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Thema: Unbekannte Todesursache

  1. #1

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    Unbekannte Todesursache

    Hallo Zusammen,

    ich hatte vor vier Wochen eine Henne, welche mir etwas Teilnahmslos erschien. Daraufhin habe ich diese ausführlicher beobachtet und festgestellt, dass die Henne nichts isst und extrem viel trinkt.
    Die Henne hatte damals gerade mit der Mauser begonnen.

    Damit ich die Henne besser im Blick hatte und um eine Ansteckung der restlichen Truppe zu vermeiden habe ich die Henne zu mir in Haus geholt. Sie war bereits recht abgemagert, jedoch war die Sussex Hybride bereits vor der Krankheit schon etwas magerer.

    Ich hatte versucht mit zwangsernährung und Flüssigkeitsregulierung ( Sie trank über 1.2 Liter am Tag wenn ich nicht rationiert habe ) eine Besserung zu erzielen, leider ohne erfolg. Der Kot war wegen des vielen Wasser extrem Flüssig mit wenig festen bestandteilen, welche grün waren und stark gestunken hatten.

    Die Henne wurde im verlauf einer Woche immer schwächer, bis ich diese schliesslich erlöst hatte, da die arme Henne nicht einmal mehr die Kraft hatte aufzustehen.

    Da keine anderen Tiere die Symptome zeigten, tat ich es als Organversagen ab.

    Nun habe ich jedoch 4 Wochen später eine Henne mit genau den selben Symptomen. Ebenfalls zu beginn der Mauser ( Vieleicht wurde die Mauser auch durch das verweigern des Futters ausgelöst ? ).

    Diesmal traf es eine Sperber Henne, welche zum glück noch von Ihren stolzen 4.5 Kilo zeren kann, jedoch weiss ich nicht, was ich tun kann, damit sich die Henne wieder erholt.

    Die Henne ist separiert, frisst sehr wenig, Wasser ist auf 0.5 Liter über den Tag verteilt rationiert. Die Henne stinkt nicht aus dem Schnabel (Hatte auch die Vermutung auf Kropfverstopfung), jedoch kommt die zwangsgefütterte Nahrung auch wider Hinten raus. Brust ist sehr weich ( Könnte Wassereinlagerung sein, jedoch nicht prall gefüllt ).

    Die restliche Truppe ist fitt und frisst auch gut, jedoch ist die Legeleistung zurzeit bei nur 2-5 Eiern am Tag von 17 Hennen, jedoch sind einige noch in der Pause nach der Mauser, oder sind gerade mitten drin, obwohl teilweise -10°C herrschen

    Hatt jemand eine Idee was das sein könnte, oder sogar schon einmal die selben Symptome erlebt ?

    Ich hoffe Ihr könnt mir da helfen.

    Grüsse

    Mobee

  2. #2
    Avatar von chtjonas
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    Hmm ...

    Ich würde nie auf die Idee kommen, Flüssigkeit zu rationieren - außer z.B bei tierärztlich bestätigten Nierenproblemen.
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  3. #3
    Avatar von Sterni2
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    1 l Wasser reicht bei mir für 20 Zwerghühner ....

    Auf jeden Fall würde ich eine Kotprobe von der kranken Henne und eine weitere als Mix von den übrigen Hühnern untersuchen lassen. Wenn brauchbarer Tierarzt in der Gegend, würd ich sie rasch hinbringen.

    Sag doch auch mal, was genau alles sie zum Fressen kriegen.
    Und ist ausgeschlossen, dass irgendwo unsichtbarer Schimmel dazu kam?

    Wenns nicht an Darmkeimen liegen würde, dann würde ich eine andere Entzündung im Körper vermuten, zB. im Legeapparat. Oder eine Sepsis aus sonstigen Gründen. - Kann aber natürlich alles Mögliche andere sein.

    Falls die zweite Henne auch verstirbt - möglichst frisch zur Obduktion einsenden!
    Nur dann hast Du Klarheit und kannst du angemessen vorbeugen, dass es nicht nochmal passiert.

    LG Sterni

  4. #4

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    Wenn es ein Mensch wäre, klinkelt bei mir „Diabetes Typ 1“, und das kann man ja leicht feststellen. Aber ob es das beim Huhn gibt - keine Ahnung, und dass es sich in so kurzer Zeit bei dir wiederholt, ist seltsam.

  5. #5
    Avatar von Relaxo
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    Hallo Mobee,

    das erinnert an unsere Henne Sunny, die nach ähnlichen Symptomen verstarb. Beim Tierarzt wurde festgestellt, dass sie ganz schlechte Nierenwerte hatte, er konnte ihr allerdings auch nicht mehr helfen. In der Kotprobe war nichts Auffälliges, aber eine Woche später traten bei ihrer Schwester die gleichen Symptome auf (Lethargie, Fressunlust, gesträubtes Gefieder und morgens ein patschnasses Kotbrett mit nur geringen Mengen grüner Festsubstanz). Daraufhin bekam ich vom TA für die ganze Gruppe ein Antibiotikum, das wir zwei Wochen lang geben mussten. Sunnys Schwester sprang dem Tod noch einmal von der Schippe, mauserte komplett und legte dann erst nach fast zwei Monaten wieder. Der Rest der Gruppe war auch infiziert, bekrabbelte sich aber mit dem Antibiotikum wieder schnell. Vielleicht hätten sie es auch so geschafft. Chickenalarm hat recht, das klingt alles sehr nach Typ-1-Diabetes, aber die Ursache war wohl in unserem Fall eine bakterielle Infektion.

