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Thema: Hühner füttern für Anfänger

  1. #21

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    Ich stelle fest, dass Ironie im geschriebenen einfach nicht wirkt bzw. auch ein learning für mich: Geschriebenes Wort bietet unheimlich viel Spielraum für Intepretation - daher werde ich mir künftig mehr Mühe geben Emotionen außen vor zu lassen.

    Das Wort "Triggerwarnung" bezog sich auf meine eigene Emotion und war mit einem Augenzwinkern gemeint.
    Ich habe ca 1 Stunde vor Eröffnung dieses Themas mit dem Lesen verschiedener Futterthreads verbracht und dabei festgestellt, dass immer wieder kontroverse Diskussionen oder deutliche Themenabweichungen stattfanden. Das hat MICH getriggert, weil ich einfach auf der Suche nach Informationen war. Diese dann zwischen den Zeilen immer wieder herauszuklauben anstatt quasi "aufbereitet" vorzufinden hat mich frustriert.

    Daher auch der Satz mit den "Glaubensfragen".
    Wenn man als Neuling Infos sucht und sich immer wieder durch "Streitereien und Gepöbel" liest, kann das mitunter etwas demotivierend wirken.

    Ich möchte weder reisserisch noch abwertend klingen (als deutlicher BILD Verachter) und verstehe dass die Einleitung für einige hier ungünstig gewählt war. Bitte das zu entschuldigen.

    Was Clickbait bedeutet weiß ich nicht, werde es mal googlen.

  2. #22

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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    Ska_Lex, dann schieße doch mal los, was genau dich an dem Thema interessiert.
    Tatsächlich habe ich nach dem Lesen in den verschiedenen Themen hier eher die Sorge etwas falsch machen zu können und versuche für mich herauszufinden ob man als Anfänger erstmal mit Alleinfutter und frischem Grünzeug aus dem Garten und Küchenresten eine gute Basis hat. Ob ich Futter mischen MUSS und woran ich falsches Füttern erkenne

    Regenwasser oder Leitungswasser scheint ja beiden i.o. wobei ich bei Regenwasser Sorge hätte durch die Verunreinigung auf dem Dach durch Singvögel und Katzen.

  3. #23

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    Zitat Zitat von cairdean Beitrag anzeigen
    Und der Titel, sorry, sowas reisserisches stößt mich eher ab und motiviert mich nicht, etwas beizutragen.
    Das Wort Triggerwarnung war tatsächlich nur im Sinne der Diskussionskultur gemeint. Ich habe so viele Streitereien oder sagen wir "kontroverse" Schlagabtausche gelesen, dass ich das Gefühl hatte mit dieser ironischen Wortwahl ins schwarze zu treffen. Sinngemäß "Achtung, es könnte wieder ein Streit über das "richtige Füttern" entstehen.

    Und genau das ist eben aus Anfängeraugen total kontrapoduktiv, weil man sich von vielen deutlich geäußerten Meinungen à la "meine Art zu füttern ist die einzig wahre" eher verunsichern lässt-

    Ich hoffe ich konnte nun allen meine guten Absichten darlegen

  4. #24

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    Wenn deine Frage so einfach ist erzähl ich mal wie wir es machen.
    Unser Futterbehälter hängt an einer Kette. So hoch das das kleinste Huhn mit langem Hals noch dran kommt, um ein selektieren zu erschweren. Dadurch sparen wir Futter und vermeiden Mitesser. Grünes wird in einem aufgehängten Netz angeboten. Der Boden bleibt viel sauberer und die Mädels fressen nicht so viel Dreck. Wasser, hauptsächlich Regenwasser (was anderes gibt es hier auch für uns nicht) wird über eine Nippeltränke gereicht. Darunter steht eine Schüssel die Tropfwasser auffängt und auch für Feuchtfutter oder ähnliches genutzt wird.
    Als Futter gibt es fein gemahlenes Legemehl was das selektieren erschwert. Körner werden fast nur aus der Hand gefüttert.
    Unsere Damen wohnen in einer Voliere und schlafen in einer windgeschützten Ecke. Es gibt bei uns keine Einstreu, sondern nur normale Erde, die einmal im Jahr getauscht wird. In den Legenestern ist Teppich, der bei bedarf gereinigt oder ausgetauscht wird.

