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Thema: Erste Naturbrut

  1. #1

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    Erste Naturbrut

    Hallo,
    nachdem ich mir hier schon soo viele Infos hier erlesen habe, hab ich mich jetzt mal angemeldet. Ich würde mich auf jeden Fall noch als Hühneranfänger bezeichnen und habe hier direkt eine bzw. auch mehrere Fragen, um vielleicht etwas für das nächste Mal zu lernen.

    Kurz zur Vorgeschichte 2020 habe ich mir die ersten Hühner geholt, um das mal auszuprobieren. Ich habe ein großes Grundstück in Waldrandlage in einem kleinen Ort.
    Begonnen habe ich mit geschenkten, ausgemusterten Legehennen und ein Appenzeller Spitzhaubenpaar. Der Plan war anfangs die Hühner nicht einzusperren, zumindest nicht so lange ich zu Hause bin. Das hat auch das erste Jahr ganz gut geklappt, doch schon im ersten Herbst '21 hat mir der (damals dachte ich Fuchs) Waschbär meine ganze Herde von 8 Hühnern samt Hahn innerhalb von 3 Tagen geholt. Er hatte sich unter dem Zaun vom Gehege, wo die Hühner tagsüber waren, durchgegraben.
    Er kam selbst als ich zu Hause war, ich hörte noch das gackern, aber bis ich dort war fehlten schon der Hahn und seine Henne (Appenzeller Spitzhauben). Die folgenden Tage waren dann alle weg. Der Stall ist einbruchsicher, er kam wirklich tagsüber.
    Ich ließ den Hühnergedanken erstmal den Winter über ruhen und baute einen besseren Zaun. Im Frühjahr holte ich mir dann ein Pärchen Seidenhühner und eine bunte Truppe von Rassehühnern (davon 2 Marans, ein Königsberger, ein Grünleger Sperber, Goldsperber, Tricolor, Sussex die nich zu Ausstellungszwecken taugten, aber mir bunte Eier schenkten. Schon nach nur 3 Tagen hörte ich laute gegacker und rannte noch mit der letzten Erfahrung im Hinterkopf zum Gehege (es war 16 Uhr ich kam eben von der Arbeit) und da erwischte ich den Hühnerdieb, ein Waschbär hatte meine Seidenhenne gerade geöffnet, ich wurde sehr sauer und rannte dem "Scheißvieh" hinterher, bis er im Wald verschwand. Also nochmal von vorne Zaun kontrollieren, Loch gefunden, es war eine Stelle am Eingang, wo der Zaun nicht mit dem Boden abschloss, keine 10cm zu öffnen. Hatte es abgedichtet und gedacht jetzt wäre es gut. Doch schon kurzer Zeit später war das nächste Huhn fällig, auch tagsüber vermutlich morgens. Nachts hatte ich das Vieh auf der Wildkamera, die ich mir gekauft hatte, wie er sich Zugang zum Gehege verschaffte, aber am Stall scheiterte. Also der Stall ist sicher, daher hielt ich mich jetzt abends immer in der Nähe auf bis die Hühner im Stall waren. Das war nervig und solangsam war ich dann auch paranoid, daher kaufte ich ein Geflügelnetz und ließ da Strom drauf. Kein Waschbär mehr im Gehege nur einmal abends lautes Geschrei und ein wie vom Blitz getroffener Waschbär der das weite suchte. Der Jäger, den ich kontaktiert hatte darf leider im befriedeten Bezirk nicht jagen. Die Wildkamera offenbahrte, dass es hier eine richtig Waschbärplage gibt. Nachbarn haben Laufenten und Ziegen, da geht das Tier nicht dran. Allerdings fehlen dem Nachbar mit den Kaninchen ab und zu mal welche. Die Tiere sind so clever und können Riegel von Türen öffnen.
    Leider beschwerte sich ein Nachbar über das Klacken des Stromzauns, trotz meiner Aussage, das auch tagsüber die Viecher kommen, bestand er darauf den Zaun auszumachen am Tage. Wir einigten uns darauf, dass ich ihn morgens bis 10 und abends ab 6 anmache. Zudem rodete ich relativ viel Gebüsch um das Gehege. Keine 2 Tage später hing das nächste Huhn geköpft im Zaun, er muss wohl gestört worden sein, dennoch das Huhn war Tod und ich stinksauer.
    Zaun ist durchgehend an. Ich holte mir nochmal 4 Hühner um den Bestand aufzustocken 2 Seidenhühner und Cream Legbar-Marans-Mix und ein Silverudd Bla, auch ausgemusterte Zuchttiere.
    Ja und da jetzt fast September war und Junghabichte unterwegs sind, starb das nächste Huhn, diesmal von oben. Nun ist auch noch das Gehege übernetzt. Jetzt habe ich nach dieser Odysee scheinbar Ruhe, es kam nix mehr weder von oben noch von unten, lernen durch Schmerz oder wie sagt man da?
    Auf meinen Seiden-Hahn bin ich besonders stolz, er hat sich immer zwischen seine Hennen und das Tier gestellt und mein Nachbar berichtete mir, dass er einen Greifvogelangriff tollkühn abwehrte (der Habicht kam natürlich bevor das Netz drauf war nochmal) und er tritt besonders gut und alle seine 9 bzw. 10 Hennen. Und jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema:

