweise darauf, dass bei domestizierten Hühnervögeln ein Gen abgeschaltet ist, dass für die entsprechende Immunantwort mitverantwortlich ist, was gerade Hühner und Puten deutlich anfälliger macht. Ich hatte dazu im Wissenschaftsthread vor einiger Zeit eine tscheschiche Studie eingestellt.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  2. #2

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    Warnehof, das Detail mit dem ausgeschalteten Gen für die Immunantwort bei Hühner erklärt einiges……wusste ich nicht, Danke.

  3. #3

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    Mal weiter mit Milchkühen und Menschen im Zusammenhang mit H5N1 HPAI.
    Mittlerweile werden 32 Herden als betroffen gemeldet.
    https://www.aphis.usda.gov/livestock...ions/livestock

    Dazu gibt es ein aktualisiertes FAQ des USDA zu den offiziell bekannten Informationen. Hier wird auch bestätigt, dass es auf noch unbekanntem Weg zu Ausbrüchen in Geflügelhaltungen (1x Texas, 3xMichigan) gekommen ist, welche sehr nahe an betroffenen Milchviehhaltungen liegen. Es wird von Fomites wie Kleidung /Fahrzeuge ausgegangen.
    https://www.aphis.usda.gov/sites/def...dairy-faqs.pdf

    Laut WAHIS sind alle vier Betriebe große industrielle Legehennenhaltungen mit Beständen zwischen 1,9 und 2,5 Millionen Tieren. Erstaunlich, das dort die Biosicherheitsstandard dort so niedrig sein sollen, dass dort Kleidung als Fomites angegeben wird.

    Von führenden Virologen lese ich mittlerweile Verwunderung darüber, das es bisher keine weiteren epidemiologischen und virologischen Informationen seitens des USDA gibt. Man erhofft sich kurzfristig weitere Sequenzen im GISAID. Es scheint da eine gewisse Zurückhaltung seitens des USDA zu geben, was mich irgendwie an die deutsche Informationspolitik erinnert.

    Spektrum hat sich des Themas ebenfalls angenommen. Hier wird noch einmal die Frage der möglichen Verbreitung durch Ergänzungsfutter aus Hühnermist aufgegriffen. Allerdings wird auch eine Besonderheit der Milchviehhaltungen angeführt. Durch den Umgang und die Reinigung der Melkmaschinen entstehen wohl reichlich Aerosole, welche ebenfalls für eine schnelle Verbreitung (und die Infektion des Mitarbeiters) verantwortlich sein könnten. Bei einigen Herden in und außerhalb Texas ist ja auch bereits bekannt, dass hier der Tierhandel eine Rolle gespielt hat.
    https://www.spektrum.de/news/uebertr...-kuehe/2213782

    Auch Michelle Wille hat ihre umfangreiche Linkliste um Einträge zu den Milchviehfällen erweitert.
    https://www.michellewille.com/avian-...nza-resources/

    Ich habe in der Karte die bereits bekannten Milchvieh- und Geflügelfälle in den USA eingetragen. Ansonsten muß ich International noch reichlich Nachtragen.

    Nach meinem Wissen, hatte die US-Milchindustrie erklärt, dass Milch aus betroffenen Milchviehhaltungen durch Pasteurisierung bedenkenlos konsumiert werden könne. Wobei dieses nicht wissenschaftlich gesichert scheint. Jedenfalls laufen wohl gerade Untersuchungen in der Richtung. Dazu gibt es aktuell eine Meldung, dass man in unpasteurisierter Milch AI-V in hoher Konzentration nachgewiesen habe. Ich vermute hier, dass es sich um Stichproben aus betroffenen Betrieben handelte und nicht um Konsummilch. Zumal die USA, ja eh ihre Probleme mit Milchprodukten aus unpasteurisierter Milch haben.
    https://www.rnd.de/gesundheit/vogelg...SN63O2H2E.html
    https://www.dailymail.co.uk/health/a...anization.html

