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Thema: So nicht - Habichtsfalle illegal

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  1. #1
    Avatar von TenshiJanina
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    So nicht - Habichtsfalle illegal

    Letzte Woche in Niedersachsen:

    https://youtu.be/Q4_SKS2NXU0

    Folge: der Landwirt hat bereits freiwillig seinen Jagdschein, seine Waffenbesitzkarte und seine Waffen abgeben und erwartet nun ein Verfahren wegen der Verstöße gegen das Naturschutzgesetz, das Tierschutzgesetz und das Jagdgesetz.

  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Tja, als Jäger hätte er eigentlich wissen müssen ob es ihm das wert ist die Falle zu stellen....selber Schuld.

  3. #3

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    Leider kein Einzelfall

  4. #4

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    NEEE, leider kein Einzelfall. Umso schöner, dass das jetzt mal Konsequenzen hat - nur so werden andere abgehalten ... kranke Menschen! ich hörte gerade von einem Jäger (Achtung! Ich kenne genug Jäger die absolut im Sinne des Tieres handeln) der seinen jungen Hund erstochen hat, weil er sich trotz Trainings (ich wage gar nicht daran zu denken, wie das ausgesehen haben muss..) nicht so entwickelt hatte wie er wollte.

    Ich denke oft, dass ich nicht mehr in diese Welt passe... .
    Freundliche Grüße
    Hazel

  5. #5
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Der Artikel wurde hier auch gezeigt...
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  6. #6
    Avatar von nero2010
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    Leider darf man nicht schreiben was mit so kranken Typen gemacht werden sollte.

  7. #7
    Avatar von TenshiJanina
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    Ich finde, dass hier gerade eine sehr interessante Diskussion entsteht.

    Mir tut es um den Habicht leid und ich frage mich, warum die Komiteemitglieder nicht unmittelbar an der Falle auf die Polizei warten konnten. Aber ich war nicht dabei und kenne auch die Umgebung nicht. Wenn ich persönlich eine Straftat entdecke, dann fasse ich nichts an und warte auf die Polizei.

    Den Habicht aus der Falle holen und verwahren wäre tatsächlich strafbar gewesen. Hätten sie den Habicht einfach freigelassen ohne vorherige Untersuchung und Beobachtung, hätte auch das das Todesurteil für den Habicht sein können. Je nachdem wie lange der in der Falle war oder wie er sich dort verletzt hat, wäre er einige Zeit nicht jagdfähig gewesen.

    Dass ausgerechnet in dieser Zeitspanne der Typ kommt und den Habicht erschlägt ist absolut tragisch.
    Das Video vom Auto ist nach meinem Eindruck aus größerer Entfernung entstanden. Selbst wenn die Tierschützer schreiend auf den Kerl zugerannt wären weiß ich nicht, was sie hätten bewirken können. Zu den Zeitpunkt war die Polizei wohl bereits in Sichtweite.

    Schade finde ich, dass hier die Arbeit und die Seriosität des Komitees in Zweifel gezogen wird.
    Bei uns in der Greifvogelhilfe, in der ich seit zwei Jahren aktiv bin, landen Vögel aus solchen Fallen und auch vergiftete Vögel. Aus internen Berichten weiß ich, dass wenn man die Umgebung von Taubenzüchtern durchsucht, man in etwa 3 von 10 Fällen Fallen findet. Nicht alle sind scharf gestellt und gegen die kann nichts unternommen werden.

    Ich habe leider den Eindruck, dass die Generation nicht ausstirbt, sondern nachwächst. Der Jäger im Video ist wohl um die 50 und hat nun freiwillig den Jagdschein abgegeben.
    Liest man in einschlägigen Taubensportgruppen, wird der Typ tatsächlich noch gefeiert.
    Wir bekommen immer wieder Habichte aus Hühnerausläufen mit sehr eindeutigen Verletzungen. Beiderseitige Brüche der Flügelknochen (aus Fangkörben), halb tot geschlagene Vögel, die einfach nicht sterben wollten und von Passanten entdeckt wurden. Greifvögel mit Luftgewehrdiabolos oder Schrot im Körper.
    Die Verfolgung wird nicht weniger - egal ob das Niederwild zu oder abnimmt, die Bildung zunimmt oder die Jäger, Landwirte, Hobbyzüchter jünger werden.