    Die Seidenhühner waren recht jung (9Monate) eines legt noch gar nicht, ich vermute weil die anderen es nicht so richtig ans Futter lassen und genau dieses extrem verstört war nach den Habichtangriffen. Es saß zeitweise nur unter einem Reißighaufen oder unter einem Unterstand. Das andere wurde recht schnell zutraulich und setzte sich nach Beginn des legens (auch erst mit 10Monaten) eigentlich direkt.
    Nun wir waren unsicher wegen der Zeit und auch weil es so jung ist, aber es saß bombenfest auf den Eiern und nach den ganzen Ausfällen über den Sommer waren uns eigene Küken nicht ganz unrecht, wobei wir nicht von Erfolg ausgingen.
    Leider legten die anderen Hühner munter weiter Eier unter die Henne und bis ich die ersten Eier markiert hatte vergingen ein paar Tage. Das kleine Huhn saß auf 12 oder 13 Eiern (2 meiner vom Habicht getöteten Lieblingshenne warend dabei). Also besorgte ich einen ausrangierten Kleintierstall und wir setzten das Huhn in den unbeheizten Keller, mit allen Eiern, die sie nicht aus dem Nest geworfen hat, das waren noch 8, damit sie ihre Ruhe hat.
    Nach ein paar Tagen warf sie noch ein weiteres aus dem Nest, ich öffnete es es war ein totes nacktes Küken drin. Übrig blieben 7. Sie saß und saß, ging nicht vom Nest, daher nahm ich sie dann alle 2 Tage, zeitweise auch täglich vom Nest, wo sie dann endlich fraß, etwas trank und nach 2 Wochen auch endlich mal geschissen hat. Ab Tag 18 ließ ich sie dann in Ruhe hielt ihr nur einmal am Tag Wasser hin. An Tag 20 hörte man das erst leise fiepsen. Ich ließ sie ganz in Ruhe lauschte nur noch bis Tag 22. Es schaute ein ganz schwarzes Küken zwischen den Flügeln hervor, was für eine Freude. Die Henne stand jetzt auch (kurz) auf und ich konnte unter sie schauen, es war nur das eine Küken am Leben, eines war halb aus dem Ei aber Tod, ein Ei war angepickt, aber die Eihaut noch drauf. Das tote Küken nahm ich direkt raus. Als ich aber das angepickte Ei rausnehmen wollte gurrte die Henne wie verückt und war außer sich. ich piekte dennoch vorsichtig die Eihaut ein und erschrak, weil sich da drinnen was bewegte, also das Ei sofort wieder ins Nest und sofort saß die Henne auf den Eiern und schaute mich böse an. Am nächsten Tag schaute ein zweites rabenschwarzes Küken aus den Federn hervor, die Henne stand auch wieder auf, das angepickte Ei lag immernoch da, ein anderes war geschlüpft (das meiner Lieblingshenne). Ich war unsicher, weil die Henne wieder gurrte als ich an die Eier wollte. Also ließ ich sie in Ruhe. Tag 24 wieder ein Küken mehr, ein getigertes, aber das angepickte Ei, sowie ein anderes lag noch da. Die Henne stand aber jetzt vermehrt auf und schien sogar außerhalb des Stalls gewesen zu sein. An Tag 25 dann, dachte ich jetzt ist Schluss, jetzt kommen die anderen Eier raus (2). Nun war das angepickte Ei geöffnet und ein weiteres Küken im Stall das andere Ei war aus dem Nest geworfen. Das erste geschlüpfte Küken flitzte schon im Stall herum und auch das 2. war fit, das getigerte suchte noch ganz viel Nähe zur Mama und das letzte war einfach viel langsamer als die anderen und kam nicht so richtig zur Mama.
    Am nächsten Tag lag dann das letztegeschlüpfte Küken Tod im Stall. Die anderen sind fit und agil, picken fleißig und trinken auch mit der Mama, das getigerte von Tag 3 ist ein bisschen hinterher aber sieht auch fit aus, frisst trinkt, sucht nur etwas mehr Mamas Wärme.
    Tag 25 war am Sonntag.
    Wenn die 3 hochkommen, sind wir mehr als zufrieden, auch die Glucke macht uns stolz, sie hat das brüten bis auf das fehlende aufstehen ganz toll gemacht und auch das Führen scheint sie super zu machen, sie zeigt den kleinen alles, ruft sie und wärmt sie ausreichend (so wie ich das als Laie sehe). Dafür das die Küken so verzögert geschlüpft sind kann sie ja nicht wirklich was, das haben whl wir verbockt.

