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Thema: Habicht im Hühnerstall

  1. #41

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    Habe auch die Erfahrung gemacht, dass ein Habicht (bei mir waren es immer Junghabichte) schwer zu vertreiben sind. Er hat auch 10m von mir einen Angriff geflogen, das geht so schnell man hört nur das Huhn schreien. Er ließ auch erst ab als ich fast schon in Griffweite war. Bisher hat er nur eine Henne getötet toi toi toi. Alle anderen Hühner fielen dem Waschbär zum Opfer. Erst mit Strom habe ich jetzt Ruhe.
    Laut Zeugenberichten (Nachbar) hat die ranghöchste Henne und der Hahn gemeinsam den Habicht vertrieben als er mein junges Seidenhuhn schlagen wollte. Das Huhn hat nix abbekommen außer einen Schreck, jetzt nach fast 2 Monaten wird sie langsam wieder zutraulich und frisst auch auf "freiem" Feld, aber legen tut sie immer noch nicht.

    Auffällig ist auch bei mir sein vermehrtes Auftreten bei grauem Wetter und in den Monaten September und Oktober. Erst am Wochenende saß er auf einem Pumphaus mit Blick auf das Hühnergehege an während ich im Garten zugange war. Ich hab ihn vorsichtshalber vertrieben.

    Meine Nachbarin hat Laufenten und Ziegen im selben Gehege, die hat keine Probleme mit Viehzeug. Die scheinen ziemlich gut zur Abwehr zu taugen. Ein befreundeter Bauer hat auch seine Ziegen bei den Hühnern und ebenso 2 Hunde, auch der hat keine Probleme von oben. Lediglich der Fuchs kommt nachts vorbei, aber da sind die Tiere alle im Haus.

    Eigentlich war mein Plan nicht Hühner so verbunkert zu halten und langfristig möchte ich eine andere Lösung haben als das Netz (wobei das zuverlässig ist bisher). Bisher bin ich dabei mehr Unterstände zu bauen, wobei das Huhn was geschlagen wurde (große Maranshenne) eigentlich in "Deckung" war unter einem Hollerbusch, wo noch ein Reißighaufen anlehnt, dorthin war das Seidenhuhn ebenfalls geflüchtet, dieses entkam aber. Der Habicht muss den Spuren nach das Dickicht durchschlagen haben. Tatsächlich beeindruckt mich das Tier wirklich, der hat sich da durch so enges geästet gezwängt und muss noch soviel Wucht und Treffsicherheit gehabt haben, das große Tier zu erlegen.

    Ich hab das Gefühl, dass das mit den Unterständen wirklich gut nur in sehr großen Ausläufen oder bei kompletten Freigang funktioniert, im bestenfall mit erfahrenen Hühnern. Bei kleinen Gehegen kommt er irgendwann doch zum Zuge. Ist nur meine Meinung aus der bisherigen Beobachtung.
    Auch bei meinen bemerke ich Veränderungen im Verhalten. Als am Wochenende mein neuer Kater (rabenschwarz) den ersten Freigang hatte und natürlich interessiert bei den Hühnern war, sind diese nicht abgehauen, sondern haben sich zusammengerottet und sind in den Angriff gegangen. Früher waren sie desinteressiert oder sind panisch abgehauen.
    Der Hahn warnt mittlerweile wirklich zuverlässig oft sogar beim Sperber und die Hennen "gehorchen".
    Ich denke also man kann sich durchaus eine gute Truppe zusammenstellen bzw heranzüchten. Ohne Netz wird man dennoch, so denke ich Verluste einkalkulieren müssen oder einfach nie ohne Netz arbeiten.

  2. #42

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  3. #43
    Avatar von TenshiJanina
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    Das freut mich!

  4. #44

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    Unterstände helfen gegen Bussard aber nicht gegen den Habicht. Wenn der Habicht beobachtet, dass ein Huhn darunter flüchtet, holt er sich das Huhn. Ich bin mittlerweile beindruckt was der Habicht alles Schaft, er hat bei mir hühner im dicksten Gebüsch erwischt und auch durch den Zaun getötet (in eine Ecke gedrängt und dann mit den fängen gehalten).

    Ich will auch nicht meine hühner in ein Gehege einsperren und riskiere immer etwas, in dem ich sie möglichst viel frei laufen lasse. Bis ein Huhn tot ist, dann muss ich wieder vorsichtiger sein, sonst holt er sich jeden Tag eins. Ich versuche dabei zu sein, auch mit Hund im Garten, zuletzt hat der Habicht aber angegriffen als ich nur kurz im Haus war auf Toilette, dann war das Huhn schon tot als ich eingreifen konnte. Seitdem kommt der Habicht jeden Tag und die Hühner verstecken sich in den Stall.

