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Thema: Tot aufgefundenes Huhn noch verwertbar?

  1. #31
    Moderator Avatar von gaby
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    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  2. #32

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    Hi, noch mal zum Klarstellen: Im Eingangsthread ging's mir mehr um's Ausbluten (hätte ich vielleicht deutlicher sagen sollen), als um die unbekannte Todesursache. Denn, wie gesagt, wenn ich ein Huhn schlachte, mache ich ja vorher auch keinen Gesundheitscheck. Eher im Gegenteil: Wenn ich die Auswahl zwischen 5 im Prinzip gleichen Hähnen habeo, ist der erste, den ich erwische, tot. Und vielleicht habe ich ihn ja als ersten erwischt, weil er gerade nicht so auf der Höhe war... Und die hinkende Henne damals steckte auch am nächsten Tag auf dem Grill.

    Zu Bakterien, Viren, Salmonellen, etc. meint mein Tierarzt, dass im Zweifelsfall 2 Stunden im Suppentopf mit allem Aufräumen sollten (er empfiehlt lieber Kochen als Backen/Grillen).

    Und was die prügelnden Hähne angeht: Die habe ich zum Glück immer noch rechtzeitig erwischt - Siegfried war nur halbtot, als ich ihm den Kopf abgehackt habe (das war der Schlachtvorgang, der mir am Wenigsten ausgemacht hat, da eher Euthanasie als Mord).

    Wenn ich die Antworten zur Eingangsfrage nochmal zusammenfassen darf: Im Prinzip spricht nichts dagegen, ein frisch gefundenes totes Huhn noch zu rupfen und auszunehmen, im Bewusstsein dass: a) äusserste Sauberkeit angesagt ist und ich es vermeiden muss, mich in den Finger zu schneiden, b) das Tier 200%ig durchgekocht werden muss und c) das Fleisch wahrscheinlich nicht besonders schön aussieht. Richtig?

    Falls der Fall jemals wieder auftritt und ich nichts Besseres zu tun habe, probiere ich's vielleicht...

    Klara

  3. #33
    Avatar von MonaLisa
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    Hallo Klara,

    im Prinziep schon. Allerdings würde ich in so einem Fall nur das Fleisch und nicht die Organe essen. Sollten die Organe allerdings bereits Veränderungen zeigen (Flecken, verändertes Gewebe, Vergrößerungen, unklare Mißbildungen...) käme der Verzehr des Huhns nur noch für meinen Hund in Frage.
    Wenn es lange genug gekocht wird, ist es auch für uns meist ungefährlich, allerdings nur, wenn nicht eine toxinbildende Infektion vorliegt. Dann hast du durch das Kochen zwar den Erreger getötet und erkrankst nicht daran, leidest aber unter Umständen an den Auswirkungen der vorhandenen Toxine (Gifte). Das kannst du aber auch bei einem geschlachteten und evtl. schon etwas kränkelnden Huhn nie wirklich ausschließen.

    Gruss Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  4. #34
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    Dann sind Veganer dümmer als Fleischesser? Das kann ich aber nicht glauben Arne!
    In einem evolutionären Prozess könnte das passieren, auch wenn entsprechend eines anderen Threads viele denken, dass es gar nicht so lange braucht. Allerdings geht es da um moralische Gesinnung und Überzeugung, deswegen büßt man noch keine Intelligenz ein. Allerdings gibt es auch genug pflanzliche Proteinderivate wie Soja, Amaranth und Hirse, die dem tierischen Protein gleich oder höherwertig sind ....

    Die Schimpanzen-Affen mussten ja vom Baum um zu jagen. Ist doch kein Opfer so blöd und serviert sich ...

  5. #35

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    Hi,

    meine Meinung...ein Tier muss ausgeblutet sein...das ist schon wichtig..man kann sich ja mal an denen orientieren dies wissen sollten...