    Nun aber die Fragen, der verzögerte langgezogene Schlupf scheint nicht normal zu sein, kam es eventuell dazu, weil sie zu viele Eier unter sich hatte und nicht alle wärmen konnte (Normales Seidenhuhn aber eben jung)? Oder vielleicht weil die anderen munter weiter drunter gelegt haben und wir gar nicht genau wissen welches die ersten Eier waren? Ihr eigenes hatte sie ziemlich zu Anfang rausgeworfen, es war aber offensichtlich befruchtet, so wie eigentlich alle Eier immer. Auch die rausgeworfenen waren alle teils entwickelt.
    Was wir uns vorgenommen haben für das nächste Mal ist, dass wir ihr bei Beginn des Setztens zunächst die Eier regelmäßig wegnehmen und dann auf einmal alle geben und dann auch in angepasster Menge (also eher 6-7).
    Das gestorbene Küken wird wohl an Unterkühlung gestorben sein, da die Henne ja an Tag 23/24 vermehrt aufgestanden ist und sich nicht mehr so sehr um das Wärmen gekümmert hat. Da wäre dann auch das Grundproblem der verzögerte Schlupf.
    Hat hier vielleicht noch jemand einen Tipp?

    Plan ist, dass die Küken jetzt die erste Woche auf jeden Fall im Keller bleiben, in Woche 2 werde ich Platz im Gehege machen, bzw. einen Bereich abstecken wo dann der Gluckenstall mit kleinem überdrahtetem Auslauf hinkommt. Je nach Entwicklung der Küken würde ich dann auch beizeiten das Drahtgehege abnehmen und dann auch den abgetrennten Bereich öffne. Den Gluckenstall würde ich dennoch noch etwa 2 Monate stehen lassen, damit sie ihren Rückzugsort haben. Ist das Vernünftig oder zu vorsichtig?

    So der halbe Roman ist fertig, aber die Vorgeschichte soll auch zeigen warum wir die Henne, trotz anfänglicher Bedenken nicht entgluckt haben.