    Ich habe in den letzten 3 Jahre auch beobachtet, das die Monate September/Oktober die schlimmsten sind. Der Winter wäre vielleicht auch schlimm, aber die hühner sind dann weniger frei draußen weil es oft regnet oder schneit. Im Sommer brütet das Weibchen und verlässt das Nest nicht. Große Hühner kann nur das Weibchen töten, das ist vielleicht die Erklärung warum es im Sommer bei mir etwas ruhiger ist.

    in manchen fällen hilft es, Hunde oder Ziegen in der nähe zu haben, allerdings habe ich gehört, das Ziegen auch nicht zuverlässig abwehren, manchmal ist denen egal, was passiert und manche habichte sind mutiger. Leider ist mein Hund nicht gewohnt, draußen zu sein wenn ich nicht da bin und kommt immer mit mir ins Haus oder steht vor der tür und will rein. Ansonsten hilft nur Netz/Dach. Alles andere (Kugeln, Bänder, Unterstände, Vogelscheuchen etc.) helfen nicht, der Habicht beobachtet aus seinem versteck und lernt ziemlich schnell, das das nur harmlose Gegenstände sind.

  5. #45

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    Ich finde es auch interessant, dass so viele beobachten, dass der Habicht eher bei grauem Wetter kommt. Ich habe ihn bei jedem Wetter gesehen, morgens und abends und auch tagsüber. Häufiger in Herbst, ja dann ist es oft neblig und bewölkt, aber dieses Jahr z.b. ist es bei uns wie Sommer und ich sehe ihn fast täglich zur Mittagszeit in der Sonne vom Baum über dem Hühnerstall wegfliegen wenn ich komme, die Hühner dabei versteckt im Stall.

  6. #46
    Avatar von Widdy
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    "Meine" Attacken waren nicht nur bei diesigem Wetter, dann einfach gefühlsmässig vermehrt.
    Der hat auch schon im wunderbarsten Sonnenschein zu allen Tageszeiten sein Glück versucht; und auch schon gehabt.

    Das mit dem "mal schnell auf WC" ist eben so gemein. Wenn der lauert, und der hat mehr Zeit als wir alle glauben, dann merkt der, wenn wir kurz austreten und schlägt zu.
    Gerade gestern war wieder einer da (bei Sonnenschein).
    Der hat aber wahrscheinlich eine Maus aus dem Loch holen wollen. Bei meinen Fedrigen ist nichts passiert.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  7. #47

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    Lese mich interessiert durch den Thread, wurde ja schon viel geschrieben zu. Bei mir holt er so alle halbe Jahre 1 Huhn, nix überdacht, aber viele Büsche/ Bäume etc.

    Vielleicht hängt es auch von der Hühnerrasse ab, ob der Habicht Erfolg hat oder weniger ...? Oder vom Alter des Huhns (bei mir waren es immer ältere, die geschlagen wurden). Aggressivere Hähne, Naturinstinkte, Fluchtverhalten und körperliche Faktoren (schwer und behäbig vs leicht und wendig)?

    Wenn es leicht ist, ein Huhn zu schlagen, wird der Habicht wiederkommen, da hilft bestimmt kein Aussetzen, auch nicht 30 km weit weg (so viel ist das doch Luftlinie gar nicht), das gehört zu seinen Fähigkeiten als exzellenter Jäger, die auch ich bewundere. Die haben ein besseres Orientierungsvermögen als wir und sind darauf spezialisiert, gute Beuteplätze zu erinnern.

  8. #48

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    Bussard und Rotmilan gibt es bei uns übrigens auch, ziehen täglich ihre Kreise. Die Hühner haben sich dran gewöhnt und warnen nicht mehr, weil die noch nie angegriffen haben.

  9. #49

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    Schon zwei Tage hintereinander Besuch in den Abendstunden

    Gruß Heiko
    Geändert von KaosEnte (30.10.2022 um 19:39 Uhr) Grund: code vervollständigt
    0.4 Bielefelder/Kennsperber
    0,1 Große Wyandotten Gold/Schwarz
    0,1 Schwedisches Blumenhuhn
    0,1 Lavendel-Araucaner × Cream-Legbar

  10. #50
    Avatar von TenshiJanina
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    Der kleine Turmfalke dürfte keine Gefahr für deine Hühner sein

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