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Zitat von nero2010
So ist es bei mir auch.
Neuankömmlinge setze ich aber in den ersten Wochen über Nacht in die Legenester, dort haben sie ihre Ruhe. Wenn sie das dann von sich aus nicht mehr wollen, ist der Zeitpunkt gekommen um bei den anderen zu schlafen.
Gruss Rainer
1,7 Vorwerk, 0,1 Hybrid
"Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"
Wir bauen ja bald den neuen Hühnerstall und ich mache mir Gedanken über den Boden. Eigentlich bin ich noch von den Pferden her ein echter Sandboden Fan. Hatte ich jahrelang und der Offen-Stall war immer sauber. Darunter war eine Kiesschicht und das Erdreich. Mit der Bollenschaufel ausgemistet, fertig. Kein Ammoniak Geruch und immer trocken.
Nun picken die Pferde da auch nicht drin rum.
Ich frage mich deshalb, ob das für Hühner so das Richtige ist, oder ob man da nicht lieber einen PVC Boden (auch in der Voliere, einzieht, wo man die Einstreu regelmäßig wechseln kann und das auswischen kann.
Wenn die Hühner im Stall und auch in der Voliere dauerhaft Aufenthalt haben, dann wäre so ein durchlässiger Boden doch irgendwann total verseucht. Und die Hüher picken da ja immer drin rum. Da sieht der Sand dann zwar sauber aus, wenn man die Kothäufchen rausgesiebt hat, aber er ist es nicht wirklich.
Der Gedanke kam mir, weil meine Hühner, aufgrund von Habicht Angriffen, gar nicht mehr aus dem 70 Quadratmeter Gehege gehen wollen und da nun seit einiger Zeit natürlich alles zuscheißen. Durch den Regen sieht man das nicht so, aber da ist bestimmt Musik im Boden.
Und da dachte ich, wie soll das bei Volieren aussehen, die ja den Standort nicht wechseln. Da muss der Boden doch mal komplett raus, oder?
Was für einen Boden nehme ich also?
Grüße Tina
Als ich das eben mit dem PVC gelesen habe, hat es mich ganz spontan gegruselt. Könnte ich mir absolut nicht vorstellen, würde ich niemals machen.
Ich stelle mir einfach vor, was sich unter diesem Belag dann so tummelt ...
Die Idee aus Deinem Pferdestall hingegen hört sich für mich sehr gut an. Inwieweit das bei Hühnern praktikabel ist, weiß ich allerdings auch nicht.
Hast Du Dich mal zum Thema Tiefeneinstreu (Deep Litter) informiert?
Mich persönlich würde das sehr reizen, allerdings wäre es für mich schwierig z.B. an feinen Mulch oder so was zu kommen.
In meinem Hauptstall habe ich Betonboden. Den hatte ich am Anfang mal mit Sand ausgestreut. Den hat der Wind (tagsüber ist die Tür offen) aber immer in die hintersten Ecken unter die Kotbretter geweht. Damit hatte ich dann mehr Arbeit, als die Kackhäufchen abzukratzen und bei Grundreinigung den Stall auszuspritzen.
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
Stall, Voliere und Auslauf werden täglich von alle Kothäufchen befreit, bei den letzteren beiden sogar mehrfach am Tag. Dabei geht auch immer etwas Einstreu (Stall) mit raus, die ein paarmal aufgefüllt und irgendwann komplett erneuert wird. Dabei kann man (besonders nach Krankheiten) wenn man möchte, den Stallboden auch noch desinfizieren.
Ähnlich verhält es sich mit der Erde im Auslauf oder der Voliere. Auch dort fülle ich, in etwa einmal Jährlich, fehlende Erde wieder auf. Einige arbeiten dann zur Desinfektion (besonders in der Voliere) mit Brandkalk, was ich bisher jedoch noch nicht gemacht habe.
Gruss Rainer
1,7 Vorwerk, 0,1 Hybrid
"Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"
In der ehemaligen Fasanenvoliere, in der jetzt ein paar Zwerghühner übernachten, ist eine Bodenplatte aus Beton, darauf Tiefstreu. Angefangen habe ich mit einer Schicht Sägespäne, darauf kam dann immer wieder kurzgehäckseltes Stroh, Laub. tgetrockneter Rasenschnitt - was halt grad zur Hand war. Alle paar Wochen gehe ich da mit einem groben Rechen drüber. Da wo sich besonders viel Mist ansammelt, wird er täglich mit einer kleinen Handschaufel entfernt, ansonsten bleibt alles drin, es wird nur immer wieder mal etwas frisch nachgestreut.
Im eigentlichen Hühnerstall ist Betonpflaster drin, darauf eine Schicht Einstreu. Im Winter mehr, im Sommer weniger, Die wird ebenfalls regelmäßig mit einem groben Rechen "durchgesiebt" und alle paar Wochen komplett erneuert. Da gibt es allerdings auch Kotbretter, die alle zwei, drei Tage komplett saubergemacht werden. Rauswischen, desinfizieren etc habe ich nicht auf dem Plan. Wenn die Einstreu komplett rauskommt, kommt ein Besen zum Einsatz, wenn mich der Rappel packt und ich es besonders sauber haben will, eine grobe Bürste für die Stangen und Wände.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Themenstarter
Im Hauptstall, der steht auf Stelzen, habe ich eine Siebdruckplatte als Boden drin, als Einstreu Dinkeleinstreu, Hanfhäcksel, Sägespäne oder was gerade im Angebot ist. In den Ecken etwas Stroh oder Heu. Das kehre ich einmal die Woche aus. Habe nur eine dünne Schicht Einstreu. Dann kommt noch etwas Kieselgur rein.
