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Thema: Habt ihr robuste Hühner??

  1. #31

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    Wenn es bei mir Probleme gab, waren immer reinrassige Hühner betroffen.
    Die Rassenmixe sind dagegen durch die Bank robust und unauffällig.
    Da mir die braunen Eier in meiner bunten Mischung langsam ausgehen, werde ich nächstes Jahr Barnevelder gsg ausbrüten und einen Hahn behalten.
    2024 darf der dann seine Gene in meiner Hühnerschar hinterlassen.

  2. #32

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    Mal anders spekuliert... Weil bei mir dieses Jahr aus eigenen Bruteiern ganz andere Enten geschlüpft sind, als sie hätten schlüpfen sollen, habe ich mich ein bisschen übers Züchten schlau gemacht. Ich selbst bin wohl eher ein "Vermehrer"
    Gerade bei Ausstellungszüchtern kommt es darauf an, möglichst uniforme, den optischen Kriterien bestmöglich entsprechende Tiere zu züchten. Auf Legeleistung, Vitalität etc. wird häufiger weniger geachtet. Eine Mögliche, Merkmale zu festigen, ist die sogenannte Linienzucht. Dabei werden zunächst Eltern und Kinder, dann Großeltern und Enkel, schließlich Cousin/ Cousine usw. verpaart.
    Verdeckte gesundheitliche Probleme, z.B. erhöhtes Krebsrisiko, Herzfehler usw. werden dabei genauso verfestigt wie optische Vorzüge. Der Züchter bemerkt davon nicht unbedingt etwas -er hat viel Nachzucht, muss viel selektieren und seine Tiere werden vermutlich nicht allzu alt (da die Fruchtbarkeit bald nachlässt). Und solche Krankheiten werden erst mit zunehmendem Alter deutlicher wahrzunehmen sein. Ob die vielbesagte Robustheit und Leistungsfähigkeit der Mixe nicht eher der mangelnden Inzucht als dem Heterosiseffekt geschuldet ist??
    Wie groß der Genpool und folglich der "Inzuchtfaktor" bei Zwerghühnern ist, weiß ich leider nicht. Bei plötzlichen, unerklärlichen Todesfällen würde ich genetische Gründe auf jeden Fall mit in Betracht ziehen.
    Eine angeblich sehr vitale, alte Landhuhnrasse sollen ja die österreichischen Steinpiperln sein. Nachdem sich alle Tiere (wie bei den Blumenhühnern) optisch unterscheiden, wäre das vielleicht etwas für dich?? Dank Happy Huhn gibt es in den Kleinanzeigen gar nicht mal so wenige Angebote...da sie davor sehr selten waren, ist natürlich die Frage, wie groß der Genpool noch war, bevor der "Hype" eingesetzt hat. Da müsste dir der Zuchring Auskunft geben können.

  3. #33
    Avatar von nero2010
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    Ja, Thema Inzucht ist ein großes Problem. Ebenso die Haltung( ich meine da nicht ob klinisch sauber !)sondern ob die ins Freiland dürfen wegen Tageslicht und Sonne , Ernährung der Elterntiere in Bruteisammelzeiten.
    Habe ich selbst erlebt, BE selbst abgeholt , Stall und Tiere makellos sauber, aus 16 BE sind 6 Küken geschlüpft , die alle nicht besonders lebensfroh waren. 4 sind im Kükenalter gestorben, 2 unter 1 Jahr .
    Der Rest des Schlupfes ist gesund groß geworden.

  4. #34

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    Eben, nur weil jemand meint: bei mir ist doch alles pikobello... muss es aus Sicht der Gesunderhaltung noch lange nicht so sein.
    Und wenn die Todesursachen nicht gesichert festgestellt wurden, ist das alles reine Spekulation.
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #35
    Avatar von Alphonse
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    Wow! Ein paar Stunden schaue ich nicht ins Hüfo und schon kommen so viele Beiträge!

    @ MichiGockel: Als wir vor ca. 15 Jahren unsere ersten Hühner bekommen haben, haben wir ganz schnell die ersten Zwergbarnevelder an Marek verloren. Nur die Welsumer haben überlebt. Und dabei kamen sie vom gleichen Züchter. Bei uns auf dem flachen Lande gibt es leider keinen einzigen TA, der in Hühnern keine Nutztiere sieht, die bei der ersten Krankheit abgeschlachtet werden sollten. Deswegen fahre ich immer die 40 km zur TiHo nach Hannover, wo ein Huhn ein
    Lebewesen sein darf. Sie sind die absoluten Profis. Da Marek im Stamm war, haben wir anschließend nur noch geimpfte Hühner zu uns genommen - bzw. Tiere, von denen die Züchter behauptet hätten, sie seien geimpft. Prüfen lässt sich das nicht...

