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Thema: Hund und Hühner aneinander gewöhnen

  1. #11
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von 2Rosen Beitrag anzeigen
    Wir hatten wohl einfach Glück mit unserer.
    ...
    Ich glaube tatsächlich dass der Charakter der Tiere und ruhige Umgang im Gehege eine große Rolle spielt.
    Eher gelassen und zurückhaltend souverän wird es vermutlich weniger Probleme geben als einen nervösen Draufgänger zu platzieren der evtl. durch sein Verhalten die Federtiere noch zum hektischen fliegen animiert und dadurch noch interessanter macht.
    ...
    Kann ich aus meiner (sehr limitierten) Erfahrung heraus voll unterschreibe.
    Bei unserem Großen hat sich die Frage nie gestellt, ob er Hühner jagt oder nicht. Die sind für ihn einfach da ... interessieren ihn einen Pups.

    Naja, hat wohl auch nicht viel Jagdhund in sich.

    Unsere Kleine ist da ganz, ganz anders. Vielleicht hat sie ja auch einen gehörigen Terrieranteil. Keine Ahnung, ich kenne mich mit Rassen absolut nicht aus.

    Bei der werde ich wohl um ein "Training" nicht herumkommen.
    Danke @Gitti und @Gubbelgubbel für Eure Tipps.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 2,16 und 5 Seidies (6 M), die sich noch nicht zweifelsfrei outen möchten - LG Christina

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  2. #12
    Avatar von Gitti
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    Bohus-Dal - danke für dein Lob......

    Naja, es gibt ja mittlerweile ganz viel "Erforschtes" über das psychische Innenleben des Hundes - und ein Hund tickt halt grundsätzlich wie ein Mensch= Säugetier. Hinter einer Handlung steckt eine Motivation, welche auf einer Emotion basiert. Dazu kommt noch Lern- und Lebenserfahrung im weiteren Sinne.......

    Mein Hund hat anfangs auch alles angepöbelt, was ihm zu nahe kam - bevorzugt andere Hunde und Sprinter (am liebsten noch mit Hänger). Mit 35kg die sich wütend!! in die Leine schmeissen hatte ich schon ganz schön zu tun und war streckenweise auch ziemlich verzweifelt, zeigte sich mein erträumter Hund doch ganz anders als vom Tierschutz beschrieben.
    Doch auch das Gepöbel und die Versuche, sämtliche Sprinter des Landkreises zu erlegen habe ich rein über positive Verstärkung "hingekriegt" - die ersten 5 Monate war ich nur mit Fleischwurst und Fertigfrikadellen bewaffnet unterwegs anzutreffen. Noch bevor mein Hund lospöbeln konnte (Körpersprache beobachten) hab ich ihm was reingestopft bzw die Hand mit Frikadelle hingehalten - das führte zur massiven Irritation der Nachbarn, die immer glaubten ich belohne ihn fürs Pöbeln und hätte im Sinn, ihn "scharf zu machen". Aber dadurch wurde im Laufe der Zeit seine Emotion beim Anblick des Hundes / des Sprinters geändert - von "ich mach dich platt" zu "hm, bedeutet Lecker und Wohlbefinden"

    Er freut sich auch heute noch nicht über Sprinter, aber diese rasende, unberechenbare und für mich unerklärliche Wut ist weg.
    Und mit dem "Click für Blick" hab ich ganz viel hingekriegt - und auch bei den Hühnern. Er war gar nicht massiv angespannt bei den Hühnern, da ich schon streifende Blicke maximal belohnt habe. Es gibt ja den Unterschied zwischen mit Blicken streifen, angucken und anstarren....... der Clicker hat es erst gar nicht zum Anstarren kommen lassen
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  3. #13
    Avatar von chtjonas
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    Schreck in der Abendstunde

    Ich hatte mich heute Abend, eine gute Stunde vor Klappenschließung, mit dem Purzelchen wieder zum Training zu den Hühnern gesetzt. Die Alten waren schon relativ früh auf der Stange und ich habe, neben der Kükenklappe sitzend, mit ihr "geübt", die Küken möglichst wenig zu beachten und vor allem, sie direkt an uns vorbei ungestört in den Stall gehen zu lassen.

    Ich war mit unserer Trainingssession ganz zufrieden.

    Nachdem auch die Küken im Stall waren, war ich mit dem Hund auf dem Weg ins Haus, als mein Mann mich rief. Durch die Ablenkung hatte ich versäumt, die Tür zum Auslauf richtig zu verschließen. Im Haus angekommen bemerkte ich, dass der Hund nicht da war. Auch im Hof war er nicht zu finden.

    Leicht panisch lief ich zum Hühnerstall - und richtig, dort fand ich sie. Kurz vor Klappenschluss hatte sie sich eingeschleust.







    Auf der Kükenseite (rechts) schnüffelte sie sehr interessiert, ging dann aber recht zügig weiter zu den Alten. Dort schien sie mehr an den Kack- und Federhäufchen unter dem Kotbrett als an den Huhnies interessiert.

