Eugene Remy Maes.jpg
Bei diesem Huhn mußte ich spontan an Campiner denken, kenne mich aber nicht aus. Dazu ist es vielleicht zu schwer?
Die Bilder sind wunderschön! So gut beobachtet. So lebendig und realistisch kann man doch Hühner gar nicht malen, wenn man sie nicht sehr gut kennt und sehr gerne mag. Ich wage zu behaupten, daß der schon damals an Hühneritis/OCD (Obsessive chicken disorder) litt!
Jaa ich auch
(Nur das Wort „überrissen“ verstehe ich nicht)
Der ist 152 Jahre alt geworden?
Es ist ja nicht gesagt, daß die abgebildeten Hühner so auf einem Hof zusammenlebten, von daher könnte da schon Rassegeflügel abgebildet sein. Auffällig, daß keine Zwerge dabei sind. Diese ursprünglichen Urzwerge wie Steirisches Steinhuhn, Dals-Pärlhöna, Öländsk dvärghöna, Kroatisches Zwerghuhn, Bayrisches Zwerglandhuhn usw. weisen faszinierende Ähnlichkeiten auf, ich könnte mir gut vorstellen, daß sie früher weit verbreitet waren und einen gemeinsamen Ursprung haben. Waren sie dem Künstler nicht bekannt? Oder waren sie vielleicht so allgegenwärtig, daß er sie nicht so wichtig fand, evt. lieber auf Reisen etc. beobachtete Hühner abbildete?
Die deutsche Einstellung dazu, was eine Rasse ist, ist ja auch nicht die einzig wahre. Ausstellungen und die Beurteilung nach dem Aussehen sind nicht die Voraussetzung für die Existenz von Rassen! In Schweden gibt es viele alte Landrassen, die sehr bunt sind, bei manchen können sogar unterschiedliche Kammformen auftreten. Sie werden genau so erhalten, jegliche Einkreuzung ist streng verboten. Das Islandpferd ist ja auch nicht so homogen und trotzdem die vielleicht reinste Pferderasse überhaupt. Als das Bjurholmhuhn entdeckt und vor dem Aussterben bewahrt wurde, war das hier eine Sensation, in Deutschland hätte man sie als wertlose Mixe abgetan.
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