    LG Relaxo

  6. #6

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    Danke für euren Input,

    als die erste Henne die Probleme hatte, habe ich den Tierarzt zu mir kommen lassen, jedoch konnte er auch nur Vermutungen anstellen und gab mir Flubenol, da er meinte es könnten Würmer sein.

    Zum Fressen kriegen meine Hühner ein Alleinfutter für Legehennen in Krümelform zudem jeden Tag einige Hände voll Körner und Mehlwürmer in den Auslauf.
    Zudem bekommen Sie immer alles Grünfutter welches bei mir so über bleibt, oder was halt so im Auslauf wächst.

    Im Trinkwasser bekommen Sie immer etwas Darmwohl von Röhmfried und etwas Calciumchlorid für gute Eierschalen.

    Ich schicke nächste Woche mal den Kot ein, vieleicht ergibt sich ja etwas.

    Relaxo, hatte bei dir die ganze Gruppe Symptome ? Meine restliche Truppe scheint nähmlich nicht betroffen zu sein.

    Das es Diabetes bei Hühnern gib habe ich so noch nicht gehört, informiere mich jetzt mal im Internet.

  7. #7
    Avatar von Relaxo
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    Hallo Mobee,

    im Verlauf von zwei Wochen steckte sich unsere ganze Gruppe an: Sunny und ihre Schwester (wir hatten sie erst drei Wochen vorher erworben, eventuell hatten sie sich schon beim Vorbesitzer angesteckt) steckten zuerst den Hahn an und dieser dann die restlichen Hennen. Bis wir das Medikament hatten, zeigten alle Hühner Symptome. Der Tierarzt vermutete bei Sunny noch ein zusätzliches Problem (z.B. Leukose oder Marek), aber wir verzichteten auf die Obduktion.

    Hier steht etwas über E.coli-Infektionen bei Hühnern, passt von den Symptomen ganz gut

    https://www.vogeltierarzt.de/index.php?id=1967#c6789

    LG Relaxo

  8. #8

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    Zitat Zitat von Chickenalarm Beitrag anzeigen
    Wenn es ein Mensch wäre, klinkelt bei mir „Diabetes Typ 1“, und das kann man ja leicht feststellen. Aber ob es das beim Huhn gibt - keine Ahnung, und dass es sich in so kurzer Zeit bei dir wiederholt, ist seltsam.
    Nicht, wenn die Tiere verwandt sind
    Grüße Bea

    P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  9. #9
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    Nicht, wenn die Tiere verwandt sind
    So furchtbar hoch ist die Vererbungsrate bei Diabetes I aber nicht. Habe hier mal von der TK_Seite kopiert:

    "Der Typ-1-Diabetes wird mit einer Wahrscheinlichkeit von drei bis fünf Prozent von einem Elternteil auf ein Kind vererbt. Sind beide Eltern an Typ-1-Diabetes erkrankt, steigt das Risiko auf zehn bis 25 Prozent an."

    Wäre aber sehr interessant zu erfahren, ob es das beim Huhn auch gibt.
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  10. #10
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Ich hatte dieses Jahr das Problem, dass ich Hennen mit Kropfverstopfung hatte. Alle um die Mauserzeit. Ich habe Kokosöl in den Schnabel gegeben und wegmassiert. Ich hatte etwas Traubenzucker ins Wasser, damit sie wenigstens etwas Energie bekommen. Sie waren teilweise schon sehr mager. Den Traubenzucker hätte ich vielleicht lassen sollen, denn ich habe die Befürchtung, sie haben einen sauren Kropf davon bekommen. Durchfall und gestunken von oben wie unten. Tierarzt hat Antibiotika gegeben, hat aber nichts gebracht. Ich habe es dann auf die natürliche Weise hinbekommen mit Joghurt direkt in den Schnabel 2x am Tag und Knoblauch im Wasser.
    Ja, wieso erzähl ich das? Weil die Hennen im Stall eingesperrt waren und selbst als alles wieder gut war, immer noch extrem flüssigen Durchfall hatten. Getrunken haben sie über 5 Liter Wasser am Tag. Ich hab sie raus gelassen.. und innerhalb von 2 Tagen war der Kot normal und es wurde nicht mehr so viel getrunken. Ich bin der Meinung, sie haben aus Langeweile getrunken. Wenn du deine Henne separat hälst geht es ihr vielleicht genau so. Wenn sie sonst gesund erscheint würde ich versuchen sie zu den anderen zu lassen.
    LG
    Astrid

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