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Thema: Offenstall für unsere Breitengrade

  1. #51
    Avatar von Mara1
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    In den Schnee mögen meine auch nicht, bis auf seltene Ausnahmen. Auch bei Plus und Tauwetter - so lange da eine durchgehend weiße Fläche liegt wird die gemieden. Da reichen schon ganz wenige cm. Bei satt Minus ohne Schnee gehen sie raus. Nur an der Temperatur kann es nicht liegen. Eher daran, daß Hühner bei Schnee nicht gut sehen.

  2. #52
    Kükendompteuse Avatar von mistkratzerli
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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Ich habe bei unseren Hühnern den Eindruck, dass ihnen nasskalt und windig viel mehr ausmacht als knackekalt. Eisig kalt und trocken und sie rennen mit Begeisterung im ganzen Auslauf rum (naja außer es liegt zuviel von diesem bööööööösen weißen Zeug rum, das Hühnern die Füße wegätzt ). 10° plus und Regen und es ist kein Huhn zu sehen. Das finden sie richtig blöd.
    Genau so ist es, liebe Lisa. Regen und Wind mögen meine auch nicht. Bei Schnee ist halt zusätzlich das Problem, dass die Hühner bei soviel Weiss fast gar nichts sehen können, d.h. ihnen fehlen Anhaltspunkte im Gelände, an denen sie sich visuell orientieren können. Dazu kommt natürlich noch die "Säure" an den Füssen... Wenn in der Voliere Schnee liegt, dann schippe ich da den Schnee raus oder bei sehr viel an die Seite und "zack" gehen die Hühner gleich scharren. Baden können sie auch im Winter im Stall, der Untergrund sieht dann aus wie eine Mondlandschaft.
    Herzliche Grüsse aus dem Südschwarzwald! https://www.schwarzwaldhuhn.de Ich halte vor allem große Brahma, daneben wuseln noch diverse Hennen anderer Großrassen herum.

  3. #53
    Kükendompteuse Avatar von mistkratzerli
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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Nur weil sie dieses Martyrium dem sie ausgesetzt werden überleben, heißt das nicht, dass sie nicht Leiden und mit möglichen Erfrierungen an Kamm und Kehllappen kämpfen müssen.
    Was Du da schreibst ist eine Unterstellung an Hühnerhaltung in Offenställen. Du unterstellst uns, dass wir Hühner quälen, ohne dass Du über irgendwelche Erfahrungswerte mit Offenstallhaltung verfügst, sondern nur nach deinem "Gefühl" beurteilst. Meine Hühner hatten noch nie Erfrierungen an Kämmen, Kehllappen oder sonstwo. Ich habe zwei Offenställe und beide sind trocken und windgeschützt. Meinen Tieren geht es gut und sie sind auch im tiefsten Winter aktiv und leiden keineswegs.
    Herzliche Grüsse aus dem Südschwarzwald! https://www.schwarzwaldhuhn.de Ich halte vor allem große Brahma, daneben wuseln noch diverse Hennen anderer Großrassen herum.

  4. #54
    Kükendompteuse Avatar von mistkratzerli
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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Trotz langer Domestizierung, besitzen nach meinem Kenntnisstand Hühner nach wie vor keine unterste Schutzschicht in Form von Daunenfedern. Vögel besitzen diese Daunenschicht, zumindest die, die im Winter bei uns bleiben. Alle anderen ziehen sich aus diesen oder anderen Gründen, alljährlich in wärmere Gefilde zurück.
    Bei einem Offenstall sehe ich im Winter für Hühner zwei gravierende Nachteile. So mag das Gefieder noch warm sein, aber Kamm- und Kehllappen sind möglichen Erfrierungen bei starkem Frost ausgeliefert. Zwar haben Offenställe eine gute Durchlüftung, aber bei widrigen Wetterbedingungen hapert es oft mit der Zugfreiheit.
    Dann bringe ich Dich gerne mal auf den neuesten Kenntnisstand. Wenn Hühner Daunenfedern hätten, dann könnten sie auch schwimmen und fliegen, denn Daunen findet man beim Wassergeflügel.

    Beim Huhn unterscheidet man drei Federarten: Konturfedern, Flaumfedern und Haarfedern. In aller Kürze und ganz rudimentär erklärt: Konturfedern sind die „Dekofedern“, also Schwingen, Behang, Steuerfedern, Schwanzfedern.

