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Thema: Offenstall für unsere Breitengrade

  1. #41
    Avatar von Beegfood
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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Ja, ich habe die gewerbliche Hühnerhaltung in großen Ställen gemeint. War übrigens ein Mast- und kein Legebetrieb.
    Na gut, mit den Mastküken kann man unsere Hühner aber schlecht vergleichen, oder?

    Wobei ich dir grundsätzlich Recht gebe, bei den starken Minusgraden in letzter Zeit sind auch meine Hühner unglücklich und freuen sich über ihren (zur Hälfte gemauerten) Stall.
    Beegfoods Dinos

    Verschiedene Kämpfer, Kämpfermixe, Kovaneser und ein paar Legehühner

  2. #42
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Meine Hühner haben verschiedene Schlafabteile zur Auswahl. Es gibt Bereiche mit fast Außentemperatur und einen gut gedämmten Schlafstall in dem es deutlich wärmer ist - vorallem wenn viele der Hühner da drin schlafen. Viele schlafen mal da, mal da. Das wechselt täglich. Nur ein paar haben ihre Stammplätze, die sie immer nutzen. Denen ist es wohl egal, dass es im "neuen" Schlafstall viel wärmer ist.

    Ich hab mir auch lange Gedanken über die Wintertemperaturen im Stall gemacht, aber dann hat mich ein Erlebnis mit den Hühnern meines Schwagers sehr beruhigt. Ich stelle den alten Beitrag hier nochmal ein:

    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Mein Schwager wohnte in Alleinlage am Wald. Die Hühner hatten absoluten Freigang. Es gab 2 feste Hühnerställe und diverse Schuppen, Holzlager etc.pp. also viele Möglichkeiten unter einem Dach, in einer ruhigen geschützten Ecke ein Plätzchen zu finden.

    Und es gab "die vier Musketiere". 1 winziger Zwerghahn (Chef vom ganzen Laden), 1 braune Lohfrau, 2 große Mixhähne. Diese 4 gingen nie in den Stall - nie. Ihr Schlafplatz war das eiserne 1,50 m hohe Gartentor. Da saßen sie jeden Abend oben drauf. Bei jedem Wetter - ohne jeglichen Wind- und Wetterschutz, wie man in der Pfalz sagt: "auf der kalt nackisch".
    Und dort ging oft ordentlich der Wind drüber.

    Der absolute Hammer war vor Jahren an Weihnachten. Hoher Schnee, wildes Schneetreiben, ein absolut eisiger Wind jnd ordentliche Minusgrade. Ich bin nachts aufgewacht und hab aus dem Fenster geschaut. ... Da saßen sie wie immer auf der Eisentür. Sie waren eingeschneit. Ich hab meinen Augen nicht getraut. Ich dachte, morgen früh sind sie erfroren.

    Aber am nächsten Morgen waren sie gesund und munter wieder unterwegs.

    Manche Hühner können offensichtlich ganz schön was ab, denn die Bande hatte etliche Jahre auf dem Buckel.
    ....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......
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  3. #43
    Avatar von giggerl07
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    bei uns hatte es heute nacht -17Grad - ich hab mir Sorgen gemacht und war froh daß die Rotlichtlampen an waren - also ich möchte keinen Offenstall haben- und ich glaube meine Zwerge auch nicht - ich halte mich ja auch lange im Stall auf und möchte dabei nicht erfrieren- es ist einfach zu kalt
    8,30 ZSeidi,USSilkie&Showgirl www.unsere-kleine-seidifarm.de
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    Lachs und 1,3 wunderschöne Yokohama


  4. #44
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen

    Ja, ich habe die gewerbliche Hühnerhaltung in großen Ställen gemeint. War übrigens ein Mast- und kein Legebetrieb. Ausdrücklich will ich diese Haltung nicht gutheißen, aber die Tierwohldiskussion führt langsam aber stetig auch hier zum Umdenken.
    Bei einem Mastbetrieb geht es doch eher um Küken als um Hühner. Die haben ja nicht mal Zeit, in ihrem kurzen Leben richtige Federn zu entwickeln. Daß denen Kälte nicht bekommt ist klar.