    Ansonsten habt ihr habt natürlich alle recht. Mir ist es völlig schnuppe, wie die Hühner aussehen und ob sie reinrassig sind oder nicht. Und ich würde wahnsinnig gern ein paar Eier brüten lassen: Wir haben gerade eine ziemlich robuste 5 1/2-jährige Zwerg-Welsumer-Henne (Kitty), die ab und an noch ein Ei legt, und unser Mäxchen, der selbst ein Mischling ist (ein Sohn von Nutellabrots Anton). Aber was, wenn Hähne geboren werden?? Ich hätte damit genau das gleiche Problem wie Hazel. Und entschuldigt meine Naivität, aber: Wie soll ich Eier brüten lassen, wenn ich keine Glucke habe? Hätten die Küken denn die gleiche Immunisierung, wenn ich sie von einer Maschine brüten lassen und sie erst mit ca. 2 Monaten zu den anderen rauslassen würde, damit bloß keine Katze davor auf blöde Gedanken kommt?

    Und danke für den Tipp mit den österreichischen Steinpiperln oder den Blumenhühnern. Ich wusste nicht mal, dass es so was gibt.

    Herzliche Grüße
    Alphonse
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  6. #36
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich kann und will auch nicht selber schlachten, habe aber zum Glück Bekannte, die mir das abnehmen. Es ist nicht schön, aber beim Züchter, wo Du Deine Junghennen herkaufst, sind auch die Bruderhähnchen gestorben. Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, mich halbwegs von den Küken zu distanzieren, sobald ich sehe, daß es Hähnchen werden. Manchmal behalte ich einen ganz besonderen, und wenn ich mal einen vermittelt kriege, bin ich natürlich sehr glücklich. Früher habe ich auch Hühner zugekauft und zu Anfang noch gar nicht, dann in immer längere Quarantäne gesteckt. Aber das hilft ja auch nicht zu 100%, und nachdem ich dann einmal ILT-Panik hatte (zum Glück unbegründet), kam ich für mich zu dem Schluß, nie wieder Hühner zu kaufen. Das Risiko ist einfach zu hoch, ich könnte nicht damit leben, mit einem Zukauf meine Hühner umgebracht zu haben. Da ist das Hähnchenproblem für mich das geringere Übel. Sie sind wenigstens gesund und haben ein schönes kurzes Leben.

    Nein, in Kunstbrut bei Dir aufgewachsene Küken würden sich ja nicht so an Deine Erreger gewöhnen wie Naturbrutküken. Du kannst Naturbrutküken nicht gegen Marek impfen, also kannst Du nur Eier von marekresistenten Hühnern unterlegen. Wenn Kitty geimpft ist, kannst Du nicht wissen, ob sie und ihre eventuellen Nachkommen resistent sind, daher ggf. lieber fremde Bruteier besorgen. Und auch wenn es etwas OT ist, hier nochmal was ich von Kunstbrut halte: Naturbrut vs. Kunstbrut Die Gesundheit beeinflußt es meines Wissens aber nicht, meine sogar gehört zu haben, daß geimpfte Kunstbrutküken schneller wachsen (aber ob das jetzt ein gesundheitlicher Vorteil ist?).