    Eine Mitschrift eines Webinars zeigt weitere Details zu den AI Fällen in Milchviehhaltungen.
    https://tinalexander.github.io/notes...-hpai-in-dairy

    Auch die WHO ist jetzt aufgewacht und ein Vertreter hat sich mit sorgenvoller Stimme zu Wort gemeldet. Allerdings ohne großartig Neues zu vermitteln. Man sorgt sich wieder um die nächste Pandemie.
    Er spricht von mehreren hundert bekanntgewordenen an Erkrankten, mit hoher Mortalität. Er bezieht er sich dabei auf alle AI-V Erkrankungen bei Menschen von 2003-2024, wozu dann neben H5N1 HPAI-V der Claden 2.2.1 und 2.3.4.4.b, ja auch H5N6, H7N7, H7N9, H9N2 und H10N3 zählen. Insgesamt werden in dem Zeitraum der letzten 21 Jahre bei 889 Fällen aus 24 Ländern, 463 Verstorbene angegeben.
    Offenbar hat es da einige Interpretationen seitens der Medien gegeben, was soweit geht, dass der Zeitraum auf die letzten 15 Monate definiert und alles nur der H5N1 HPAi der aktuellen Clade 2.3.44b zugerechnet wurde. Was so nicht stimmt.
    https://news.un.org/en/story/2024/04/1148696
    https://www.fr.de/panorama/sterblich...-93020313.html
    https://www.telegraph.co.uk/global-h...cern-says-who/

    Aktuell, gab es in den letzten Wochen neue Humanfallmeldungen aus Kambodscha (H5N1 Clade 2.2.1.) und Vietnam (H9N2).
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  4. #4

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    Übrigens ist die Verfütterung von Kot/Mist an Tiere nicht neu ... vor rund 100 Jahren hat man dazu schon experimentiert ... besonders auch in futterknappen Zeiten ...

    Viele Grüße von Mathias

  5. #5
    Avatar von Danie2012
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    Neue Risikoeinschätzung des FLI vom 08.05.24

    https://www.fli.de/de/aktuelles/tier...gefluegelpest/

  6. #6

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    Heute mal wieder etwas Überblick über das weltweite Geschehen. Aus den USA gibt es ebenfalls einiges Neues zu berichten. Was ich aber separat in den nächsten Tagen hier einstellen möchte. Die internationalen Medien sind voll mit Berichten zum Thema Milchvieh, wen verwundert es eine potentielle neue Pandemie ist natürlich Click-Bait an dem ein Verleger schlecht vorbei kommt. Auch ohne USA passiert einiges auf diesem Planeten. In der Forschung gibt es ebenfalls reichlich Neues. Es kommen bis zu 20 neue Studien zu AI in der Woche heraus. Zumindest der Wissenschaft kann man nicht vorwerfen, hier was zu verschlafen. Ich werde die interessantesten Studien später im Wissenschafts Faden einstellen. Eine Ausnahme gibt es weiter unten.

    Europa

    In Russland passiert das, wovor Tierschutzverbände lange gewarnt haben. Im 10 km Radius um Geflügelanlagen, dürfen demnach wilde Wasservögel, hier werden explizit Möwen genannt, geschossen werden, um einen Eintrag von AI zu verhindern. Das ist eine der letzten Barrieren, die aber zumindest im Oblast Nischni-Nowgorod schon früher gefallen zu sein scheint und jetzt nur um 5 weitere Jahre verlängert wird.
    https://www.volga-tv.ru/news/novosti...duktsii-ptits/

    Und noch was Neues aus Russland. Dieses Mal aus der ungarischen Agrarpresse. Es soll dort den Vorstoß geben, die Freilandhaltung von Geflügel generell zu verbieten, um die großen Megaställe zu schützen. Ein komplettes Geflügelverbot unter freiem Himmel, in einem Land in dem Hühner und Enten nicht als Hobbytiere gehalten werden, sondern als Teil der eigenen Ernährung oder zur Aufbesserung der Haushaltskasse, ist schon bemerkenswert.
    https://agraragazat.hu/hir/agrar-bar...-mezogazdasag/