  8. #8
    Avatar von Gecko
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    Vielen Dank, TenshiJanina, für diese gute Einschätzung und Klarstellung, vor allem, dass eine "Befreiung" des Tieres so wohl weder möglich noch rechtlich wie tiermedizinisch sinnvoll gewesen wäre. Offenbar bist Du vom Fach.
    Ich finde es etwas schade, dass einerseits die Tierschützer angefeindet werden, ohne den Hintergrund genauer zu kennen, die hier durchaus unter Gefahr Wilderei aufdecken. (Nicht zu vergessen: Die Täter sind bewaffnet, die Polizistenmörder im Hunsrück waren Wilderer, und auch Komittee-Mitglieder wurden bedroht oder sogar zB auf Malta beim Zugvogelschutz verletzt.)
    Und andererseits, ja, sicher sind nicht alle Jäger zu verdammen, wenn ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen kann, als Hobby Tieretöten zu haben. Es gibt einen ökologischen Jagdverband und ich kenne Jäger, die ernsthaft Naturschutz machen. Ob das die Mehrheit ist? Oder jemals war? Wenn ich hier die angetrunkenen Treiberhorden durch das Naturschutzgebiet trampeln sehe, oder wie Du schreibst, die "Jungjäger" (und übriges auch Jägerinnen) die in den sozialen Medien posieren und offenbar null Ahnung von den Tieren haben, die sie töten.
    Auch ich habe den Eindruck, "die Jäger" im Durchschnitt werden skrupelloser, verteidigen ihre Pfründe und überkommenen Methoden und Rituale (Bleimunition, Baujagd, Schliefenausbildung...) mit Zähnen und Krallen.
    Und nein, die sterben nicht aus, die wachsen nach - oft junge Städter ohne Bezug zur Natur und "ihrem Revier", die Jagd für einen hippen Abenteuersport wie Mountainbiking, Tiefschnee-Skiing oder Ultralightfliegen halten und dabei genauso rücksichtslos degen Natur und Mitmenschen vorgehen wie einige dieser "Sportler".
    Bei allem Verständnis, Bollenfeld, wenn Du Dich ungerecht mit Tierquäler-Jägern in einen Topf geworfen fühlst, aber auch hier vermisse ich die Distanzierung von den schwarzen Schafen in den eigenen Reihen und nur Schuldsuche bei anderen. Das reicht mir persönlich nicht.
    (Mist, jetzt habe ich mich doch eingemischt; erster Vorsatz schon vor Neujahr gebrochen )
    1,6 Vorwerk

  9. #9

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    Zitat Zitat von Gecko Beitrag anzeigen
    Vielen Dank, TenshiJanina, für diese gute Einschätzung und Klarstellung, vor allem, dass eine "Befreiung" des Tieres so wohl weder möglich noch rechtlich wie tiermedizinisch sinnvoll gewesen wäre. Offenbar bist Du vom Fach.
    Ich finde es etwas schade, dass einerseits die Tierschützer angefeindet werden, ohne den Hintergrund genauer zu kennen, die hier durchaus unter Gefahr Wilderei aufdecken. (Nicht zu vergessen: Die Täter sind bewaffnet, die Polizistenmörder im Hunsrück waren Wilderer, und auch Komittee-Mitglieder wurden bedroht oder sogar zB auf Malta beim Zugvogelschutz verletzt.)
    Und andererseits, ja, sicher sind nicht alle Jäger zu verdammen, wenn ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen kann, als Hobby Tieretöten zu haben. Es gibt einen ökologischen Jagdverband und ich kenne Jäger, die ernsthaft Naturschutz machen. Ob das die Mehrheit ist? Oder jemals war? Wenn ich hier die angetrunkenen Treiberhorden durch das Naturschutzgebiet trampeln sehe, oder wie Du schreibst, die "Jungjäger" (und übriges auch Jägerinnen) die in den sozialen Medien posieren und offenbar null Ahnung von den Tieren haben, die sie töten.
    Auch ich habe den Eindruck, "die Jäger" im Durchschnitt werden skrupelloser, verteidigen ihre Pfründe und überkommenen Methoden und Rituale (Bleimunition, Baujagd, Schliefenausbildung...) mit Zähnen und Krallen.
    Und nein, die sterben nicht aus, die wachsen nach - oft junge Städter ohne Bezug zur Natur und "ihrem Revier", die Jagd für einen hippen Abenteuersport wie Mountainbiking, Tiefschnee-Skiing oder Ultralightfliegen halten und dabei genauso rücksichtslos degen Natur und Mitmenschen vorgehen wie einige dieser "Sportler".
    Bei allem Verständnis, Bollenfeld, wenn Du Dich ungerecht mit Tierquäler-Jägern in einen Topf geworfen fühlst, aber auch hier vermisse ich die Distanzierung von den schwarzen Schafen in den eigenen Reihen und nur Schuldsuche bei anderen. Das reicht mir persönlich nicht.
    (Mist, jetzt habe ich mich doch eingemischt; erster Vorsatz schon vor Neujahr gebrochen )
    Wenn Angehörige einer Gruppe auf Moralapostel machen, obwohl es in deren Gruppe selber mehr als genug Mißstände gibt (Einsatz nicht zugelassener Medikamente, Überdosierungen von Medikamenten, Qualzucht, Fangen und Töten von Raubwild, Katzen und Greifvögeln, Einsatz gesundheitsschädlicher oder nicht zugelassener Milbenmittel, Nichteinhalten von Wartezeiten bei Medikamenten, etc.), dann darf ich doch etwas schmunzeln und rate den Angehörigen dieser Gruppe lieber mal morgens in den Spiegel zu schauen!
    Gruß Michael

    3,21 Lakenfelder + 54 Jungvolk

  10. #10
    Moderator Avatar von zfranky
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    touché! was die eigenen schwarzen Schafe angeht..

    Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, auch bei uns Hühnerhaltern.
    Trotzdem müssen diese schwarzen Schafe benannt und deren Handeln unterbunden werden.

    Ich nehme keinen Hühnerhalter in Schutz, der gegen den Tierschutz verstößt.
    Warum sollten sich Jäger also vor diesen Verbrecher stellen? Nur weil er einen Jagdschein hat?

    Allgemeines unreflektiertes Jägerbashing ist dabei aber genau so unangebracht.

    Man muss eben differenzieren.

    Und dafür Danke an @Gecko und @TenshiJanina
    Geändert von zfranky (19.12.2022 um 14:34 Uhr)

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