    Hoffentlich habe ich nicht etwas vergessen zu beantworten.
    Ich habe am Anfang auch viel gelesen und war verwirrt. Seit Jahren halten wir es recht einfach und es funktioniert. Wieviel und was du für deine Hühner alles machst bleibt dir überlassen.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  5. #25
    Avatar von nero2010
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    Ich würde auch zu einem passendem Alleinfutter raten, wenig Zufütterung
    Mehlig wird hier verschmäht, also gibts meist Pellets.

  6. #26
    Avatar von Wilde Hummel
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    Zitat Zitat von Ska_Lex Beitrag anzeigen
    Tatsächlich habe ich nach dem Lesen in den verschiedenen Themen hier eher die Sorge etwas falsch machen zu können und versuche für mich herauszufinden ob man als Anfänger erstmal mit Alleinfutter und frischem Grünzeug aus dem Garten und Küchenresten eine gute Basis hat. Ob ich Futter mischen MUSS und woran ich falsches Füttern erkenne
    Regenwasser oder Leitungswasser scheint ja beiden i.o. wobei ich bei Regenwasser Sorge hätte durch die Verunreinigung auf dem Dach durch Singvögel und Katzen.
    Wenn du nur Alleinfutter und ein wenig (wenig, weil sonst das Nährstoffprofil des Alleinfutters zu sehr verwässert wird) Grünzeug aus dem eigenen Garten gibst, machst du nichts falsch. Dabei ist es wichtig, dass das Alleinfutter, wenn es nicht in Pelletform ist, täglich komplett aufgefressen wird und nicht die feinen Bestandteile übrig bleiben (weil darin z.B. Kalk, Vitamine etc. enthalten sind). Außerdem sollte das Haltbarkeitsdatum des Futters beachtet werden (in der Regel ca. 4 Monate) und dieses kühl und trocken (!) gelagert werden, z.B. in Futtertonnen mit dicht schließendem Deckel.
    Du musst kein Futter selbst mischen, im Gegenteil, selbst mischen bietet jede Menge Fehlerpotential.
    Falsches Füttern erkennst du u.a. an folgenden Anzeichen:
    - Durchfall
    - Windeier, brüchige oder extrem raue Eierschalen, zu lange, spindelförmige Eier
    - Hühner zu dick oder zu dünn (regelmäßiges Wiegen z.B. einmal im Monat und Gewichtsvergleich mit dem Rassestandard kann hier Aufschluss geben)
    - neu nachwachsende Federn bei der Mauser zu schmal, brüchig oder mit Querstreifen
    - auch Federfressen kann ein Zeichen dafür sein, dass etwas mit der Fütterung nicht stimmt

    Nimm einfach Leitungswasser, dagegen spricht nichts.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

  7. #27

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    Zitat Zitat von Ska_Lex Beitrag anzeigen

    Hier also die Fragestellung:


    Wieviele Hühner bzw. welche Rassen haltet ihr?
    Wie füttert ihr sie? (in Futtertrögen, Automaten, Schüsseln oder auf Boden verteilt)
    Welches Futter?
    Welche Menge benötigt ihr ca. pro Tag bzw. Woche oder Monat?
    Ich halte aktuell 4/28 Lakenfelder. Die werden von Mitte Dezember bis Anfang März in Stämmen gehalten und bleiben in der Zeit auch komplett im Stall. Von März bis Mitte Dezember laufen sie in einer großen Gruppe und haben tagsüber Freilauf in einer 1,5 ha großen Schafwiese.

    Ich füttere den GoldDott Hennenkorn Ergänzer und GoldDott Zentrakorn Körnerfutter 1 : 1. Bei Hybriden soll man 2 : 1 füttern. Da meine Lakenfelder aber "nur" 180 Eier / Jahr legen, kommen die mit dem Verhältnis 1 : 1 sehr gut zurecht. Bei reiner Stallhaltung fressen die ca. 120 gr / Tier und Tag. Im Oktober und November ersetze ich ein wenig Zentrakorn durch Futtergerste, damit die Damen nicht zu fett werden. In Freilaufhaltung fressen die 80 gr / Tier und Tag. Den Rest Futter suchen sie sich in der Schafwiese. Die Hühner sind gesund, die Eieranzahl und Gewichte passen. Was will ich mehr? Ich ersetze aber auch immer die Hühner nach der zweiten Legeperiode, so das ich nicht zuviele alte Damen mit geringer Legeleistung herumlaufen habe. Denn die werden nur fett und anschließend krank!
    Gruß Michael

    2,23 Lakenfelder

  8. #28
    Avatar von sternenstaub
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    Ihr Lieben,

    damit das Wort Triggerwarnung nicht noch mehr Leute triggert, habe ich mir erlaubt es zu entfernen. Das sollte weiteren Irritationen vorbeugen.
    Gruß sternenstaub

