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Thema: An die Volierenbauer: Qual der Wahl - Erfahrungswerte Holzsorten

  1. #21

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    Wie das mit den Punktfundamenten werden soll ist mir nicht klar. Du brauchst einen Abstand zum Beton, damit das Holz abtropfen und trocknen kann. Dafür sind H oder sonstige Anker gemacht.

    8x10 cm Balken für die Ständer sind sehr reichlich. 80x80 haben den Vorteil, dass sie in jeder Richtung zusammenpassen und sie sind auch kaum weniger stabil. Die Ständer sind ja hauptsächlich auf Knickung belastet und da ist ein rechteckiger Querschnitt in der schmalen Richtung kaum besser als ein Quadratischer der allseits das kleinere Maß hat.

    80x160 für die Sparren ist monströs. Damit baut man den Dachstuhl für ein Einfamilienhaus.
    Meine 2,7x4,5m Hütte hat 40x120 Sparren und neben der Schneelast noch ein begrüntes Dach von etwa 2 to wenn es regnet. Es kommt natürlich auch auf den Sparrenabstand an. Die steht seit 20 Jahren ohne einen Mucks.
    Wenn man z.B. einen Zimmerer fragt, dann kommen immer irrwitzige Querschnitte raus, weil die meisten nicht gut rechnen können.

    Die nötige Neigung geht im angestrebten Bereich nicht nennenswert in die Statik ein.
    7° Neigung wird manchmal als Wert bei z.B. Trapezblech angegeben. Das ist knapp 40cm/3m. Wenn das Blech in einem Stück aufliegt (3m) ist die Neigung sogar fast egal.
    Das ist nur wegen Wasserablauf. Dass Schnee abrutscht kann man nicht mal bei 45° in die Statik aufnehmen.

    Deine Dachkonstruktion ist sehr abhängig von der Bedeckung. Am einfachsten ist Trapezblech mit unterseitiger Beflockung (Kondenswasser) , weil es statisch viele Möglichkeiten bietet.
    Mein Wohnwagenport z.B. überspannt 2,6m komplett ohne Sparren mit einem 50mm Trapezblech. Das ist zwar rechnerisch nicht mehr ok, funktioniert aber. Es ist nur ein Beispiel, bei einem begehbaren Stall wäre ich vorsichtiger.

    Ich kann dir anbieten, dass Du von deiner Konstruktion eine Zeichung hier reinstellst mit den angedachten Querschnitten und der Dachbedeckung.
    Dann kann ich oder auch andere hier mal drüberschauen und die gröbsten Lasten rechnen.
    Wo steht der Stall, wegen zu erwartender Schneelast?
    Geändert von Mikromeister (13.01.2023 um 18:31 Uhr)

  2. #22
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Ich bau ja demnächst auch eine Voliere. Ich hab noch drei alte Fenster (ca. 120cmx120cm jeweils)
    Jetzt kam mir die Idee, die auf einer Seite, im unteren Bereich als halbe Wand zu verwenden und die obere Hälfte der Wand ganz normal Volierendrahtgitter. Dann hätte ich die Fenster endlich los und bei schlechtem Wetter wäre ein bisschen Windschutz und bei starkem Regen kommt von der Seite die Nässe nicht so rein.

    -Eine Wand wäre dann also bis in ca 140cm Höhe mit den Fenstern zu und oben drüber Volierendrahtgitter.
    -2 Wände wären nur mit Volierendrahtgitter geschlossen
    -Eine Wand ist ganz zu, weil die Voliere an den Stall/Garage angrenzt

    Ich bin grad recht begeistert von der Idee.
    Spricht da irgendwas dagegen, was ich vielleicht nicht bedacht habe?
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  3. #23

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    Fichte, sägerau mit Leinölfirnis ODER KVH mit Holzschutzlasur.