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Hallo Das ist ja eine schlimme Geschichte, so viele Verluste schon Was bin ich froh, daß es hier keine Waschbären gibt. Unter diesen Umständen hätte ich wohl auch noch eine so späte Brut zugelassen, um die Eier der Lieblingshenne zu retten, obwohl es eigentlich viel zu spät ist. Ich hatte (andere Sorte Notfall) auch schon mal eine Herbstbrut, Schlupf 12. Oktober. Ich habe das Einzelküken immer abends nochmal mit Taschenlampe gefüttert, weil die Tage dann doch schon arg kurz waren. Leider können Küken zur kalten Jahreszeit auch nicht so aktiv sein, weil sie wegen der Kälte ständig gehudert werden müssen.
    Zu Deiner Frage, beides kann den Schlupf verzögert haben/zum Absterben der Embryonen geführt haben, bei zu vielen Eiern gucken immer wieder mal andere raus, werden kalt und können absterben. Vor allem aber kann man das nicht so machen, daß andere Hennen dazulegen, aber hast Du ja schon gemerkt, daß es ein menschlicher Fehler war. Nächstemal die Eier, die Bruteier werden sollen, vorher raussammeln. Nur saubere Eier nehmen und mit der Spitze nach unten lagern, bis es soweit ist. Die Bruteier deutlich mit Bleistift kennzeichnen, falls doch noch jemand dazulegt, kann man die neuen Eier dann einfach aussortieren. Evt. muß man die Markierungen nochmal erneuern, die nutzen sich ab.
    Noch eine Warnung vor einem anderen Anfängerfehler: Küken können in Trinkgefäßen ertrinken! Nimm zu Anfang ganz was kleines, entweder eine Tränke mit schmaler Rinne oder ein Schüsselchen, in das Du Steine legst.
    Geändert von Bohus-Dal (19.10.2022 um 11:56 Uhr)
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  3. #3

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    Ja, das war ein schwerer Einstieg, dachte auch schon daran es einfach sein zu lassen. Aber die Hühner machen ja auch sehr viel Freude, abgesehen von den Eiern. Quasi die überlebenden sind jetzt auch ganz anders im Verhalten, als vorher, weniger unbedarft, sie verstecken sich blitzschnell wenn der Hahn warnt, auch warnt der Hahn viel schriller. Wobei es auch in der Hierachie einige Änderungen gab, erst beim vorletzten Huhn (da hat es ein besonders garstiges erwischt) ist jetzt mehr Ruhe drin. Die Goldsperber-Henne ist sogar zu einem Kampfhuhn aufgestiegen, es griff laut Zeugen mit dem Hahn zusammen den Habicht an, der auf das Seidenhuhn wollte, das Seidenhuhn war aber lange Zeit danach echt gestört, langsam und mit viel Geduld wird es wieder (es war das zutraulichere vorher).
    Durch den Stromzaun und die Ultraschallvergrämer bin ich jetzt auch fast alle Ratten los, positiver Nebeneffekt, weil Ratten sind auch schnell eine Plage, so schnell kann man nicht schauen. Und erst mit den Ratten stinkt es am Hühnerstall.

    Waschbären wünsche ich niemandem, das sind (sorry) echte Scheißviecher. Was die mir schon alles kaputt gemacht haben, Bauwagen aufgebrochen, Hühnerfutter gefressen. Gemüse ausgegraben, Blumentöpfe umwerfen, Mülleimer umwerfen, die holen mir das Zeug direkt vor der Haustür weg ich kann nichts stehen lassen. Ich hatte einen ganzen Eimer Mehlwürmer vergessen und dieser ist nie mehr aufgetaucht. Meinen Teich (Frösche und Kröten) haben sie ausgeräumt zur Laichzeit. Da ist dann auch nichts mehr mit Naturschutz, weil die mehr kaputtmachen als man gern hätte.

    Ja, das mit dem Trinkgefäß hatte ich gelesen, ich habe 2 so Espressotassenuntersetzer, die hatten die Küken die ersten Tage drin, die Glucke habe ich morgens und abends noch extra getränkt. Nun habe ich noch eine ganz kleine Wellensittichtränke dazu gestellt, weil die Untersetzer einfach zu leicht gekippt sind. Das sollte eigentlich gehen, die kleinen trinken auch daraus, der Rand ist nur so 1cm breit und vielleicht 0,5cm tief, dürfte doch passen oder?

    Das heißt ich kann ruhig auch abends nochmal Licht im Keller machen so gegen 7 halb 8 um die Dämmerungszeit herum und nochmal tränken und füttern? Die Kleinen kommen meistens eh raus weil die Glucke ruft wenn ich Futter reinstelle, dann mache ich das einfach später und verlängere so künstlich den Tag etwas.
    Kälte sollte kein Problem sein, der Keller ist ca. 16-18°C warm trotz fehlender Heizung. Nur richtig hell wird es nicht, aber das tut es in meinem Ort ab Oktober sowieso nicht mehr daher würde ich gerne auch den Stall bad rausstellen.

