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Thema: Hühner im Folientunnel

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Hühner im Folientunnel

    Ich werde mir bald ein Folientunnel (3,5 x 6m) kaufen, hauptsächlich für Tomaten, Paprika, Melone. Er wird in der nähe vom Hühnestall stehen. Ich habe mir überlegt, den übernetzten Hühnerauslauf mit dem Gewächshaus zu verbinden, damit die hühner über den Winter rein können und weiterhin geschützt sind vom Habicht, der mein Hauptproblem ist wenn die Hühner frei laufen (gerade jetzt ist er bei mir sehr aktiv ). Mein Ziel ist, dass die hühner das Gras n der Stelle abfressen und den Boden mit ihrem Kot düngen. Ich werde dann auch das Herbstlaub reintun und im Frühjahr auch den Kompost. Die hühner sollen Futter und Spaß finden und die Zersetzung der blätter beschleunigen durch ihr scharren und den Kompost in die Erde einarbeiten. Ab Mai sollen sie keinen Zugang mehr dazu haben, dann kommt das gemüse rein. So hoffe ich, dass sie alles für mich vorbereiten und gedüngte Erde ohne Unkraut und Schädlinge hinterlassen. Dafür haben die Hühner gute Beschäftigung über den Winter und falls Stallpflicht kommt, hätten sie deutlich mehr Platz.
    Diese Gedanken wollte ich mit euch mitteilen. Ich mag solche Kreisläufe. Hat jemand das schon mal gemacht? Meint ihr, man muss die Folie zusätzlich im unteren Bereich schützen, falls die hühner irgendwie dagegen picken?

  2. #2

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    Ich glaube das ist eine gute Idee, solange die Hühner bei Sonne nicht überhitzen.
    Dass die was kaputt machen halte ich für ausgeschlossen. Es gibt ja genügend schöneres Spielzeug.
    Mai ist für das Gemüse viel zu spät. Im Gewächshaus fängst Du eher im März mit Salat etc. an.

  3. #3

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    Ich hab meine Hühner im Winter auch mit Zugang zum Gewächshaus, allerdings nicht Folientunnel, als Kaltscharrraum, sie lieben es und sind ganz viel da drin.
    Wenn Sie selber wählen können, wohin Sie gehen, gibt es auch kein Problem, wenn mal die Sonne zu lange drauf scheint, dann gehen sie halt woanders hin. Das hört sich bei Dir ja so an, als könnten sie das machen.

  4. #4

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    Ja, sie werden nicht drin eingesperrt sein.
    Vielleicht fange ich auch früher im Gewächshaus an, ich habe es noch nicht ganz konkret geplant. Ich hatte Mai gesagt, weil ich an Tomaten gedacht habe. Ich habe sonst auch gemüsebeete draußen.
    Mir ging es hauptsächlich darum, das ganze vorzubereiten über den Winter ohne umgraben und Unkraut entfernen, mit Hilfe der Hühner

  5. #5
    Avatar von Wilde Hummel
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    Ich habe letztes Jahr für die Stallpflicht einen Folientunnel für meine Hühner gekauft. Gerade bei starkem Wind und Regen waren sie sehr gerne da drin, und auch für mich war es schön, mich da im Trockenen zu den Hühnern setzen zu können.
    Wenn die Hühner bei Stallpflicht da drin sein müssen, würde ich noch für Strukturierungen sorgen (abgeschnittene Tannenspitzen, auf die Seite gelegte Stühle, in den Boden gesteckte Tannenzweige, Paletten, dicke Äste zum Klettern), das reduziert Stress.
    Die Folie interessiert die Hühner nicht, und sie ist auch zu fest, als dass sie sie beschädigen könnten. Du musst sie also nicht schützen. Beschädigungen an der Folie entstehen aber durch Stürme. Schon nach dem ersten Herbststurm musste ich die aufgerissenen Kanten des Folientunnels mit Gewebeklebeband kleben. Das würde ich beim nächsten Mal gleich beim Aufbau machen (in grün sieht das ganz gut aus).
    Damit keine Stauhitze und Feuchtigkeit entsteht (gute Belüftung ist ja für die Hühnergesundheit sehr wichtig), habe ich eine Schmalseite der Folie hochgerollt und diese Seite mit Draht/Netz versehen. Das hatte auch den Vorteil, dass wir die Hühner darin bei ihrem munteren Treiben schön beobachten konnten. Bei Sturm muss die Folie dann aber runtergerollt und gut verschlossen werden, sonst reißt der Wind den Tunnel trotz Bodenankern hoch.
    Ich habe auch immer wieder viel Laub reingetan zur Beschäftigung und täglich dort Körner reingestreut, man konnte gar nicht so schnell gucken, wie sie es ganz fein zerkleinert haben. Wenn du auch noch Kompost reintun willst, musst du evtl. darauf achten, den Boden nicht zu überdüngen, also nur eine ganz dünne Schicht draufgeben. Die vielen Regenwürmer im Kompost sind zwar gute Eiweißlieferanten, übertragen aber auch Würmer und andere Krankheiten, deswegen füttere ich meine Hühner nicht mit Würmern aus dem Kompost und lasse sie nur die Würmer fressen, die sie im Garten selbst finden. Ich bezweifle auch, dass die Hühner den Kompost in den Boden einarbeiten. Hühner verdichten Boden eher (je nach Bodenbeschaffenheit, es sei denn, du hast leichten Sandboden). Ich denke, dafür ist es besser, wenn du ab und zu umgräbst oder grubberst, dann kommt auch der Kot in tiefere Schichten und die Hühner picken nicht in ihrem Kot.
    Ein Hühnerfreund von mir zieht in seinem Gewächshaus Salat und Gemüse im zeitigen Frühjahr in Kisten auf Biertischen vor, damit die Hühner nicht drankommen, später pflanzt er sie dann runter. Wobei das natürlich nur mit nicht flugfreudigen Rassen geht.
    Geändert von Wilde Hummel (16.10.2022 um 06:56 Uhr)
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 3 Mixe