    Was meint ihr? Liebe Grüße[/QUOTE]


    Also ich würde Vollholz mit Leinölfirnis nehmen. Wenn dir die sägeraue Oberfläche nicht gefällt, würde ich eher bürsten als schleifen... Der Leinölfirnis braucht Jahrzehnte um auszuhärten (grifftrocken ist er nach ein paar Tagen), also kein Einreißen oder Abblättern, und jederzeit gut zu überarbeiten. Ich persönlich würde ihn 1:1 verdünnen, das lässt sich besser und gleichmäßiger auftragen. Weil ich den Geruch von Terpentinersatz nicht mag, gönne ich mir Balsamterpentinöl
    Das behandelte Holz ist eher "wasserabweisend" als wasserdicht.

  4. #24

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    @mikromeister, danke für deine ausführliche Antwort.

    Zunächst war die Idee H-Anker direkt einzubetonieren und darauf 8x8 Balken als Stützen zu nehmen. Auf die 6m insg. 4 Stück (ecken und alle 2m)
    Somit wäre die Last nur auf die stützenden Balken entfallen und nicht auf die Querbalken unten und oben. Der Zimmerer-Nachbar hatte nun die Idee, stattdessen Hohlblocksteine zu nutzen und mittels Gewindestangen direkt in den Beton zu Bohren. Zwischen Holz und Beton sollten hier Gummimatten bzw ca 2cm dicke Gummiblöcke gelegt werden.

    In Ermangelung der Zeichnung hier gerade: Die Balken sollten 8x8 sein, die Dachsparren 6x8 bzw 8x10. Bestenfalls jeweils in Orginallängen, also 6m und 2,50 bzw 3m
    Zwischen den tragenden Balken pro Meter jeweils noch Dachlatten 6x4 um den Volierendraht zu befestigen.
    Dieser zieht sich auch über das gesamte Dach.

    Die Dachsparren 3m lang und im Abstand von 1m über die gesamte Dachlänge. Quer würde ich dann eher Dachlatten einziehen um die Wellplatten einzudecken. Hier habe ich 14 Stk. gerechnet a 2mx1x (50cm Dachüberstand und außreichende Überlappung)

    Ich hoffe das war verständlich erklärt.

    Der liebe Zimmerernachbar hatte einen befreundeten Schreiner gefragt zwecks der Statik und dieser meinte den Querschnitt erhöhen zu müssen. Was für mich natürlich auch höhere Kosten bedeutet.

    Wir leben im Süden Münchens, da kann die Schneelast schonmal sehr ordentlich werden, auch wenn es gerade so aussieht als würden die Winter langsam milder.

    Natürlich möchte ich nicht alle paar Jahre neu bauen, daher meine Bemühungen. Allerdings ist mein Budget auch auf etwa 700-800€ beschränkt. Davon schlägt der Draht schon mit knapp 250,- zu Buche

    Beste Grüße

  5. #25

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    Moin ,
    wichtig ist wie schon erwähnt eine Abtropfkannte beim Holz. Das einfachste für die Grundkonstruktion sind doch Rasenborde. Auf 3x6 m sind das gerade mal 18 Stück a 2,50 euro + eine erdfeuchte Mischung.
    Auswinkeln , ausschachten. Die Rasenborde drehst Du um so das die glatte Kante oben ist, dann hast Du 6cm Auflagefläche. Darauf umlaufend ein Kantholz 80x80.
    Dann hast Du 10 mm Überstand zu beiden Seiten und das Wasser kann abtropfen. Da brauchst Du auch kein Gummi oder Dachpappe oder so ein Gedöns drunterlegen das ist nur Murks. Auf diesen Ringanker kannst Du dann ordendlich aufbauen. Nimmst Du die Borde in 1000x300x6 hast du mit Beton 40 cm Schutz gegen untergraben. Wenn das Holz eine solche Tropfkannte hat überlebt das Jahrzehnte.
    LG Heiko
    Geändert von heiko behrens (14.01.2023 um 12:09 Uhr)
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  6. #26

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    Das Ringfundament hatte ich auch erst überlegt, aber tricky ist hier dass der gesamte Boden dieverse Höhenunterschiede aufweist. Alles zu nivellieren ist da ein mega act und grade weil es auch zu einer Seite Abschüssig ist, hätte ich Sorge dass Regenwasser das ganze zu einer argen Pampe werden lässt die bei Rasenborden quasi nicht gut ablaufen kann.

