Katzen tun den Hühnern nichts.
Katzen tun den Hühnern nichts.
Im Gegenteil alle Katzen der Gegend leben in Angst vor unseren hühnern stimmt nicht ganz. Die eigene Katze wird geduldet, fremde Katzen werden umgehend des Platzes verwiesen
Buntes Hühner-Allerlei groß 5,19 und klein 4½,6
Ach Quark, Katzen tun den Hühnern nichts! Hört doch mal bitte mit dieser hochspezifischen Verharmlosung auf!
Wenn ich hier in den nun über zehn Jahren Probleme mit Viechern hatte, dann nicht mit den üblichen Verdächtigen (FHM- Fuchs, Habicht, Marder), sondern mit R & K, Ratten und Katzen. Angefangen von kleinen Küken bis hin zu gut halbwüchsigen beiderlei Geschlechts, sowie sie selbstständig waren. Ratten nur die Küken, Katzen die ganze Größenpalette.
Im Jahr werden im Schnitt vier Leute von Haien getötet/ gefressen. Trotzdem hat die ganze Welt Angst vor denen, weil könnte ja jederzeit doch, und so... Warum werden Katzen dann regelmäßig so verharmlost? 90 % der Katzen mögen nichts tun. Könnten aber genau so jederzeit. Haie aber werden unter jederzeitige General- Tödlichkeit verbucht, Katzen hingegen unter jederzeitige General- Harmlosigkeit. Warum? Objektiv ist weder das eine noch das andere Extrem angebracht.
Aber zum Thema: Die Henne ist den ganzen Tag am plärren, weil sie mit den gegebenen Umständen äußerst unzufrieden ist. Wenn sie das jetzt schon so macht, dann wird sich das im Sommer mit steigender Legeleistung wahrscheinlich noch einen Tacken verschärfen, weil Hühner entgegen üblicher Meinung nämlich alles andere als intelligent sind, sondern so gesehen verstockt, stur und nur äußerst ungerne auch nur Fingerbreit von liebgewonnenen Gewohnheiten abweichend. Das geht so weit, dass man auch 20 Nester haben kann, die alle aber auch exakt gleich aussehen und alle bestens geeignet sind. Die Ladies bestehen aber auf Teufel komm' raus darauf, in ihre zwei/ drei gewohnten Nester zu legen. Und wenn da zu Bestzeiten noch weitere 12- 14 Hennen legen, und man ist rangtiefer, dann wird lieber stunden-, und aberstundenlang in höchster Lautstärke wie auch völlig sinnleer rumgequakt vor Beleidigung, als schlicht und ergreifend einfach in eins der anderen haargenau so guten Nester zu steigen.
Da wird vorher stuuuundenlang gemeckert, bis man doch mal das Nest entern kann und nicht gleich wieder von einer ranghöheren rausgejagt wird, gelegt, danach noch unter Umständen stundenlang gemeckert, weil der Hahn nicht zum Abholen kommt- man fragt sich irgendwann ganz ehrlich warum die Leute alle vor krähenden Hähnen die Buxe voll haben. Hennen können da weit, weit schlimmer und penetranter sein, wenn es solche Quakliesen und beleidigten Leberwürste sind!
Gleiches kann bei solchen Tanten passieren, wenn ihnen sonstwas nicht passt, weil dieses anhaltende Rumgetöne deutlicher Ausdruck extremster Bocklosigkeit auf die gegebene Situation ist. Unter Umständen hilft da nur, entweder die Umstände wieder herzustellen, wo alles gut war, die Henne in die Suppe zu verfrachten (was aber nicht gewollt ist), oder sie eben schlicht abzugeben. Und der Nachbar hat sich vllt. nicht besonders gewählt Ausdruck verschafft, aber nicht unrecht.
Nichts gegen Hühner, ich liebe meine Chaotentruppe auch von Herzen, aber solche Meckertanten, die nerven ungeheuer! Vor allem wenn es täglich und pausenlos ist! Ich bin keiner, der das ewige Von Hause aus- Geduckmäusere hier im Forum gut heißt, dass viele Leute sich extra keine Hähne zu halten trauen, weil es die Nachbarn stören könnte. Sondern der Meinung, dass man auch als Hühnerhalter seine persönlichen Rechte hat, und es auf der Welt noch weit schlimmeren Mist gibt, der aber eher klaglos ertragen wird.
Habe ich dauerplärrende Hähne, oder fast noch schlimmer, beschriebene Hennen, kann ich genervte Nachbarn aber bestens nachvollziehen. Weil mich das selber tödlich abnervt. Wie jetzt wieder die Junghähne, die auf einen Schlag alle ihre Stimme entdeckt haben, oder auch nicht so selten meinen Althahn, der dann mal eben manchen Tag das Dorf im Alleingang beschallt, auch wenn die anderen Dorfhähne nichts sagen. Nichts gegen den wiederholten zünftigen Herrenplausch über den Tag verteilt, Hühner haben viel zu erzählen, können ohne weiteres laut sein, aber wenn es wegen völliger Lappalien oder individueller Schwächen ist, hört es sich auf.
Und wird das zu viel, muss man sehen, wie man damit umgeht.
Geändert von Okina75 (17.12.2022 um 16:25 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Ich hab nen Kater der kuschelt sich nachts gerne mit Der Glucke samt Küken zusammen.
Die Henne einer Freundin brüllte auch die Siedlung zusammen. stundenlanges Geschrei und irgendwann war Ruhe. Aufgrund einer Kropfverstopfung (Behandlung ohne Erfolg) wurde die Henne dann erlöst. Es stellte sich heraus, dass der Legedarm nicht in Ordnung war. Wir vermuten, Schmerzen beim Legen und sobald das Ei dann raus war, war die Henne ruhig und zufrieden.
