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Thema: Offenstall für unsere Breitengrade

  1. #21

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    Hallo Gecko, bei mir ist es ähnlich wie bei dir, wir haben einen großen Stall ohne Dämmung, Temperaturen werden innen nur etwas wärmer sein als außen. Auch bei mir friert die Kacke der Hühnchen auf dem Kotbrett. Schlechtes Gewissen, ich weiß nicht… Für mich ist es schwierig einzuschätzen, ob jetzt kalte Nächte oder die hohen Unterschiede zwischen „warmem Schlaf bei frostfreien Temperaturen“ und dem darauffolgenden Temperatursturz wenn sie dann aufstehen, für die Tiere unangenehmer ist. Natürlich sind Hühner nicht für Minusgrade und Winter generell gemacht, sie zeigen ja deutlich dass sie eher angepisst sind. Aber ebenso im Sommer bei >35Grad.
    Dennoch denke ich, sie sind angepasst genug um beides zu überstehen und sich auf gemäßigtere Temperaturen zu freuen. Ich würde, solange sie nicht kränkeln, nix an Stall und Innentemperaturen ändern. Bei angeschlagenen oder richtig üblen Mauserhühnchen ist das natürlich was anderes, die brauchen Hilfe bei solchen Minusgraden.
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 1.0 Soda, 0.1 Rheinländer, 0.1 Australorps, 0.4 Araucanamix, 0.3 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.2 Tuzo, 0.2 Zworpis

  2. #22
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen
    Hallo Gecko, bei mir ist es ähnlich wie bei dir, wir haben einen großen Stall ohne Dämmung, Temperaturen werden innen nur etwas wärmer sein als außen. Auch bei mir friert die Kacke der Hühnchen auf dem Kotbrett. Schlechtes Gewissen, ich weiß nicht… Für mich ist es schwierig einzuschätzen, ob jetzt kalte Nächte oder die hohen Unterschiede zwischen „warmem Schlaf bei frostfreien Temperaturen“ und dem darauffolgenden Temperatursturz wenn sie dann aufstehen, für die Tiere unangenehmer ist. Natürlich sind Hühner nicht für Minusgrade und Winter generell gemacht, sie zeigen ja deutlich dass sie eher angepisst sind.
    Da gehe ich einfach mal von mir aus.
    Heute Morgen war ich mit meinem Hund spazieren, dabei ging es von +19° drinnen auf -8° nach draußen, was übrigens ein echter Temperatursturz ist. Nach einer Stunde war Hund und Herrchen froh, wieder daheim zu sein.

    Genau so sehe ich es bei den Hühnern. Es ist für mich ein entscheidender Unterschied, ob die Hühner wechseln können von leichten Plusgraden (Nachts) zu Minusgraden (über Tag) oder ob sie permanent Tag und Nacht, manchmal über Wochen, eiskalten und frostigen Temperaturen ausgesetzt sind und man deutlich sehen kann, dass ihnen das nicht gefällt.

    Also ich könnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
    Gruss Rainer
    1,7 Vorwerk, 0,1 Hybrid

    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  3. #23
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen
    Dennoch denke ich, sie sind angepasst genug um beides zu überstehen ...
    Wie du ja schreibst, "sie werden es überstehen". Das bezweifeln auch die Befürworter eines frostfrei gehaltenen Stalles (zu denen auch ich gehöre) nicht. Aber fühlen sie sich auch wohl dabei? Wir alle sind doch darauf bedacht, nur das Beste für unsere Hühner zu tun, sie sollen ein rundum glückliches Hühnerleben führen. Manche "kochen" extra für die Hühner, manche beschäftigen sich unermüdlich mit der "richtigen" Hauptnahrung, manche bauen stets um, damit die Hühner ein tolles Leben führen können und ihre Bedürfnisse befriedigt werden. Und da soll es an einem frostfrei gehaltenen (nicht beheizten) Stall mangeln?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #24
    Avatar von 2Rosen
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    Immer wieder dieses unsinnige und überzogene Argument der hohen Temperaturunterschiede.
    Drinnen knapp über Null und draußen vier, fünf Minusgrade.
    Theatralische Schwankungen sind das nun wahrlich nicht.
    Vernünftige Hühnerhalter die möglichst wenig Erfrierungen von Kamm oder Lappen riskieren wollen, lassen ihre Tiere bei diesen Temperaturen (hier heute morgen -10°) auch noch nicht sofort morgens raus sondern warten bis mind. neun oder zehn bis die Temperaturen einige Grad gestiegen sind.
    Wenn ich sehe wie wohl die (leichte) Wärme ihnen offensichtlich tut, muss ich den "ungewärmten" mein Mitleid aussprechen.
    ...aber sie werden es ja vermutlich überleben.

