Sicher wäre er das- aber was soll 's. Wer "pennt" oder nur träumend durch die Gegend läuft, ist für den Freilauf nicht geeignet, und so sehe ich den Sperber, der bei mir auch schon mal zugegriffen hat (allerdings nur einmal, und das Küken sah farblich wirklich spatzenartig aus und war auch so groß- also verzeihlich) denn eher als Hilfe denn als schlimme Belastung. Um so sicherer in jedem Alter sind dann die, die die Schule des Lebens schnell und gut absolvieren.Für Küken wäre der dann doch sicher auch gefährlich?
Man könnte die Tiere/ jungen Küken nun natürlich maximal einknasten, damit auch ja nichts passiert, darin sehe ich persönlich aber zugegeben wenig Sinn, weil genau aus dem Grund auch so viele Hybriden stante pede und noch bis ins höhere Alter leicht Habichtfutter werden. Weil in ihrer behüteten Hallenaufzucht, bis sie verkauft werden, auch nicht wirklich auch nur die geringste Gefahr gewohnt. Oder gelernt habend, wie man darauf reagiert.
Und ich glaube es spricht für sich, dass ich in nun 10 Jahren ungeschützten Freilaufes sowie Naturbrut mit Küken draußen mitlaufend, sowie sie mobil genug sind, hier am Hof bislang noch nicht ein einziges erwachsenes, fittes Tier an Räuber verloren habe. Während bei all den Hybriden und Kunstbrut- Rassenhühnern ringsum, teilweise nur unmittelbar hinter 'm Zaun beim Nachbarn, stets ganz kräftig dezimiert wurde. Da bilde ich mir schon ein bisschen was drauf ein, und kann das so eigentlich auch nur weiter empfehlen. Und selbst Hybriden und Rassetiere aus Naturbrut verinnerlichen das prima, wenn sie mit entsprechend ebenfalls aufgewachsener/ erfahrener Glucke und in hühnergerechter Umgebung aufwachsen.
Ist natürlich unschön, wenn da Nachwuchs abhanden kommt- so kommen später aber wirklich nur die fittesten zur Nachzucht, was dann wiederum bedingt, dass man sich eigentlich kaum noch Sorgen machen muss. Weil die Glucke ihren Job schon durch ihre Glucke von der Pike auf verinnerlicht hat, und die Kleinen schon mit wenigen Tagen/ Wochen quasi sicher sind. Wenn genügend Deckung vorhanden ist- was wiederum die erwähnte hühnergerechte Umgebung ist. Für mich waren die letzten Nachzucht- Saisons auf jeden Fall komplett verlustfrei, und das trotz nur kleiner Nachwuchszahlen.
Und ich habe hier Elster, Eichelhäher, Turmfalke, Sperber, Krähen und Co.- schon einiges Potential also. Wenn aber die Deckung stimmt und die Glucke auf Zack ist, was man ja leicht beeinflussen kann durch deren Auswahl, dann klappt das fast von allein.
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