    @Lisa

    So ähnlich habe ich es bei einem Freund in Deutschland gesehen. Einige Hähne - Zwerghahnmixe - schliefen immer vor dem Stall möglichst weit oben in einem Baum. Zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Sie hätten in den Hühnerstall gehen können oder auch im Pferdestall schlafen. Aber sie wollten in ihrem Lieblingsbaum übernachten.

  5. #45
    Avatar von Wilde Hummel
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    Dein Bericht über die unerschrockenen Torschläfer hat mich beeindruckt, Lisa! Vielleicht ist Kälteempfinden bei Hühnern, ähnlich wie bei uns Menschen, auch ein bisschen Gewöhnung? Bei Menschen gibt es ja auch die Leute, die täglich eisbaden gehen und im Winter im T-Shirt rumlaufen, bis hin zu Leuten, die im Wollpulli frieren, wenn ihre Wohnung nicht auf 23 Grad geheizt ist, plus ein breites Mittelfeld.
    Wir haben jetzt seit ca. einer Woche tagsüber so - 5 bis - 8, und ich habe den Eindruck, dass es den Hühnern mittlerweile viel weniger ausmacht als zu Anfang, obwohl es eher kälter wird. Anfangs waren sie sehr ruhig, jetzt sind sie wieder den ganzen Tag lebhaft unterwegs.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 3 Mixe

  6. #46
    Avatar von wolfswinkel7
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    Die letzten Nacht hatten wir - 14 Grad, es hat sogar meinen Wachteln nix ausgemacht, die haben eine Box mit dick Stroh+Laub Gemisch und solange die oder auch die Hühner nicht im Zug sitzen ist bis jetzt noch keine karnk geworden, und das klappt bis jetzt ganz gut!
    Zu den Körnern die die Damen nachmittags bekommen, werden zur Zeit Walnüsse und geschälte Sonnenblumenkernen zu gemischt!
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  7. #47
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich habe bei unseren Hühnern den Eindruck, dass ihnen nasskalt und windig viel mehr ausmacht als knackekalt. Eisig kalt und trocken und sie rennen mit Begeisterung im ganzen Auslauf rum (naja außer es liegt zuviel von diesem bööööööösen weißen Zeug rum, das Hühnern die Füße wegätzt ). 10° plus und Regen und es ist kein Huhn zu sehen. Das finden sie richtig blöd.
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  8. #48
    Avatar von Mara1
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    Die Frage, die ich mir vor allem stelle: Was ist besser für die Hühner? Besser im Sinne von gesünder, weniger krank, fitter.

    Kann gut sein, daß sich die Hühner in einem warmen Stall wohler fühlen. Deswegen muß es nicht zwangsläufig besser für sie sein. Es gibt auch viele Menschen, die sich auf der Couch oder am Computer wohler fühlen als im Fitneßstudio oder beim Joggen. Fragt man die Ärzte, sagen die, etwas weniger Couch wäre sinnvoll.

    Bei meinen Hühnern kann ich zur Zeit folgendes beobachten:

    Stall 1 ist gemauert, 30er Wände, und dadurch im Winter ein paar Grad wärmer als draußen.
    Stall 2 aus OSB-Platten, eine kurze Seite nur vergittert, weil da Voliere und Stall eins sind. Stall 2 hat praktisch Außentemperatur.

    Nun stelle ich fest, die Hühner in Stall 2 sind zur Zeit wesentlich aktiver. Die Hühner in Stall 1 hocken viel mehr im Stall herum, tun oft gar nichts außer herumsitzen. Viele haben nicht mal Lust, durch die Hühnertür raus in die Voliere zu gehen. Ich habe im Stall 1 viel eher den Eindruck, daß es den Hühnern zu kalt ist, als im Stall 2. Obwohl es im Stall 1 ein paar Grad wärmer ist. Manchmal komme ich vormittags in den Stall und da hocken im Stall 1 die meisten Hühner drin, währen die in Stall 2 alle unterwegs sind. Und die wenigen, die da drin sind, sind aktiv, baden in der trockenen Erde oder scharren nach irgend etwas. Keine Henne sitzt da bloß lustlos herum und wartet auf besseres Wetter.