  5. #25
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Gecko Beitrag anzeigen
    Macht mir jetzt aber wieder ein schlechtes Gewissen
    Das habe ich auch immer, weshalb ich mich aus Solidarität so oft wie möglich den gleichen Verhältnissen aussetze (barfuß trau ich mich aber doch nicht die ganze Zeit).
    Unter erfahrenen Haltern gibt es auch dazu so viele Meinungen wie das Hühnchen Federn hat, u.a.: https://www.lachshuhnzucht-herne.com...chnee-und-eis/

    Unsere ersten Hennen schliefen (sommers wie winters) zusammen in einer heugepolsterten Umzugskiste, dicht aneinandergekuschelt. In besonders grimmigen Nächten (unter -15°C) stellte ich in den gitterabgetrennten Vorraum einen großen Wasserkanister, unter der Idee, daß die 20kg Heißwasser doch etwa 1KWh beitragen würden, was die Hühnerabwärmeproduktion etwa verdoppelte, bzw. einem 500W Elektroheizer mit einer Einsatzdauer von 2h entspräche (ohne die prinzipielle Brandgefahr). Da waren Türen und Fenster dann aber auch komplett zu. Der Kanister war bis zum nächsten Morgen immerhin nicht zugefroren, manchmal habe ich auch später noch einen zweiten gebracht.

    Heute abend haben sich die vier noch nicht fertiggemauserten Damen auch wieder in einer (dick eingestreuten) Kiste zusammengefunden. Wenn ich im Morgenlicht etwa um 7:40 Uhr die Tür zur Voliere aufmache und handwarmes Wasser hinstelle, kommen die Hennen heraus und bleiben draußen, auch bei -12°C, nur der Hahn sitzt noch ein Weilchen länger drinnen und schaut durch den Ausstieg heraus.
    Unser Rettungsspätzchen Bolita schläft übrigens mit einer Kollegin immer noch jede Nacht unterm Volierendach, obwohl sie die Wahl unter einem Dutzend Sperlingshäuser hätte. (Sie ist aber auch sehr gut genährt.)

  6. #26
    Avatar von nero2010
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    Ich bin da auch bei hirsch, Blindenhuhn und 2Rosen
    überleben tun sie es , schön ist es aber nicht für sie.
    Zumindest im Stall Temp um 0 Grad sollten sein , damit sie entscheiden können wo es ihnen angenehmer ist.
    Meine gehen momentan gar nicht oder kaum aus dem Stall, das weiße Zeugs mögen sie gar nicht.
    Morgen werde ich mal freischippen.

  7. #27
    Avatar von Quarkkuchen
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    Vergangene Nacht war es etwas weniger eisig. Bei -6°C Außentemperatur hat sich das Hennenhaus mit 10 Hühnchen (Gesamt"lebendmasse" derzeit etwa 32kg) bei vernünfiger Lüftung tatsächlich wieder auf knapp über 0°C erwärmt (am Abend waren da noch -4, -5°C drin). Die Damen haben den neugewonnenen Komfort genutzt, sich mal wieder richtig zu streiten, während "er" stoisch in der Mitte stand. Sie sind dann aber trotzdem gleich in die Voliere raus, wo ich beim Betreten immer den Eindruck habe, daß hinter dem engmaschigen Draht (Windschutz?) und mit etwa 50cm tiefer, trockener Einstreu etwas angenehmere Verhältnisse herrschen als "ganz draußen".
    Den Stall bei extremer Kälte abends ganz klein wenig "vorzuheizen" ist vielleicht trotzdem keine schlechte Idee.

  8. #28
    Avatar von Sunnymoon
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    @Quarkkuchen
    Danke für den Hinweis auf die Webseite, seit ich das gelesen habe bin ich etwas beruhigter.
    Meine Hybridehennen wollen nämlich nachts um die Burg nicht in den Stall und schlafen auf dem Dach.
    Macht man sich ja doch Sorgen bei -10 Grad in der Nacht 😟

  9. #29
    Avatar von Wilde Hummel
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    Bei uns waren letzte Nacht Außentemperatur - 5 , im Hühnerhaus -1 Grad. Sie fanden es bei dieser Temperatur noch nicht mal nötig, zusammenzurücken, sondern saßen locker verteilt auf der Stange:



    Erst wenn es noch kälter ist, kuscheln sie sich auf der Stange zusammen. Und erst wenn es NOCH kälter ist, gehen sie von der Stange runter aufs Kotbrett und kuscheln sich auf der warmen Einstreu liegend aneinander. In den dick mit Heu gefüllten Legenestern hat noch nie eines schlafen wollen. Morgens werfen sie im Stall das Frühstück ein und stürmen dann alle in den verschneiten Garten, sobald im ersten Morgengrauen die Hühnerklappe hochgeht.
    Vielleicht reagieren verschiedene Hühner unterschiedlich auf Kälte? Ich habe nicht den Eindruck, dass sie ihnen viel ausmacht.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Mixe

  10. #30
    Avatar von nero2010
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    Habe meinen heute Auslauf (paar m2 zum Unterstand ) freigeschippt.
    Paar sind kurz draussen gewesen , Rest hockt im Stall.
    Heute Nacht sollen es -14 C werden .:mad

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