    Von den Eiern der Lieblingshenne (Marans) ist eines geschlüpft, ich hoffe es ist eine Henne, aber wenn nicht hat sie sich dennoch noch vermehrt. Das Küken ist von vornherein ganz schön groß und kräftig, hat ganz haarige Beine und tiefschwarz. Die anderen beiden sind lustigerweise beide aus dem Cream-Legbar-Maransmix gekommen, eins schwarz eher klein, eins getigert und auch recht groß, die Eier sahen gleich aus. Was dabei noch interessant ist, die Cream Legbar mausert eigentlich derzeit und legt auch nur 2-3 Eier die Woche, ausgerechnet wo das Seidenhuhn sich setzt legt sie an 2 Tagen in Folge. Das kleinste ist das frechste und hat der Mutter schon einen Mehlwurm aus dem Schnabel geklaut, die waren eigentlich für sie zur Kräftigung.

    Bei welcher Temperatur sollten die Eier, die zur Brut genutzt werden sollen gelagert werden? Zimmertemperatur?

    Wie es gelaufen ist, war rückblickend betrachtet nicht gut, aber wir wollten eigentlich keine Brut und sind eben da irgendwie reingestolpert. Würde ich so auch nicht mehr machen.

  4. #4

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    Hier sind mal Bilder von den Küken. Das kleine schwarzgraue und das getigerte kamen beide aus einem Ei derselben Henne. Das große schwarze ist von meiner Lieblingsmaranshenne.

  5. #5
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Pinocio Beitrag anzeigen
    ... der Rand ist nur so 1cm breit und vielleicht 0,5cm tief, dürfte doch passen oder?
    Ja, das ist gut so.


    Zitat Zitat von Pinocio Beitrag anzeigen
    Das heißt ich kann ruhig auch abends nochmal Licht im Keller machen so gegen 7 halb 8 um die Dämmerungszeit herum und nochmal tränken und füttern? Die Kleinen kommen meistens eh raus weil die Glucke ruft wenn ich Futter reinstelle, dann mache ich das einfach später und verlängere so künstlich den Tag etwas.
    Denke das kann man machen, weiß nicht ob sie sich erschrecken, wenn das Licht so plötzlich angeht, ggf. vorher ansprechen. Oder nachmittags schon anmachen und anlassen, bis es dunkel ist und sie Abendbrot gegessen haben.


    Zitat Zitat von Pinocio Beitrag anzeigen
    Bei welcher Temperatur sollten die Eier, die zur Brut genutzt werden sollen gelagert werden? Zimmertemperatur?
    8-15°, ideal waren glaube ich 12kommanochwas. Kühlschrank ist meist zu kalt, da können sie absterben. Allzu warm, da können sie anfangen sich zu entwickeln. Aber Zimmertemperatur geht notfalls auch noch. Unter guten Bedingungen kann man sie bis zu 2, notfalls bis zu 3 Wochen lagern, aber da nimmt die Schlupfrate dann doch schon ab.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  6. #6

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    Danke für die Antwort.

    Das andere (verschüchterte) Seidenhuhn wurde jetzt das erste Mal vom Hahn getreten. Vielleicht legt es jetzt bald, wenn die beginnt zu Glucken hoffe ich aber dass das im Frühjahr ist und nicht mitten im Winter. Bei dem anderen trat der Hahn ca. 1-2 Wochen vor dem ersten Ei das erste Mal.
    Mein Rupfi (die Mutter von den beiden Küken) hat jetzt auch wieder Federn. Die muss vorher ganz schön Mangelernährt gewesen sein, bei der Züchterin woher ich sie habe. Die neuen Federn haben jetzt einen ganz anderen Glanz als die alten. Bierhefe, Mehlwürmer und Haferflocken scheinen ihr gut zu bekommen.

    Die verbliebenen Küken entwickeln sich prächtig, ich wusste nicht das die so schnell wachsen. Haben jetzt auch an den Flügeln richtige Federn. Gestern haben sie auch das erste Mal den Stall verlassen. Freut mich, bin nur gespannt wie die Geschlechterverteilung ist.

