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Thema: Fragen zum Verhältnis Vater und Sohn

  1. #11
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß ein Hahn wissen kann, ob jemand sein Sohn ist.

    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Dem ebenfalls zu den Hennen 1a gewesenen jungen Blumenhahn gab er nämlich Zunder- diesem eigenen Sohn dagegen quasi nicht...
    Der Blumenhahn war in Deinen Augen super, nicht unbedingt in den Augen Deines Althahns. Hühner können sich doch gegenseitig viel besser beurteilen als wir sie, dazu kommt meiner Meinung nach auch noch so etwas wie die "Chemie", die halt aus unerklärlich scheinenden Gründen mal stimmt und mal nicht. Wir können auch nicht immer erklären, warum wir einen bestimmten Menschen mögen oder nicht, obwohl wir uns im Gegensatz zu Hühnern Gedanken darüber machen können. Manche Hähne mögen ja auch manchmal bestimmte Hennen nicht, wollen sie nicht mal treten, sondern lieber vertreiben. Das mag nun an der falschen Rasse/falschen Aussehen, zu großem Kamm oder mangelnder Fitness der Henne liegen, könnte aber auch einfach mal Antipathie sein. Ich denke, auf Junghähne reagieren sie halt auch so "aus einem Bauchgefühl heraus". Wer nervt, herausfordert, Hennen schlecht behandelt usw. muß weg. Irgendwas am Blumenhahn muß ihn gestört haben, war zu geblümt oder hat zu frech geguckt oder irgendwas. Höchstwahrscheinlich schnallen wir auch nicht, was sich die Hähne mit ihrem Krähen alles mitteilen, wie laut, wie oft, wie nah, in welche Richtung, wie schnelle Antwort/unhöfliches Unterbrechen...? Am Sohn stört ihn im Moment nichts - das kann sich ja im Frühling leider ändern... Vielleicht ist er auch toleranter, weil er älter und müder ist. Hat er schon fertig gemausert? Geht es ihm gut?

    Ich habe hier Vater und Sohn und noch einen nicht verwandten Hahn, der gleich alt wie der Sohn ist. Kann dazu gar nichts weiter sagen, der Althahn ist etwa gleich tolerant zu den beiden.

    Glückwunsch zum Nachfolgerhahn übrigens! Sollte es im Frühling dann doch nicht mehr gehen, muß vielleicht der Vater weichen?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  2. #12
    Avatar von Beegfood
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    Ich kann leider keine Erfahrung dazu beitragen, nächstes Jahr aber Da muss ich dann nur dran denken...

    Aber ich wollte dich auch nochmal zum Nachfolger beglückwünschen! Hat es also zum Glück doch noch einer durch deine Qualitätskontrollen geschafft

    Magst du den Kerl mal zeigen? Buschhuhnform mit bunter Farbe klingt spannend
    Beegfoods Dinos

    Verschiedene Kämpfer, Kämpfermixe, Kovaneser und ein paar Legehühner

  3. #13
    Avatar von 2Rosen
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    Nein, sicher nicht.
    Dann müsste ein Hahn differenzieren können ob gleiche Rasse aber Nachkommen aus zugekauftem BE oder aus BE der eigenen.
    Das halte ich schlicht für unmöglich.
    Tatsächlich sind Charakter und Jahreszeit sowie manchmal kleinste Umstände für die Verträglichkeit ausschlaggebend.
    Vor einigen Jahren, mit dem damals guten älteren CL-Zuchthahn Kalle, lief bis zum Spätherbst einer seiner Söhne mit.
    Sollte eigentlich aufgrund der guten Verträglichkeit und Voraussetzungen zusammen mit ihm die Truppe führen.
    Eines Tages kürzte ich dem Althahn, um Verletzungen der Hennen vorzubeugen, ein wenig die Sporen.
    Dieses kleine Detail (so vermute ich zumindest) hat der Sohn erkannt, die Situation ausgenutzt, und ist seit dem die nächsten Tage gnadenlos auf den Althahn los gegangen.
    Das Ende vom Lied war die "Entnahme" des jungen Streithammels um zum Winter wieder stressfreie Ruhe in die Riege zu bringen.
    Nach einigen Versuchen zwei Hähne zu belassen habe ich das hier inzwischen aufgegeben egal ob Sohn oder Ziehsohn.

  4. #14
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von 2Rosen Beitrag anzeigen
    Nein, sicher nicht.
    Dann müsste ein Hahn differenzieren können ob gleiche Rasse aber Nachkommen aus zugekauftem BE oder aus BE der eigenen.
    Das halte ich schlicht für unmöglich..................
    Dem kann ich mich nur anschliessen.

    Man muss diese 2 Hähne nur mal für 3-4 Tg. trennen und schon wird man es merken wenn sie sich wie wild bekämpfen.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #15
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    Danke für die Antworten!
    Sicher ist ein Bild mal drin, Wetter ist aber dauer- griesegrau, wird alles nur unscharf .

    Auf den Gedanken bin ich halt gekommen, weil diverse Tierväter bzw. -kerle offensichtlich wissen, ob ein Jungtier von ihnen ist oder nicht. Darunter zB Hengste diverser Pferdeartigen, die auch noch Fohlen killen, die lange nach ihrer Machtübernahme zur Welt kommen. Und ausrechnen, dass das nun nach nur sechs/ sieben Monaten zur Welt kam, und somit noch nicht von ihm sein kann, kann meines Erachtens nach kein Hengst. Im Gegensatz zu Pferden können Hühner nun sicherlich weitaus nicht so gut riechen, aber auch Kater sind da wohl manchmal sensibel, Kaninchen. Sicherlich alles keine Vögel, aber man macht sich halt so seine Gedanken über mögliche Zusammenhänge, da diese Tier"väter" dass ja dann offenbar erriechen können .