    Uff - alles gut - muss ich aber vorläufig nicht mehr haben.
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  4. #14

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    Top Verhalten ! Hund geht in den Hühnerstall und alle leben anschließend !
    Besser geht es doch nicht. Natürlich möchte man dass nicht unkntrolliert haben, aber der Hund dürfte bei mir wieder in den Hühnerstall, da super verhalten.
    Meine Erziehung, der extrem schlauen und stieseligen Herdenschutzhunde, basiert auf dem Entzug von Privilegien bei schlechtem Verhalten. Wer sich im Hühnerauslauf benimmt, darf wieder hinein und wer Hühner scheucht, darf ne Woche zugucken. Das funktioniert prächtig und die Hühner haben dann nach 3 Jahren auch wirklich sicheren Schutz vor allen Feinden !
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  5. #15
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
    Top Verhalten ! Hund geht in den Hühnerstall und alle leben anschließend !
    Besser geht es doch nicht. Natürlich möchte man dass nicht unkntrolliert haben, aber der Hund dürfte bei mir wieder in den Hühnerstall, da super verhalten....
    Sie durfte auch heute wieder in den Hühnerstall.
    Ich stand allerdings mit dem Handy in der Hand und unter Beobachtung über die Stallkamera direkt vor der Tür.

    Sie scheint wirklich hauptsächlich am Geruch interessiert und hat wieder alles intensiv abgeschnüffelt. Nach ca. 5 Minuten hatte sie genug und kam wieder raus (durch die noch offene Klappe).

    Das Interesse scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Die Küken haben sich völlig unängstlich immer wieder dem Purzelchen genähert. Den Stress hatte natürlich ich!





    Letztendlich hat ihr "Hell" dann ein verfilztes Haarbüschel vom Hintern gepickt.

    Und Solita hat ihr zweimal Schnabel zu Schnauze eine kurze Ansage gemacht.



    Der Hund steht nach wie vor bei den Huhnies die meiste Zeit unter Spannung (und ich unter Hochspannung ). Die Hühner sind allesamt völlig entspannt, die Küken allerdings auch neugierig.

    Ich mache das "Gewöhnungstraining" jetzt mal weiter so - einfach nach Gefühl. Wird bestimmt noch 'ne ganze Weile dauern. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir ein einigermaßen entspanntes Nebeneinander hinbekommen.
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  6. #16

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    Das sieht doch schon recht gut aus. Vielleicht entspannt sie sich mehr, wenn du anfängst, dich zu entspannen.
    Unsere damals einjährige und noch recht ungestüm Labbihündin habe ich am ersten Tag angeleint mitgenommen, beim zu intensiven Anschauen nein gesagt und von da an war klar, die Hühner gehören hierhin. Zum Glück hat sie null Jagdtrieb. Mittlerweile treibt sie die Hühner sogar auf Kommando und manchmal selbständig von der Terrasse, wo sie nicht hin sollen. Immer nur bis zu ihrer Wiese, dann dreht sie ab. Die Hühner kennen das schon, flattern dann motzend weg und probieren es später erneut. Wenn der Hund bei ihnen auf der Wiese läuft oder herumliegt, haben sie keinerlei Angst.
    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

  7. #17
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von elanor Beitrag anzeigen
    Das sieht doch schon recht gut aus. Vielleicht entspannt sie sich mehr, wenn du anfängst, dich zu entspannen....
    Schöööön, dass das mit Deinem Hundi so gut klappt! So ein Terrassenhühnervertreiberhund ist schon sehr praktisch.

    Ich habe heute versucht, etwas entspannter zu sein. Und ja, der Hund ging rein und raus aus dem Stall, schnüffelte, legte sich auch mal entspannt neben meine Füße ...

    Ich habe gesehen, dass Solita wieder nach ihm gepickt hat, als er ihr zu nahe kam. Die anderen Küken interessierten sich wenig für ihn.

    Ich denke, das friedliche Nebeneinander wird nach ein paar weiteren "Trainingsessions" ganz gut funktionieren.
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  8. #18
    Avatar von chtjonas
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    Update

    Mittlerweile ist das Purzelchen in Gegenwart der Hühner recht entspannt.



    Nur von Yeti und Solita hält sie gebührenden Abstand.
    Sie geht auch nicht die Treppe zum Hühnerauslauf runter, wenn einer der beiden im Weg ist.
    Yeti ist ihr wohl zu groß und Solita hat ihr mal so kräftig in den Hintern gepickt, dass sie vor Schreck aufjaulend Reißaus nahm.

    Nochmal lieben Dank für Eure Ratschläge.

    sie sich
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  9. #19
    Avatar von Mara1
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    Das sieht super aus! Gratuliere.

  10. #20

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    So muss dass ! Lohn für Erziehung, Geduld und autentisches Verhalten ! Top !
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