    Bulgarien kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Etwa 6300 Mastenmten sind bei Simeonowgrad, nahe der Ausbrüche aus dem April betroffen.
    https://www.dnes.bg/stranata/2024/05...-patici.607095

    Bereits Ende April wurde die Forderung der bulgarischen Geflügelindustrie bekannt, dass den Intensivhaltungen Zugang zu Impfstoffen gewährt wird. Ebenfalls will man die Nichteinhaltung von Hygienemasßnahmen in privaten Kleinhaltungen kriminalisieren, da man hier einen Grund für die Ausbreitung sieht (das Thema hatten wir ja auch in Deutschland des Öfteren, man braucht halt Sündenböcke).
    https://www.bgfermer.bg/Article/17743669

    Nach den Niederlanden, wird jetzt auch in Frankreich auf das Problem von AI Infektionen bei Mastschweinen hingewiesen.
    https://www.europe1.fr/societe/gripp...touche-4246114

    Amerikas

    In Mexiko ist LPAI H5N2 in einer Kleinhaltung mit 31 Tieren aufgetaucht.
    https://www.telediario.mx/comunidad/...r-h5n2-31-aves

    Dazu kommt noch ein Fall von HPAI (ich vermute mal H5N1) in einer Hühnerhaltung mit 11 Tieren.
    https://www.lajornadadeoriente.com.m...e-avicultores/

    Asien

    Hier jetzt oben angegekündigte Studie. Meines Erachtens verdient sie besondere Aufmerksamkeit, wesalb ich sie nicht zwischen den anderen Studien verstecken möchte.

    Hierbei handelt es sich um eine Studie aus Süd-Korea. In dieser geht es um drei verendete Wildvögel welche im Dezember 2023 gefunden wurden und in denen HPAI H5N6 identifiziert wurde. Dieses scheint ein Mix aus dem aus China bekannten H5N6 (Stand 2018 ) und dem aktuellen H5N1 Clade 2.3.4.4b zu sein. Problem für mich ist, dass es meines Wissens keine aktuellen H5N6 Sequenzen aus China, weder aus den Humanfällen der letzten Jahre noch aus Wildvögeln oder gar Beständen gibt. Es gibt ja regelmässig Meldungen über Humanfälle, bei denen auch ein Zusammenhang mit WET-Markets oder Geflügelhalktung hergestellt wird, nur offiziell gibt es aufgrund der Impfung ja keinerlei Geflügelfälle. Aufgrund dieses Zurückhaltens von Informationen ist es möglich, aber nicht zu bestätigen, dass sich H5N6 unter der Impfdecke ausgebreitet und von Geflügelhaltungen in die Wildvogelpopulation ausgetragen wurde. Zusammen mit der Meldung vom 29.04. über die Veränderungen im, offiziell in China nicht mehr vorhandenen, HPAI H7N9 trägt das alles nicht dazu bei meine Skepsis gegenüber CCP China zu verringern. Ich sehe dort weiterhin eine größere Wahrscheinlichkeit für eine humanpathogene HPAI Variante, als bei der Milchviehgeschichte in den USA.
    https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/30/6/24-0192_article
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  7. #7

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    Zuerst ein Blick nach Europa, genauer Italien.
    In einer privaten Ziervogelhaltung bei Ravenna, wurde bei zwei Kronenkranichen AI festgestellt.
    https://uk.news.yahoo.com/news/italy...mjbxFx29ueZGRl

    Auch Indien bleibt im Spiel. Eine weitere Entenmast, in Kerala, mit 4.600 Tieren ist hier betroffen.
    https://www.thehindu.com/news/nation...le68168354.ece