    Dem Alten geht es gut wie immer, er ist quasi in dem, was er so Schlichtkleid nennt, rennt wie oft seit Oktober mit nur noch viertel Besichelung rum, die erfahrunggemäß dann gegen Ende Dezember/ Januar erst ganz ausfällt und bald darauf wieder zu wachsen beginnt, aber wie gesagt kenne ich den Knaben nun schon seit Schlupf, und somit auch schon einige Jahre, und so tolerant war er zu einem bereits krähenden und die Mädels umgurrenden Junghahn eher noch nie. Ihm ist der Hormonstand wie gesagt egal, er beschallt auch im Jahres- Down mal gerne an manchen Tagen das halbe Dorf im Solo, wie es so seine Art ist, und die Hennen fangen (dies Jahr ohne abendliches Auf die Stange komm- Licht) auch bereits wieder an, mehr zu legen, waren die letzten Tage immer fünf bis sechs Eier. Da Hühner ja aber alles schnell(er) machen, ist er seit Meuchelung des Jung- Blumens vllt. doch weiter abgemildert, quasi alters"sanfter" geworden, was ich natürlich aber nicht als gegeben nehme. Sondern weiter sorgfältig im Auge behalte.

    Nun gut, dann ist das also nicht der Grund, das hat sich wohl heraus geschält, diese selbst zusammen gedachte Mär kann ich dann abhaken, danke .
    Dann wird es wohl die sehr geordnet auftretende Art und Weise des Jungen sein, der wirklich sehr anders agiert als quasi alle seiner Brüder und Ziehbrüder vor ihm (außer dem diesjährigen Blumenhahn), die alle ihre Sturm- und Drangzeit hatten- während er wie schon sein Paps durch Qualität statt Quantität bestechen möchte. Auch Blumi Junior versuchte das, begleitete ja bereits früh seine Schwester beim ersten Nestsuchen und war unaufdringlich- aber an dem hat ihn dann wohl doch auch erheblich was gestört. Blumenhahn Junior wie Sohn des Alten haben übrigens die selbe Mutter. Hm... Jedenfalls sehr interessant, das alles.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #16
    Avatar von nero2010
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    Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie es weiter geht bei den beiden.
    Kannst /willst du deinen Althahn mit Hennen abtrennen , falls es doch noch zu Kämpfen kommen sollte ?

  7. #17
    Moderator Avatar von sil
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    Wenn es tatsächlich der Althahn war, der (hast Du anderswo beschrieben) für den Tod von bereits zwei (?) Junghähnen im Stall verantwortlich ist, willst Du da wirklich darauf vertrauen, daß er es diesesmal gut sein läßt?
    Ich bin ja grundsätzlich der Meinung, daß ein friedliches Miteinander oder zumindest Nebeneinander von mehreren Hähnen nicht die Ausnahme sein muß. Aber es gibt halt auch Hähne, die mit Konkurrenz nicht klar kommen. Ein kritischer Zeitrahmen, in der das Verhältnis der Hähne untereinander neu ausgekartelt wird, ist, wenn die jungen sich endgültig als erwachsen fühlen, ihre Stellung bei den Hennen also geklärt haben und aus dem "Teenageralter", in dem sie zwar schon geschlechtsreif sind und bereits die Hennen umwerben, aber gegenüber eindeutig dominanten Hähnen eher noch zurückstecken, herausgewachsen sind.
    Da kippt die Stimmung oft sehr schnell, und zumindest ich sehe das nicht immer rechtzeitig. Da wirkt am Nachmittag noch alles nett und harmonisch, und am nächsten Morgen sieht man dann daß es ernsthaft Zoff gab.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #18
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Auf den Gedanken bin ich halt gekommen, weil diverse Tierväter bzw. -kerle offensichtlich wissen, ob ein Jungtier von ihnen ist oder nicht.
    Das Töten von Jungtieren der eigenen Gruppe gibt es wohl vor allem dann, wenn ein "neuer" Mann Weibsen übernimmt und genetisch darauf programmiert ist, dafür zu sorgen daß er möglichst schnell seine Gene weitergeben kann. Wenn vorhandene Jungtiere die Empfängnisfähigkeit der Mütter oder auch ihr Interesse, sich auf den neuen einzulassen blockieren.
    Wenn das bei Hühnern auch so wäre, dann wohl auch eher in diesem Zusammenhang. Könnte ich mir zumindest so vorstellen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #19
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Und zwar ob es sein kann, dass Hähne ihren leiblichen Nachwuchs erkennen, vor allem männlichen, und auch das noch, wenn der schon quasi erwachsen ist?
    Hiernach
    https://liu.se/en/article/tuppar-ar-...ina-slaktingar
    lautet die Antwort: JA

    Untersucht wurde, ob Hähne nicht nur selbst versuchen, Nachkommen zu erzeugen, sondern auch Verwandten dabei behilflich sind. Aus evolutionärer Sicht wäre dies eine Möglichkeit, abzusichern, daß wenigstens ein Teil der Gene des Hahnes an die nächste Generation weitergegeben wird. Besonders ältere Hähne mit reduzierter reproduktiver Kapazität könnten toleranter gegenüber Paarungsversuchen jüngerer Verwandter sein. ...
    "Wir beobachteten, daß verwandte Hähne sich bei Paarungsversuchen weniger oft unterbrachen ... Der ranghöchste Hahn unterbrach die Paarungsversuche nichtverwandter Hähne öfter." ...
    Es wurde zuvor bereits gezeigt, daß manche Vögel, wie das Bankivahuhn ... ihre Verwandten erkennen.

  10. #20
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    Hochinteressant- danke schön !
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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