    Die Flaumfedern bilden zusammen mit dem dunenartigen Teil der Konturfedern die Wärmeisolierung. Man nennt das auch das Untergefieder.


    Dann gibt es noch die Haarfedern, die zeigen Unordnung oder Störungen im Gefieder an. Einfach ausgedrückt zeigen sie an, wenn eine Konturfeder schief steht.

    Wenn Hühnern ganz kalt wird, dann stecken sie den Kopf unter die Flügel und die Füsse werden mit dem Bauchgefieder warm eingepackt. Zusätzlich können sie sich noch aufplustern.

    Zu Erfrierungen an Kamm und Kehllappen kommt es meist, wenn Wasser im Stall steht und dadurch die Luft zu feucht wird, sich also ein feuchter Film über Kämmen und Kehllappen bildet, dieser dann einfriert. Zu diesem Thema gibt es im Forum viele interessante Beiträge zum nachlesen.
    Herzliche Grüsse aus dem Südschwarzwald! https://www.schwarzwaldhuhn.de Ich halte vor allem große Brahma, daneben wuseln noch diverse Hennen anderer Großrassen herum.

  5. #55
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von mistkratzerli Beitrag anzeigen
    Was Du da schreibst ist eine Unterstellung an Hühnerhaltung in Offenställen. Du unterstellst uns, dass wir Hühner quälen, ohne dass Du über irgendwelche Erfahrungswerte mit Offenstallhaltung verfügst, sondern nur nach deinem "Gefühl" beurteilst. Meine Hühner hatten noch nie Erfrierungen an Kämmen, Kehllappen oder sonstwo. Ich habe zwei Offenställe und beide sind trocken und windgeschützt. Meinen Tieren geht es gut und sie sind auch im tiefsten Winter aktiv und leiden keineswegs.
    Noch bevor ich meinen Stall baute, war im Geflügelverein von Erfrierungen an Kämmen und Kehllappen, bei einigen Tieren von zwei betroffenen Hühnerhaltern mit Offenstall berichtet worden. Diese Erfahrung anderer, hat mich danach damals dazu bewogen, einen gedämmten geschlossenen Stall zu bauen, was anderes war deshalb nie mehr ein Thema. Die berichtenden Hühnerhalter haben übrigens danach irgendwann ihre Offenställe umgebaut.

    Nie würde ich auf die Idee kommen, meinen Hühnern durchgehend Tag und Nacht Temperaturen im zweistelligen Minusbereich oder gar unter -20° auszusetzen, niemals. Deshalb bleibe ich dabei, diese Tiere werden bewusst möglichen Erfrierungen vor allem an Kamm und Kehllappen ausgesetzt und ich bleibe auch dabei, sie leiden unter solchen extremen Bedingungen.

    Schön, dass du mich über das Federkleid der Hühner auf den neuesten Kenntnisstand bringen willst, aber ich weiß Bescheid.
    Gruss Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  6. #56

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    Meine Frau schließt von sich auf die Hühner und hat große Bedenken dass unsere 2 Zwergwyandotten bei Kälte leiden.
    Ich habe sie immer auf die Erfahrungen hier im Hühnerforum hingewiesen.

    Wir haben einen geschlossenen Stall mit einer winddichten Isolierung aus Luftpolsterfolie nur im Bereich der Sitzstange und einem isolierten Dach wegen des Kondeswassers.
    So ist jede Zugluft ausgeschlossen und wenn sie Nachts zusammenrücken könnte sich auch eine an die isolierte Wand lehnen. Tut aber nie eine.
    Messungen zeigen, dass es im Stall höchstens 2 Grad wärmer ist als draussen.

    Im Winter bleiben sie tagsüber nur bei absolutem Sauwetter im Stall und gehen ansonsten immer raus auf die überdachte Terrasse, wo sie sich eine windgeschützte Ecke als persönlichen Offenstall mit Wohnzimmerblick auserkoren haben. Alternativ sitzen sie oft irgendwo draussen im eisigen Schatten, auch wenn die Sonne scheint.