    Ausserdem hat der Mensch das Verdauunssystem eines Caniden..und da hat sich noch nix anderes in unserem Bauch entwickelt...noch nicht mal die kleinste Evolution in den Gedärmen...

    durchaus kann der Mensch auch auf Gemischtkost umsteigen, oder auch reine Fleisch- und Pflanzenkost...das Zusammenspiel der Mineralien und Spurenelemente scheint der Körper auf längere Perioden zu verkraften...aber auf alle Ewigkeit ?

    Die Natur ist ökonomisch...mit dem geringsten Aufwand den grössten Nutzen zu erzielen....und sich nur von Grünzeug zu ernähren ist ziemlich mühsam...was denkt ihr?

    Wohingegen es mir eher scheint...der Ur-Mensch war Nomade...da hat er gegessen was ihm vor die Augen kam...und als es noch kein Feuer gab, dann eben roh..und dann wurde es bestimmt auch länger mal vergraben ....war dann auch schön verfault.... heisst bei uns jetzt "abgehangen" , ---zaaarrt...oder?

    So, jetzt den Link mit dem ausbluten....und das wird bei denen schon immer so gemacht.....muss ja einen Grund haben..
    tapp tapp

    4. Schechitah -- Schächten

    --------------------------------------------------------------------------------

    ... so darfst du von deinen Rindern und von deinem Kleinvieh, das der Herr dir geschenkt hat, schlachten, gemäß meiner Anweisung ...

    Deuteronomium 12, 21


    Die einzige Schlachtmethode gemäß Gottes Anweisung ist nach der jüdischen Gesetzestradition Schechitah, das Schächten. Sie ist die einzige Methode, durch die reine Tiere koscher bleiben und gegessen werden dürfen. Die Vorschriften finden sich im Talmud (Chullin 1-2) und sind im Schulchan Aruch (Jore Dea 1-2 kodifiziert.

    Die Erfordernis des rituellen Schächtens gilt nur für Vieh und Geflügel, nicht aber für Fische (s. Numeri 11,22).

    "Die Methode des rituellen Schächtens beabsichtigt, dem Tier den geringsten Schmerz zuzufügen und möglichst viel Blut zu entfernen. Sie besteht aus einem raschen Schnitt durch die Kehle mit einer tadellos geschärften Messerklinge von angemessener Länge, die völlig frei von der kleinsten Kerbe oder Unebenheit ist. Die schnelle Bewegung des Messers dauert den Bruchteil einer Sekunde und durchschneidet rasch die Luft- und Speiseröhre, die beiden Vagusnerven, sowie Halsschlagader und Venen. ...

    Die von Tierschutzvereinen vorgeschlagenen Betäubungsmethoden vor dem Schächten würden dem Tier solche Verletzungen zufügen, daß es trefe wird. ...

    Außer der Humanität der Schechitah hat sie noch den deutlichen Vorteil, daß sie das völlige und schnelle Auslaufen des Bluts aus dem Tier sichert, und es nicht im Fleisch gerinnen läßt. Das hilft bei der Einhaltung des Verbots, Blut zu genießen. ...

    Der Schochet [Schächter] ist nicht einfach ein jüdischer Schlächter. Er muß ein gesetzestreuer Mann sein; er muß ein gründliches Wissen jener Teile des Schulchan Aruch haben, welche die genauen Regeln und Verordnungen der Schechita, wie auch den Zustand der Organe des Tieres, die es trefe machen könnten, in Einzelheiten festlegen; er muß eine schwierige Prüfung bestehen und von rabbinischen Autoritäten bestätigt werden, damit er die Funktion eines Schochet ausüben darf. Wegen seiner Frömmigkeit, seiner Ausbildung und seines Hintergrundes wird vom Schochet oft verlangt, besonders in Kleingemeinden, auch die Ausübung anderer jüdischer ritueller Aufgaben zu übernehmen." [Donin, Chajim Halevy: Jüdisches Leben. -- Jerusalem : Zionistische Weltorganisation, ©1987. -- Einheitssachtitel: To be a Jew. -- S. 113f.]



    Und wer jetzt noch mehr wissen will kann ja mal bei Google "schächten" eingeben.....


    *kopfkratz*
    Jutta
    Tue was Du willst - schade niemand - sei glücklich.....soll das ganze Gesetz sein....A.C...

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