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Thema: Naturbrut im Dezember

  1. #1

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    Fragezeichen Naturbrut im Dezember

    Hallo hallo, ich bin neu hier und würde mich freuen, wenn jemand seine Erfahrungen mit mir austauschen möchte.
    Meine eine Henne, meinte, sie müsste brüten. Habe mehrfach versucht, sie vom Nest und den Eier runterzukriegen, aber kein Glück. War wie festgeklebt. Also habe ich gedacht, ich lasse sie. Sie bebrütet jetzt seit ca. 17 Tagen 2 Eier. Habe sie geschiert und die Küken entwickeln sich. Was schon mal toll ist. Die Henne hockt und hockt und bewegt sich kaum. Habe das Gefühl, die ist schon ganz schwach auf den Beinen. Also wenn alles gut geht, kommen am Freitag 2 Küken zur Welt. Aber dann, was mach ich nur, denn es ist ja viel zu kalt. Ich kann sie ein paar Tage im Haus halten bzw. auch Wochen, aber ab wann können die denn raus? Denn auch im Februar ist es ja noch reichlich kalt. Der Raum, in dem ich sie halten kann - im Anfang hat gute 20 Grad. Der ist aber sehr klein. Also müssten sie in die Waschküche umziehen, da ist es aber eher kalt - ca 16 Grad.
    Hat einer Erfahrung mit einer Winterbrut? Wie kann ich es am besten machen, das die Kleinen auch überleben

    Danke für Eure Hilfe und schönen Gruß
    Jutta Fledermaus
    Geändert von sil (12.12.2022 um 22:59 Uhr)

  2. #2
    Avatar von cliffififfi
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    Erstmal Willkommen im Forum!

    Das ist in der Tat eine unglückliche Jahreszeit.
    Allerdings sollte das mit einer guten Glucke und nur 2 Küken klappen. Sie brauchen aber einen geschützten Stall.
    Du schreibst dass die Glucke wohl schon schwach auf den Beinen ist. Das sollte nicht so sein.
    Hast du darauf geachtet dass sie täglich aufsteht um zu koten und Nahrung aufzunehmen?
    Manche machen das nicht alleine.

  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von cliffififfi Beitrag anzeigen
    Erstmal Willkommen im Forum!

    Das ist in der Tat eine unglückliche Jahreszeit.
    Allerdings sollte das mit einer guten Glucke und nur 2 Küken klappen. Sie brauchen aber einen geschützten Stall.
    Du schreibst dass die Glucke wohl schon schwach auf den Beinen ist. Das sollte nicht so sein.
    Hast du darauf geachtet dass sie täglich aufsteht um zu koten und Nahrung aufzunehmen?
    Manche machen das nicht alleine.
    Was ist daran eine unglückliche Jahreszeit? - Klar es könnte etwas wärmer sein.

    Nur eine Glucke wies schon was sie machen muss und wird sie gut wärmen. Übrigens Kälte ist nicht so schlimm wie feuchtkaltes Wetter.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #4
    Avatar von nero2010
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    In der Waschküche ist es ja nicht so kalt wie im Stall.
    Zur Not kannst du die ersten Tage evtl eine Wärmelampe übers Futter hängen.
    Hoffe es schlüpfen auch beide Küken ! War sehr riskant nur 2 Eier unterzulegen.

  5. #5
    Moderator Avatar von sil
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    Eine Glucke sollte in der Lage sein, auch bei kalter Außentemperatur zwei Küken mehrere Wochen zu wärmen. Wichtig finde ich, daß die Küken genügend möglichst natürliches Licht bekommen.
    Ich würde auf jeden Fall einen Außenstall einer Waschküche vorziehen. Wichtig ist, das gut eingestreut ist zum Schutz gegen Bodenkälte, keine Zugluft und zumindest in den ersten zwei, drei Wochen gegen Nässe und Wind geschützt. Zustzliches Licht, um den Tag zu verlängern, könnte hilfreich sein. Anfangs würde ich den Bewegungsraum eng begrenzen damit die Wege zu Futter und Wasser nicht zu weit sind. Manche Glucken sind da nämlich echt schmerzbefreit und unternehmen auch bei widrigstem Wetter lange Ausflüge. Eine Wärmelampe schadet sicher auch nicht, und wenn sie nur dazu dient, das Trinkwasser nicht gefrieren zu lassen. Ja, und nicht am Futter sparen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #6
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    Wir hatten schon in einem kalten Januar Naturbrut, alles kein Problem lass die Glucke einfach machen
    Ein bisschen Misanthropie
    schadet nie

  7. #7
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von wattwuermchen Beitrag anzeigen
    Wir hatten schon in einem kalten Januar Naturbrut, alles kein Problem lass die Glucke einfach machen
    Vollkommen richtig! Da braucht man keine Fremdheizung usw. - Bei Minus 20-30 Grad könnte man es vielleicht überlegen. Aber sonst ist das echt kein Problem. Wichtig ist nur trockene Kälte und keine feuchte Luft im Stall - also alle Fenster auf.