    Blumenhühner sind keine Zwerge. Grundsätzlich sind Landrassen sicher robuster (unter den schwedischen Hühnerlandrassen gibt es übrigens auch Zwerge), aber beim Schwarzhuhn z.B. ist der Genpool sehr klein, da sie schon fast ausgestorben waren und man ja nichts einkreuzen darf. Durch Inzucht kann es also auch einer Landrasse passieren, daß sie weniger robust wird.
    Steirische Steinhühner sind irgendwie den Perlchen ziemlich ähnlich, scheint es mir. Wenn sie auch noch als robust beschrieben werden - umso besser! Ich weiß nicht, wie es um ihren Bruttrieb steht, nehme aber an, daß so eine Rasse auch mit der Vermehrung selber klarkommt. Hast Du denn nie Glucken?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  7. #37
    Avatar von 2Rosen
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    Zwei drei Sätze auch mal von einem (Fast-)Nachbarn...
    Hier sind nach Lachsen, Marans und diversen "Grünlegern" nun seit knapp 15 Jahren, mal abgesehen von zwei inzwischen 6-jährigen ostfriesischen Möwen (eine davon immer noch die beste Glucke), ausschließlich Cream Legbars diverser englischer und deutscher Linien dauerhaft zu Gast.
    Niemals habe ich Tiere dazu gekauft sondern nur auf gute Bruteier gesetzt, das ist mir wichtig.
    Klar bin auch ich schon rein gefallen.
    2020 habe ich Bruteier aus einer eigentlich schönen guten deutschen Linie zugekauft.
    Die daraus entstandenen Tiere waren wirklich nicht gut, dürfen aber natürlich trotzdem bleiben.
    Hennen werden nicht geschlachtet sondern dürfen ihre wohlverdiente Rente genießen.
    Aus englischen Eier-Sendungen sind wenige bis gar keine geschlüpft, dennoch genug um immer frisches Blut in die Bande zu bekommen.
    Eine gesundere und fittere Rasse hatte ich noch nicht.
    Geimpft wird nur gg ND und die Küken wachsen wenn möglich in Naturbrut erst im Frühjahr auf.
    Frühjahr oder Sommer halte ich wegen besseren Temperaturen, mehr UV-Licht und auch besserer Futterauswahl für deutlich sinnvoller als Winterbruten.
    Jedes Jahr behalte ich nur zwei Hennen, die Hähne (ausgenommen blutsfremden Zuchthahn der auch mal gewechselt wird) konnte ich bis auf ein Jahr immer alle gut unter bringen (dieses Jahr alle 6).
    Mit viel Mühe und immer wieder Kümmern bekommt man etwas seltenere, reinrassige Tiere oft besser los als Mixe.
    Aktuell leben hier 18 Tiere, darunter eine Henne die demnächst elf wird, eine neun jährige, zwei acht jährige, etc.
    Natürlich zieht hier auch mal eine in den Hühnerhimmel um, meist aber nicht an akuten Erkrankungen sondern an altersbedingten Leiden oder daraus resultierender Immunschwäche.
    Also, zusammen gefasst meine Empfehlung zu gesunder Hühnerbande...
    Lieber über Bruteier Nachwuchs, nicht immer wieder Tiere aus verschiedenen Haltungen dazu kaufen, speziell wenn sie unterschiedlich geimpft sind.
    Viel Freilauf, gute Maßvolle Ernährung, eine Rasse die nicht überzüchtet ist sowie stetig frisches Blut.

  8. #38
    Avatar von Wilde Hummel
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    Ich habe vor der ersten Naturbrut diverse Geflügelhöfe im Umkreis angerufen und einen gefunden, der Lohnschlachtung anbietet. Dort bringen wir unsere überzähligen Hähne hin.

    @ Bohus: Du schreibst, man könne Naturbrutküken nicht gegen Marek impfen, und natürlich ist das auch wirklich nicht so einfach, man hat ja nur ein kleines Zeitfenster nach dem Schlupf und muss die Küken zum TA bringen. Ich meine aber irgendwo im hüfo gelesen zu haben, dass manche Leute das trotzdem machen und irgendwie hinkriegen. Ich weiß aber nicht, ob sie dazu die Glucke dann zum impfenden TA mitnehmen? Oder ob bei denen der TA dann zuhause vorbeikam? Vermutlich bedeutet es für die Glucke aber eine starke Störung. Und es ist ja auch die Frage, ob man überhaupt gegen Marek impfen will und das sinnvoll findet.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

  9. #39
    Avatar von Bohus-Dal
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    Es geht ja darum, daß sie vor der Impfung und 8 Wochen (da hört man manchmal unterschiedliche Angaben) nach der Impfung nicht in Kontakt mit dem Erreger kommen dürfen. Unter der Glucke kommen sie vom Schlupfaugenblick an ununterbrochen damit in Kontakt, was die Impfung wirkungslos macht. Bei Kunstbrut darf man sie ja auch nicht hantieren, ohne sich vorher desinfiziert zu haben, wenn man draußen mit dem Virus in Kontakt gekommen ist.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  10. #40
    Avatar von Wilde Hummel
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    Ach so! Danke fürs Erklären.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

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