  7. #7
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Pinocio Beitrag anzeigen
    ...Plan ist, dass die Küken jetzt die erste Woche auf jeden Fall im Keller bleiben, in Woche 2 werde ich Platz im Gehege machen, bzw. einen Bereich abstecken wo dann der Gluckenstall mit kleinem überdrahtetem Auslauf hinkommt. Je nach Entwicklung der Küken würde ich dann auch beizeiten das Drahtgehege abnehmen und dann auch den abgetrennten Bereich öffne. Den Gluckenstall würde ich dennoch noch etwa 2 Monate stehen lassen, damit sie ihren Rückzugsort haben. Ist das Vernünftig oder zu vorsichtig?...
    Ich finde, das hört sich sehr gut und vernünftig an.
    Wichtig finde ich ja, dass die Küken, egal ob mit Glucke oder Kunstbrut - auch wenn das Wetter nicht optimal ist - möglichst früh an die Frische Luft kommen.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 2,16 und 5 Seidies (6 M), die sich noch nicht zweifelsfrei outen möchten - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  8. #8

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    Zitat Zitat von chtjonas Beitrag anzeigen
    Ich finde, das hört sich sehr gut und vernünftig an.
    Wichtig finde ich ja, dass die Küken, egal ob mit Glucke oder Kunstbrut - auch wenn das Wetter nicht optimal ist - möglichst früh an die Frische Luft kommen.
    Naja, temperaturmäßig ist das Wetter ja eigentlich optimal. Ich werde schauen, dass die Tiere spätestens Anfang nächster Woche raus kommen, solange es noch warm ist und sie sich akklimatisieren können. Federn bekommen sie schon und aktuell könnte es sogar im Keller kühler als draußen sein, zumindest tagsüber.
    Vorsichtshalber habe ich mal etwas Vitamin D in das Trinkwasser getan.

    Die wachsen ja so schnell, man kann ja fast zu schauen. Und fressen tun sie...

  9. #9
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Die Einschleppung und Auswilderung des Waschbärs ist das schlimmste, was unserer heimischen Fauna passieren konnte, von Schäden in Gebäuden und Gärten ganz abgesehen. Es müssen alle Möglichkeiten der Bejagung ausgeschöpft werden. Wenn man nichts tut, wird es furchtbar. Ein Nachbar hier fängt im Jahr 20 Bärchen mit der Falle. Bei einem weiteren Nachbarn, ebenfalls Hühnerhalter, höre ich nachts manchmal die Falle klacken. Ich habe auch eine. Die Falle muß zuverlässig dicht halten, sonst befreit sich der Waschbär. Der Jäger darf im befriedeten Bezirk sehr wohl jagen, aber nicht schießen. Für den Waschbär empfiehlt sich ohnehin die Fallenjagd. Das funktioniert mit dem Waschbär sehr einfach. Süßigkeiten als Köder. Man darf einen gefangenen Waschbär nicht wieder frei lassen, das ist verboten.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  10. #10

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    Ich wusste nicht, dass die Waschbären Hühner fressen. Wieder was gelernt.

    Ist ja echt schlimm. Wir wohnen in einem Dorf nahe am Wald (aber nicht Randlage); letztes Jahr hat ein Fuchs einem Nachbarn insgesamt 20 Hühner geklaut. Bei uns noch keines ... . Ich schätze mal, wenn dein Zaun optimiert ist, wird es in Zukunft funktionieren.

    Alles Gute für die Küken! Unterkühlungstod beim vierten Küken muss nicht Ursache gewesen sein; vielleicht war es einfach zu schwach zum Schlüpfen, solche Küken sterben meistens sowieso. Totes kahles Küken im Ei war vielleicht auch vorher tot und die Henne hat es gemerkt (und daher rausgeworfen). Aber ja, lass beim nächsten Mal keine anderen Hennen mit Eier dazulegen, während sie brütet, das ist wichtig. Und wenn sie gar nicht aufsteht, 1x am Tag runtersetzen. Immerhin war es ihr erstes Mal ... sie wird lernen; aber dafür war`s doch ganz gut!

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