    Kurz, ich kann nicht erkennen, dass die Hühnchen einen etwas wärmeren Platz wählen würden obwohl es solche gäbe.
    Daraus schließe ich, dass es ihnen einfach egal ist und die Kälte wirklich kein Problem darstellt.

  7. #57
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Wir haben zwar erst seit August unsere Huhnies, aber ich kann nicht nachvollziehen, was an so einem Offenstall besser sein soll, als einem normalem geschlossenen Stall.
    oder auch, dass Winter wie Sommer alle Fenster im Stall offen sind.
    Mit einer funktionierenden Schwerkraftlüftung ist das doch gar nicht notwendig!
    Wir haben unseren Stall in die Garage gebaut (einen Teil mit OSB abgetrennt und mit Kalkfarbe gestrichen)
    Die Abtrennung in der Garage hab ich sogar noch mit noch vorhandenem Dämmaterial (5 cm dick)gedämmt!
    Die Außenwände sind gemauert, ca. 25 cm dick (Betonhohlsteine. Ziegel wären besser, aber ist halt nun mal wie es ist)
    Wir hatten noch ein doppelt verglastes Fenster rumliegen. Da haben wir einen Durchbruch gemacht und es in die gemauerte Wand eingebaut. Jetzt im Winter haben wird das Fenster durchgehend geschlossen. Die Lüftung aus KG-Rohren ist vollkommen ausreichend. Damit sie richtig funktioniert, hab ich auf der einen Seite, wo das Rohr nach draußen geht, noch 1m Rohr senkrecht über das Dach raus befestigt (mit Regenhut, damit kein Wasser reinläuft bei starkem Regen)
    Das Ganze funktioniert so gut, dass ich richtig den Luftzug spüre, wenn ich im Stall die Hand an die Rohröffnung halte!
    Ist wie ein Kamin. Staubtrocken im Stall. Selbst wenn es wochenlang regnet!
    Das einzige was ich vorher nicht bedacht hatte war, dass sich in dem "Kaminrohr" das Kondenswasser sammelt und dann im Stall innen ein bisschen an der Wand runter gelaufen ist. Das konnte ich aber ganz einfach beheben, indem ich außen am Rohrbogen ein kleines Loch in das Rohr gebohrt habe. Seitdem passt das auch.
    Ich hatte selbst bei -9 Grad vor kurzem keinen Frost im Stall (Zumindest war das Wasser da nicht gefroren. Ein Thermometer hab ich erst vor ein paar Tagen rein gehängt) und trotz geschlossenem Fenster hab ich sogar morgens beim Kot wegräumen frische Luft im Stall.
    Eine Bekannte hatte bis letzten Winter auch einen Stall der auf einer Seite nur mit Volierendraht zu war. Mittlerweile hat sie die vordere Wand doch noch ganz zu gemacht.

    Wenn die Lüftung nicht richtig funktioniert, oder nicht durchdacht angelegt wurde, ist das natürlich sehr schlecht. In dem Fall kann ich mir schon vorstellen, dass da ein offener Stall dann besser ist.
    0,2 Leghorn (LSL) 0,2 Zwerg-Araucana 0,1 Zwerg-Wyandotten 0,0,5 Küken (Zwerg-Leghorn+Zwerg-Phönix) 1,0 Katze

  8. #58
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von Mikromeister Beitrag anzeigen
    Messungen zeigen, dass es im Stall höchstens 2 Grad wärmer ist als draussen.
    Die Temperatur im Stall kontrolliere ich mit einem Funkthermometer.

    Entscheident ist neben der Art der Dämmung auch das Stallvolumen im Verhältnis zur Anzahl der Hühner. In meinem Schlafstall muss derzeit ein Huhn ca. 0,375 Kubikmeter Luft erwärmen. Wenn zweistellige Minus-Temperaturen vorhergesagt sind, erwärme ich den Stall (auf ca. +4°) Abends per Heizlüfter etwas.
    So vorbereitet schafften es z.B. die Hühner in der letzten Woche als wir in den frühen Morgenstunden draußen -11° hatten, die Temperatur zur gleichen Uhrzeit im Stall, auf genau 0° zu halten.

    Aber selbst ohne diese Starthilfe, ist bei mir die Temperatur im Stall idR. ca. 6° bis 8° höher als draußen.
    Gruss Rainer
    1,7 Vorwerk, 0,1 Hybrid

    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

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