    Schade, ich kann sie nicht finden - habe Fotos von meinen kl. 14 Tg. alten Küken, die im Schnee laufen und sich pudelwohl dabei fühlen
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  8. #8
    Moderator Avatar von zfranky
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    Hallo Jutta, auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!

    In der Tat ist die Jahreszeit sehr ungünstig für eine Naturbrut.

    Als erstes muss man einfach feststellen, dass die Tageslänge deutlich kürzer ist. Die Glucke hat also relativ gesehen deutlich weniger Zeit, mit den Küken Futter zu suchen wie im Frühjahr/Sommer.
    Dem musst du Rechnung tragen.
    Dazu hast du 2 Möglichkeiten: Du kannst erstens dem Gespann mehr Tag anbieten, sprich Kunstlicht, damit die Glucke und die Küken länger Futter suchen die Küken ausreichend Futter aufnehmen.
    Man kann allerdings auch die Küken abends separat mit z.B Rührei etc. beifüttern. Dazu reicht in der Regel etwas Licht mit der Taschenlampe, wenn die Tiere mit bei den Alttieren sind. Wenn du sie separat hälst, einfach kurz Licht anmachen und die Küken ( und die Glucke ) abfüttern. Das kannst du mehrmals am Abend machen, damit du in etwa auf die Futterzeiten kommst wie zur normalen Aufzuchtzeit.

    Der nächste Feind ist die Temperatur.
    Kälte ist nicht nur eine Gefahr, dass die Küken auskühlen, sondern Kälte bedingt schlichtweg einen deutlich höheren Verbrauch an Energie zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Insbesondere die Küken haben ein ungünstiges Verhältnis Körperoberfläche/Körpermasse. Sie kühlen schnell aus. Auch wenn die Glucke sie wärmt, sie müssen ja doch unter der Glucke heraus zum Laufen und Fressen. Das frißt im Winter deutlich mehr Energie wie im Sommer und fehlt den Küken zur Entwicklung. Da solltest du mit der Fütterung gegensteuern und energiereicher füttern, also fettlastigere Sämereien und auch Ölzugaben zum Futter.

    Nässe! Dein größter Feind!
    Küken, die nicht voll befiedert sind, kühlen sehr schnell aus, wenn sie nass werden!
    Halte sie auf alle Fälle trocken bis zur Befiederung. Sonst werden sie schnell krank oder sterben gar an Unterkühlung.

    Ansonsten, stelle dich der Herausforderung und genieße die Zeit mit den Küken!

    Viel Erfolg!

    Liebe Grüße

    Frank

  9. #9
    Avatar von giggerl07
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    Hallo und herzlich willkommen;
    Ich war vor einiger Zeit krank und meine Eltern haben nicht alle Eier abgesammelt und da hat sich meine kleine Sam doch schon ein paar Eier angebrütet - es war schon ein Embryo zu erkennen und sowas kann ich dann nicht einfach entsorgen...
    also laß ich sie - wenn was schlüpft wird eine Rotlichtlampe aufgehängt und es gibt gehaltvolles Futter - die bleiben im Stall in einem eigenen Gluckenabteil das über dem Boden gebaut ist und von unten kommt keine Kälte ran,
    dazu Brennessel getrocknet, Hirse, tgl Ei und Bierhefe und Oregano im Wechsel, Kokosflocken, Blaumohn, Karotten und Apfel und natürlich mein altbewährtes Kükenglück ins Wasser, Kükenkorn und Kükenmehl hab ich schon bestellt...
    da werden die dann schon groß und meine Samweis ist eine gute Mama - die hat letztes Jahr fünf Monate geführt.
    Geändert von giggerl07 (13.12.2022 um 11:11 Uhr)
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  10. #10
    Avatar von giggerl07
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    gestern gabs noch einen Spoton Birdprotect ins Gefieder - es ist zwar im Moment echt kalt aber ich traue den Milbenbistern nicht - gerade zum Schlupf wenn es feuchtwarm unter der Glucke wird kommen die aus den letzten Ritzen gekrochen..
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