    Und jetzt, wie angekündigt, gehts weiter mit der Milchviehkrise in den USA.
    Das wichtigste zuerst, die Zahlen. Aktuell werden 42 Milchviehbestände vom USDA als positiv festgestellt. Neu hinzugekommen sind demnach vier Herden in Michigan und je eine in Colorado und Idaho.
    Aus Michigan kam gestern Abend die Meldung, das sieben weitere Herden positiv getestet wurden, diese sind noch nicht in der Liste des USDA aufgeführt, da die Proben zur Zeit im US Referenzlabor bestätigt werden.
    https://www.aphis.usda.gov/livestock...ions/livestock
    https://www.michigan.gov/mdard/about...an-dairy-herds
    https://www.michigan.gov/mdard/about...n-barry-county

    Dazu kommt noch eine Geflügel Kleinhaltung.
    https://www.michigan.gov/mdard/about...n-ionia-county

    Die bereits unter Vorbehalt veröffentlichten Ergebnisse zu den Konsummilchbeprobungen, bei denen in 297 untersuchten Milchproben keine aktives Virus nachgewiesen wurde (lediglich DNA Fragmente) ist nun von der FDA bestätigt wurden. Demnach ist die Pasteurisierung eine sichere Methode zur Inaktivierung von AI-V.

    Daneben gibt es jetzt auch eine finanzielle Hinterlegung der Screeningmaßnahmen für die betroffenen Milchviehhalter. Es geht hierbei um Übernahme der Kosten für Probennahme, Behandlung erkrankter Rinder und Ausfallverlust durch vernichtete Milch. Hiermit erhofft man sich sicher auch, den Kooperationswillen der Milchviehhalter zu verbessern.

    Weiterhin arbeitet man mit den betroffenen Bundesstaaten zusammen, um den Milchviehtransport gegebenfalls einzuschränken um die weitere Verbreitung zu verhindern. Ebenso sollen Mitarbeitern in betroffenen Haltungen mit geeigneter Schutzausrüstung versorgt werden. Hierbei stößt man aber wohl nicht auf übermässig viel Gegenliebe. In Texas haben gerade einmal vier der 12 bekannten Seuchengehöfte vom Staat bereitgestellte Schutzausrüstung angefordert.
    https://www.fda.gov/food/alerts-advi...influenza-hpai
    https://www.cidrap.umn.edu/avian-inf...h5n1-avian-flu
    https://www.hhs.gov/about/news/2024/...read-h5n1.html
    https://www.statnews.com/2024/05/10/...ecommendation/

    In einer neuen Untersuchung in 10 texanischen Städten hat man in den Abwässern von neun Städten H5N1 AI-V (bzw. DNA-Sequenzen) nachgewiesen. Hierbei wird von aviärer oder boviner Herkunft ausgegangen, da es keine Meldungen über gestiegene Grippezahlen in den Krankenhäusern gibt. Die betroffenen Städte haben um Anonymisierung gebeten, daher ist nicht bekannt, welche Abwasserbehandlungsanlagen untersucht wurden.
    https://www.medrxiv.org/content/10.1...179v1.full.pdf

    Für einige Verwirrung hat die Antwort des Agrarministers auf eine Journalistenfrage gesorgt. Er führte aus, dass nach Einführung der oben verlinkten neuen Maßnahmen 80 Kühe geimpft wurden seien. Vermutlich hat er diese Frage falsch verstanden, es wird davon ausgegangen, das er 80 Tiere pro Tag meinte. Aber selbst das ist im Verhältnis zum Gesamtbestand von irgendwas um 10 Millionen Tieren eher gering.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  8. #8

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    In Bulgarien gibt es einen weiteren Fall in einer Entenmast mit 1.800 Tieren. Dieses Mal bei Plovdiv, nahe an einem Cluster aus dem Januar.
    https://sinor.bg/69937-otkriha-ognis...-v-plovdivsko-

    Heute ist das offizielle Dashboard, zur Abwasserüberwachung auf H5N1, in den USA online gegangen. Offensichtlich sind hier die Ergebnisse aus der vorgestern hier vorgestellten Studie zur Beprobung in 10 texanischen Städten noch nicht eingeflossen.
    Beachtet hierbei den Peak in Alaska. Ich hoffe, dass es dazu schnell eine Einordnung geben wird.
    https://www.cdc.gov/flu/avianflu/h5-...ing.html#waste
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  9. #9

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    Jetzt gibt es auch in Deutschland mit AI infizierte Kühe.
    Auf der Insel Riems.
    Alle wach?

    Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen.
    Das FLI will klären, wie H5N1 in die Kühe kommt. Dazu werden 5 Versuchstiere mit der amerikanischen bzw. der europäischen Variante infiziert. Zwei weitere Tiere laufen als Kontrollgruppe. Ich habe hier mal den NDR Artikel verlinkt, der noch einigen Schmöckes enthält, wie ja schon seit Jahren gewohnt.
    https://www.ndr.de/nachrichten/meckl...grippe756.html

    Da es ansonsten in Europa sehr ruhig ist, erstmal wieder ein Überblick über das internationale Geschehen, bevor ich dann später auf den aktuellen Stand in den USA komme.

    Asien

    China bequemt sich mal wieder dazu (Wildvogel)fälle zu melden. Am Qinghai See wurden am 11.05. mehrere hundert toter Wildvögel gemeldet. Weder Gattungen, noch Zustand der Kadaver wurden mitgeteilt. Gemäß der Meldungen, handelt es sich bei der Todesursache um HPAI H5N1, welcher Stamm ist ebenfalls unbekannt.

    Das bessere China. Ich habe mir jetzt mal die Bestandsfälle in Taiwan angesehen. Zwischen Anfang Dezember und Mitte April gab es 39 Fälle, vornehmlich in Hühnerhaltungen. Gemeldet wurde hier HPAI H5N1 Clade 2.3.4.4b. So wie auch in Süd-Korea und Japan. Demnach ist auch hier die eurasische Clade dabei, die südostasiatische Clade 2.2.1. zu verdrängen.

    In Korea gibt es aktuell massenweise tote Katzen. Natürlich kam hier auch wieder AI in den Kreis der Auslöser. Das koreanische MAFRA hat daher sehr weitgreifende Untersuchungen angeordnet. Mittlerweile heißt es, dass möglicherweise Katzenfutter Ursache für das Massensterben ist.
    https://flutrackers.com/forum/forum/...ths#post990775

    In Indien geht es weiter mit Meldungen. Jetzt in Jharkhand, hier ist einer kleine Anlage mit 920 Enten und Hühnern betroffen.
    https://www.firstpost.com/india/avia...-13773730.html


    Ozeanien

    Zweimal Australien. Eine industrielle Legehennenanlage im Bundesstaat Victoria wurde positiv festgestellt. ABC meldet, dass es sich um H7N3 HPAI handelt. H7 HPAI ist in der Vergangenheit schon öfters in australischen Geflügelhaltungen festgestellt wurden, zuletzt in 2020.
    https://minister.agriculture.gov.au/...ected-victoria
    https://www.abc.net.au/news/rural/20...farm/103877560

    Ebenfalls in Victoria. Ein Kind ist nach einer schweren Erkrankung im März, mit H5N1 diagnostiziert wurden. Hier ist der Stamm noch nicht bekannt. Das Kind war vorher in Indien. Im südindischen Bundesstaat Kerala gibt es zur Zeit mehrere Fälle von H5N1 in Geflügelhaltungen. Wie die Zusammenhänge sind, ist noch nicht bekannt.
    https://www.health.vic.gov.au/health...er-to-victoria

    Antarktis

    Eine neue Erklärung der ASOC zu AI in der Antarktis.
    https://www.asoc.org/media-releases/...the-antarctic/


    Veranstaltung

    Ein Webinar mit dem Titel
    „Vogelgrippe (H5N1) in Kühen in den USA: was bedeutet das für die Schweiz?“
    läuft am 28.05. von 17:00 bis 18:00 Uhr.
    Infos und Anmeldung hier:
    https://events.teams.microsoft.com/e...f-77aa12d7977e
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  10. #10

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    Wieso denn nur... kommt mir so Vieles davon so bekannt vor?

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