  9. #29
    Avatar von sternenstaub
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    Ich habe schon einiges an Fütterungsstrategien durchprobiert und muss sagen, dass durchaus mehrere Wege nach Rom führen.
    Am schlechtesten wurde der klassische Legemehl (-korn) -Ergänzer mit zusätzlich Körnern gefressen. Die Damen haben da am Meisten sortiert und Futter verschwendet.
    Passabel gefressen wurde Alleinfutter, aber da ist das Problem eines zu finden, dass auch noch Platz für Grünzeug enthält. Die üblichen Alleinfutter fand ich immer recht knapp für Freilandhühner gerechnet. Die passen m.E. eher auf reine Stallhühner.
    Richtig gern gefressen wurde die eigene Mischung, die natürlich das Grünzeug mit abgepuffert hatte, ergo bei den Aminosäuren und dem Rohprotein etwas höher lag. Geht leider derzeit baustellenbedingt nicht - mir fehlen die Räumlichkeiten zum schroten und mischen.
    Aktuell füttere ich ähnlich wie der User Quarkkuchen eine Kükenration ohne Kokkziostatika und verschiedene Mineralien zur freien Aufnahme (Kalkgrit, Muschelschalen, Mineralfutter). Das funktioniert auch sehr gut.
    Gruß sternenstaub

  10. #30
    Avatar von chtjonas
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    Wenn ich nochmal neu in die Hühnerhaltung einsteigen würde (in D, Ö, CH ...) würde ich meine Fütterung folgendermaßen gestalten:

    ein gutes Legefutter (Pellets) mit mind. 18% RP zur freien Verfügung anbieten,

    sparsame Zufütterung von Körnern, "Leckerlies" (Mehlwürmer etc.), Frischzeug, geeigneten Küchenreste ... um den Eiweißgehalt nicht zu sehr zu verdünnen,

    Grit u/o Mineralstein zur freien Verfügung bereitstellen,

    zum Trinken Leitungswasser oder verdünnten Kräutertee (z.B. Oregano) mit einem Schuss Apfelessig.

    Ich denke, da kann man dann wenig falsch machen.

    Ich habe z.Zt. 2,8 in getrennten Gruppen laufen. Dazu 4 "Großküken" (3,5M, 1 Mix und 3 Brahmas).
    Die Hähne und die Hennen sind allesamt "wilde" Mischungen zwischen 1,4 und 2,8 kg (die Hennen), die Hähne 1,5 und 3,5 kg.
    Das Mixküken wiegt 2,2 kg und wird wohl mal sehr, sehr groß, die Brahmas bringen um die 1,7 kg auf die Waage.

    Ich würde gerne auf Auswahlfutter umstellen, bekomme hier aber nur schwierig die nötigen Einzelkomponenten. Deshalb probiere ich gerade eine Art "Auswahlfutter Lite" aus. Dazu biete ich ad lib an:

    Kanariensaat
    Mais im Wechsel mit Weizen
    SBK
    den Rest Legepellets (16% RP, habe noch einen fast vollen Sack)
    Eierschalen, Grit

    Dazu gibt es täglich eine Portion Weichfutter, das ich abwechslungsreich aber immer mit sehr hohem Eiweißgehalt (Soja, Lupine ...) und mehrmals wöchentlich mit Fleisch-/Fischzusatz bereite.

    Der Auslauf hat ca. 200 - 300 qm (noch nie nachgemessen), da steht auch der Kompost. Ansonsten ist er bis auf die Hecken an den Grundstücksgrenzen ziemlich kahl. Deshalb gibt es auch immer mal bisschen Frischzeug (Löwenzahn, Ruccola, Spinat, im Sommer auch Gurke, (Wasser)melone, Papaya ...)

    Ich denke, meine Huhnies sind recht gesund und widerstandsfähig. Sie haben einen Ausbruch von Geflügelpocken (Glucke mit 4 Küken betroffen) gesund überstanden. In 2,5 Jahren hatte ich bislang nur 2 krankheitsbedingte Abgänge (eine Henne ca. 4 J, Ursache ließ sich nicht feststellen, eine weitere Henne (ca. 5J) hatte wahrscheinlich einen Schlaganfall und wurde erlöst.

    Ich impfe nicht und entwurme auch nicht regel- oder routinemäßig.
    Geändert von chtjonas (19.12.2022 um 21:04 Uhr)
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

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