Kokido von den Hühnern
mehr unter Villa Raptor
Ich wollte ein Update zur Situation geben...
Trudi ist nun leider ausgezogen (nicht nach Sibirien!) und bei einer Bekannten mit großer bunter Hühnerschar untergekommen, wo sie nach Herzenslust tröten kann 😄 Wir sind der Meinung, dass sie wohl nach uns gerufen hat bzw. sie Aufmerksamkeit wollte. Sie war von klein auf mehr an uns als den anderen beiden Damen interessiert, obwohl alle drei etwa gleich alt waren als wir sie geholt haben. Nun hat sie jedenfalls ein tollen neues Zuhause und Leute die sie genau so gerne kuscheln.
Jetzt stellt sich allerdings die Frage, was ich mit Wilma und Berta mache. Zu zweit ist ja nicht so toll, vor allem wenn Wilma im Sommer wieder gluckt und Berta dann tagelang "alleine" wäre.
Also im Frühjahr eine neue (Jung) Henne dazu? Hab natürlich Angst, dass dann wieder so ein "Charakterhuhn" wird 😅 An der Rasse Zwerg Amrock liegt es nicht, oder? Die gefällt mir eigentlich nach wie vor, oder habt ihr stillere Empfehlungen?
Jedenfalls nochmal vielen lieben Dank für die ganzen Antworten und die tolle Hilfe hier im Forum!
ich würde auf jeden Fall noch zwei dazuholen (eins allein wird vielleicht gemobbt und ist dann einsam)
8,30 ZSeidi,USSilkie&Showgirl www.unsere-kleine-seidifarm.de
1,9 Sumatra,EasterEgger,Araucana,AppSpitzhaube,
Lachs und 1,3 wunderschöne Yokohama
Zu zweit bringt Hühner nicht um. Viele Kämpferrassen leben nur paarweise, da dulden sowohl Hahn als auch Henne keine anderen Hennen neben sich. Und nicht jeder Hahn hätte von Natur aus einen Harem von mindestens 10 Hennen, viele haben anfangs nur eine oder zwei. Und kuckt man sich die Mädels mal in großen strukturierten Ausläufen an, dann sieht man auch nicht alle in einem großen, uniformen Schwarm umherziehen wie die Schafe, sondern da die Gruppe der gerade empfänglichen Hennen um den Hahn, dort ein Grüppchen zusammen gesetzt aus eventuell Schlupfschwestern, und hier auch mal welche, die einzeln oder zu zweit mit ihrer besten Kumpeline durch die Pampa ziehen.
Mein Rat, auch vor dem Hintergrund der Vogelgrippe jetzt, und da die Amrocks ja Rassehühner sind und man die Verknüpfungen etc. zwischen den Züchtern zumeist nicht erahnt, würde ich die beiden jetzt erstmal so für sich lassen. Hätte den Vorteil, dass man sie etwas auf beschränkterem Raum halten kann, was die Greifvogelabwehr etc. vereinfacht, und würde dann, wenn sich eine setzt, nur über Bruteier wieder auffüllen.
Auch das hätte mehrere Vorteile, wie etwa, dass man egal wie und woher bei bereits fertigen Tieren niemals weiß, ob und was man sich da einschleppt. In fact ist es so, dass ich plusminus mit jeder Übernahme bereits fertiger Tiere immer irgendwas dabei hatte, sei das Schnupfen oder schlimmere Sachen wie Mykoplasmen und Co..
Damit gefährdet man seine eigenen Tiere, wie auch die neuen, weil jede Truppe ihre spezifische Keimflora hat und verschieden immun ist. Seit nun gut und gerne fünf Jahren hole ich neues Blut ausschließlich über Bruteier rein, und seitdem ist mein Bestand auch quasi krankheitsfrei. Auch blutsfremde Küken wachsen seit drei Jahren problemlos auf, was wohl bedeutet, dass ich die Mykos, die ich mir gleich 2012 mit den ersten Tieren eingeschleppt habe, und die mich manchmal die halbe Jahresnachzucht gekostet haben, wohl ausrotten konnte.
Ich würde das Risiko der Auffüllung mit bereits fertigen Tieren nicht empfehlen, und lieber über Bruteier arbeiten. Die Hennen sind auch zu zweit ganz zufrieden, wenn sie so ein duftes Pärchen sind, und wenn eine gluckt, mag die andere etwas Langeweile schieben, aber das sind ja nur drei Wochen. Ist alles verschmerzbar. Und man kennt die Küken dann von Anfang an und weiß, was man sich einhandelt. Weiß man bei fertig übernommenen Tieren so ja leider auch nicht, wenn man den Ursprungsbestand vorher nicht lange kannte .
Grüße,
Andreas
Geändert von Okina75 (21.12.2022 um 13:59 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Damit hast du sicherlich nicht Unrecht, Andreas. Wenn, dann käme ein neues Huhn eh erst im Laufe des nächsten Jahres dazu, wenn hoffentlich die Lage nicht mehr so dramatisch ist. Brüten kommt für mich nicht in Frage, ich wüsste gar nicht wohin mit allen Tieren, speziell den Hähnen
Ich sehe es auch so, dass die Integration neuer Tiere am besten über Bruteier erfolgen sollte. Allerdings werden gerade Mycoplasmen leider auch horizontal weiter gegeben (also über die Eier). Dazu habe ich bereits einige Quellen gefunden, auch ältere Fäden hier im Forum.
Leider kann man seinen Bestand extrem schwer vor Mycoplasmen schützen, solange man irgendwelche fremden Tiere dazu nehmen möchte. Ich selber habe Mycoplasmen im Bestand, und kann nur auf Vitalität selektieren.
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