    Regen und windig mögen meine tatsächlich so ziemlich alle nicht. Wie bei Lisa.

  9. #49
    Avatar von Sunnymoon
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    Unsere Wachteln gehen tagsüber mal in den Stall und wühlen im Heu, nachts sitzen sie immer draussen an geschützten Stellen, aber auch im Schnee, ich habe aufgehört 10 Wachteln einzufangen und in den Stall zu setzen , die Tür vom Stall ist offen, wenn sie wollen können sie reingehen, bisher sind alle fit und 2 haben auch wieder angefangen zu legen.

  10. #50

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    Neulich hatte ich hier ein ähnliches Thema eröffnet: https://www.huehner-info.de/forum/sh...er-St%C3%A4lle

    Jetzt am Wochenende habe ich zufällig den Besitzer von einem solchen "Stall" getroffen und ihn darauf angesprochen. Er hat mir auch den Stall gezeigt. Es ist eine Voliere bei der eine Seite mit Folie abgehängt ist von oben und eine Seite, innen standen 5 Legenester erhöht mit etwas Heu als Einstreu, dann Leitern und eine Baumkrone als Schlafstangen, teils unter der Folie teils auch außerhalb. Er sagte, dass die Kälte den Tieren gar nichts ausmacht, sie schlafen auch auf den ganz freien Sitzstangen, die nicht oben mit Folie abgedeckt sind. Er hatte 3 Rassen dort soweit ich das sehen konnte einmal 6 riesige grau gesperbte Hühner, 3-4 Zwerghühner und ein paar Hybriden.
    Er meinte auch, dass er eigentlich nicht sauber machen müsste und Milben oder sowas hat er auch nicht. Weder Hühner noch er wirkten unzufrieden.

    Was mich bestärkt meine Stallplanung so zu ändern, dass der 2. Stall so ein Offenstall werden soll, 3 Seiten würde ich mit Brettern/Folie abdecken zumindest ca. 1m von oben, um Zugluft zu vermeiden. Beide Ställe sollen im selben Gehege stehen, damit die Hühner selber wählen können.
    Jetzt wo es so trocken-kalt war (-16°C) haben mehrere Hühner draußen nächtigen wollen, es waren die Küken, die Silverudd und mein Cream-Legbar Maransmix. Da sie aber nicht erhöht, sondern in einer Erdmulde unter dem Stall schlafen wollten und ich mir nicht sicher bin ob nicht die mittlerweile vereinzelt auftauchenden Ratten an die Hühner gehen, habe ich sie in den Stall gesetzt. Beim hochnehmen haben sie sich ganz warm angefühlt, waren auch nicht aufgeplustert oder irgendwas.

    Feststellen muss ich aber, dass die Hühner nicht gerne in den Schnee gehen, ob das aber an der Kälte oder daran liegt, dass sie soweiso nicht scharren können weiß ich nicht. Nur kalt ohne Schnee hat gar nichts ausgemacht, da waren sie alle immer draußen. Habe jetzt einige Stellen mit Hobelspänen abgestreut und da Körner reingeworfen seither gehen sie alle auch wieder raus. Die Araucaner immer noch nur wenn sie weiß es gibt Fressen, danach ist sie sofort wieder im Stall. Besonders gern draußen sind aber tatsächlich die Seidenhühner und die Silverudd. Die Seidis sind richtige Schneehühner und die eine legt auch richtig ordentlich seit es so kalt ist.
    Geändert von KaosEnte (20.12.2022 um 18:18 Uhr) Grund: Link berichtigt

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