Und beim Auslauf, habe ich außer in den Wintermonaten und im Bereich direkt um den Stall herum immer einen Wechselauslauf, also ich stecke den Zaun dann einfach um. Dort wo Hühner waren, wächst das Gras besonders gut, da war vorher Brennesselhölle, danach hat man eine Schlammwüste und danach richtige Wiese.
Ein uralter Tipp!
Pflaster die Fläche mit Kalksandsteinen (Normalformat ca. 25x11x7cm) aus - ganz normal Steine. Hat mir mal ein alter Züchter verraten und mein Vater hat auch schon alle Schupper, Hühnerställe usw. damit ausgelegt.
Sie haben den Vorteil, sie lassen sich gut reinigen, sind immer trocken und halten auch sehr lange - auch wenn das Auslegen mit etwas mehr Arbeit verbunden ist
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Unsere Voliere ist ohne Boden. Ein paar Säcke Rindenmulch auf den märkischen Sand, im Frühjahr gehäckselten Gehölzschnitt drauf, im Herbst Laub und bei Bedarf (bisher einmal im Jahr) mit ein paar Säcken Rindenmulch auffüllen. Da sammle ich nichts auf, die Hühner scharren alles schön durch. Deep Litter funktioniert so sehr gut bei uns.
Hm….ich finde das mit dem durchlässigen Boden eigentlich auch sehr gut. Wir holen den Hühnern im Winter immer mal zwei Schubkarren „Kompost“-Erde. In Anführungsstrichen deshalb, weil da ausschließlich Grünschnitt kompostiert wird. Den Berg Erde scharren sie dann den ganzen Tag lang auseinander. Abends ist er dann platt. Somit kommt auch immer frischer Boden oben drauf.
Diese Kokzidien zum Beispiel, kann man die damit im Zaum halten, indem man einfach neuen Boden oben drauf bringt?
Wenn man mit dem Gehege den Standort wechselt, wie lange muss der dann brach liegen, damit die Belastung raus ist?
Pflastern, bzw. wir haben noch Waschbetonplatten, habe ich auch schon überlegt, zumindest für Stall und Voliere, die sind ja nicht umstellbar.
Der alte Stall steht am Ende eines Streifens von 7x10m Auslauf.Dahinter wird der Auslauf jetzt geöffnet und weitere 10 m fortgesetzt, so dass der alte Stall dann in der Mitte steht.
Daneben in den erweiterten Teil kommt der Neue Stall mit Voliere. Man könnte also schon „frischen“ Boden bieten und den Alten mal ne Zeit brach legen. Aber wie lange muss das? Und noch ne Ausweichfläche gibt es nicht. Ich weiß nicht, ob die, aufgrund der Habichtangriffe hier jemals wieder frei laufen können. Dann wäre es ja egal, dann verteilt sich das.
Aber aktuell ist die Koterei auf die 70 qm komprimiert (8 Hühner aktuell) . Und wenn ich dann sehe, wie die mit Begeisterung aus jeder Pfütze saufen, wird mir Angst und Bange.
Sie waren vor den Habichtangriffen noch den ganzen Tag in einem Tannenwäldchen auf einem Streifen von ca. 10 x30m unterwegs. Da stellte sich die Frage irgendwie nicht. Wir haben auch noch eine Wiese, die 5000 qm hat. Das ist soooo schade, dass sie da nicht laufen können.
Vielleicht werde ich im Frühjahr einen Teil abtrennen und da so Unterschlupfhäuschen aufstellen. Das die da dann früh genug Schutz finden, überlass ich dann dem Hahn.
Geändert von Tibi (13.01.2023 um 03:43 Uhr)
Grüße Tina
Themenstarter
@ Tibi kannst du nicht übernetzen? Ich habe einen Steckzaun und Netz und ich versetze immer quasi in Schachbrettform, da kann ich dann auch mit Netz arbeiten. Ich kenn das mit den Habichtangriffen. Man hat keine ruhige Minute mehr solange kein Netz drauf ist, wobei man etwas abgebrühter wird mit der Zeit.
Normalerweise wird es im Frühjahr und Sommer, zumindest hier besser, Herbst und Winter ist halt eine nahrungsarme Zeit für die Raubvögel, zumal dann im Sommer ja auch das Gestrüpp grün ist und das Gehege nicht mehr so einsehbar.
Also bei mir liegt die Fläche brach, bis die alte Fläche wieder ordentlich begrünt ist. Ob der Boden bis dahin erholt ist wag ich zu bezweifeln, aber so haben die Hühner wieder ordentlich Kräuter und Grünzeug, was ja dann positiv für die Gesundheit der Tiere ist. Auf die Fläche um den Stall schmeiß ich auch Kompost, Hackschnitzel, Sägespäne, abgetragene Erde, Laub, Grünschnitthäcksel und was so im Garten anfällt. Nichtsdestotrotz ist aktuell natürlich Schlammwüste und bei dem aktuellen Regen kaum möglich im Gehege zu laufen (Hanglage kommt noch dazu). Wird Zeit, dass der neue Stall fertig wird und ich das Gehege umstecken kann.
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