    Wie würdest du auf Rasenborde fixieren wenn sie nur 6cm breit ist? Kann die gebohrt werden ohne auszubrechen?

  7. #27

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    Da mußt Du natürlich vorsichtig und schön mittig bohren.
    Auch die Schrauben mit bedacht anziehen , die meißten Steine platzen beim Schrauben festziehen wenn sich der Dübel ausdehnt. Ich würde 6er max. 8.Dübel nehmen ,
    Du brauchst ja im Prinzip nur gegen seitliches verrutschen sichern , durch das Eigengewicht der Voliere reißt da ja nichts nach oben. Vorteil ist eben Du hast eine umlaufend geschlossene und stabile Schürze als Basis.

    Selbst mein Stelzenstall steht nicht mit den Pfosten auf den Steinen, ich habe auch hier unter den 8x8er Pfosten6x6er 30mm hoch Alu Vollmaterial untergeschraubt , sodas das Holz praktisch schwebt und Wasser abtropfen kann.
    Ich habe evtl. irgendwann noch ein weiteres Hühnerprojekt vor mir , da würde ich das Volierenfundament auf jeden Fall so gestalten. Bei den Dachsparren bin ich bei den anderen Kollegen , mir wäre das überdimensioniert.
    LG Heiko
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  8. #28
    Avatar von cairdean
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    Warum muss man die Balken überhaupt auf den Rasenkantensteinen festschrauben? Reicht es nicht, umlaufend innen eine Latte unter die Balken/neben die Rasenkantensteine zu schrauben? Dann sitzt die Voliere wie ein Deckel auf den Kantensteinen.
    Liebe Grüße

    Jassi

  9. #29

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    Grundsätzlich hast Du Recht , aber würde dann innen eine Hohlkehle von 10 mm bleiben. Wenn er die Latte seitlich gegen den Balken schraubt.
    Schraubt er sie drunter , hat er nur 10 mm
    LG Heiko
    Geändert von heiko behrens (14.01.2023 um 15:05 Uhr)
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  10. #30
    Avatar von Gecko
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    Zitat Zitat von Gockelmeisterin Beitrag anzeigen
    Ich hab noch drei alte Fenster (ca. 120cmx120cm jeweils) Jetzt kam mir die Idee, die auf einer Seite, im unteren Bereich als halbe Wand zu verwenden und die obere Hälfte der Wand ganz normal Volierendrahtgitter. ... Spricht da irgendwas dagegen, was ich vielleicht nicht bedacht habe?
    Ich habe auch alte Fenster vielfach verbaut, Hühnerstall und Gewächshaus.
    - Fenster so einbauen, dass konstruktiver Holzschutz besteht (kein Wasser darf sich irgendwo sammeln, nicht auf den Fenstern, die haben ja oben meist so Fugen, und nicht auf den Trag- und Verbindungshölzern. Und natürlich muss irgendwas drunter, damit die Fenster nicht direkt auf dem Boden stehen)
    - Glasscheiben am besten mit Kalkmilch eintrüben oder mit Farbe Muster drauf machen. Zum Schutz wilder Vögel, die sonst da durchfliegen wollen, und zum Schutz der Hühner, die bei Panik auch vergessen können, dass da eine Scheibe ist.
    - Und bedenke: Was im Winter Regen-, Wind- und Kälteschutz ist, kann im Sommer bei 35 Grad eine böse Wärmefalle werden...! Wäre vielleicht nicht schlecht, die Fenster in eine Rahmenkonstruktion zu setzen, aus der Du sie auch leicht ausbauen kannt.
    1,6 Vorwerk

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