  6. #6

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    Ich habe einen Folientunnel für Gemüse 5x6m. Die vorgezogenen Gemüsepflanzen kannst du erst nach den Eisheiligen in den Tunnel pflanzen. Früher kann dir der Frost alles zu nichte machen. Von November bis Mai sind meine Hühner mit den Polly Ställen im Folientunnel untergebracht + 1000m² Garten. Die Erde im Tunnel im Winter ist ziemlich trocken und die obere Schicht auch locker. Ich grabe erst um bevor ich die Gemüsepflanzen reinsetzte. Mit Wind und Sturm hat mein Tunnel ( gute Bodenanker) keinerlei Problem.

  7. #7
    Avatar von wolfswinkel7
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    @Gretl der Sinn hinter einem Folientunnel ist ja, dass man Jungpflanzen schon vor den Eisheiligen darein pflanzen kann und die Ernte dadurch verfrühen kann, z. B. Salat, Radieschen, Kohlrabi, Spinat usw, kann man im Februar schon aussäen. Tomaten und Paprika können auch schon (je nach Klima) Mitte bis Ende April da rein.

    Ich finde die Idee mit dem Folientunnel klasse, wenn ich die Möglichkeit hätte, würden die Hühner jedes Jahr im Herbst nur einen Hälfte zur Verfügung haben und die anderen Hälfte wäre bepflanzt, im Jahr darauf würde ich dann wechseln.ch
    Geändert von wolfswinkel7 (16.10.2022 um 10:09 Uhr)
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  8. #8

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    Da kann ich nur sagen, mit meinem Folientunnel funktioniert das nicht. Mir sind bei Frost Anfang Mai schon alle Tomatenpflanzen im Tunnel erfroren. Ich pflanze seitdem immer erst nach den Eisheiligen aus.

  9. #9

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    Genau, ich plane das auch für die regenempfindlichen gemüsesorten, hauptsächlich Tomaten. Letztes Jahr hat es sehr viel im Sommer geregnet und ich habe kaum was geerntet, dieses Jahr war es trocken und ich hatte viele Tomaten. Außerdem gab es letztes Jahr Ende Mai Hagel. Keine großen körner aber die blätter waren alle gelochert und die Pflanzen brauchten lange um sich zu erholen. Ich hatte mich vorher so viel gekümmert um die schönen Setzlinge, das war sehr schade. Wenn ich dann auch den hühnern eine Freude machen kann, finde ich das super.
    Ich hoffe auch, dass sie den Boden verbessern. Ich habe sehr festen lehmigen Boden, ich komme dann nicht mit der Schaufel rein, das macht immer mein man wenn ich ein Loch brauche. Im hühnerauslauf haben wir eine dicke Schicht holzhäcksel und im Herbst Laub, dadurch ist die Erde drin lockerer und viel dunkler geworden, da kann ich eher ein Loch graben. Das dauert mehr als ein Winter bis sich die Erde in der Tiefe ändert, aber zumindest wird das Gras hoffentlich weg sein

  10. #10
    Moderator Avatar von sil
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    Grundsätzlich sollte deine Idee funbktionieren. Ich würde aber auf jeden Fall übern Winter schon mal eine dicke Lage Mist, Laub, Kompost, Stroh oder ähnliches auf dem Gras ausbringen. Die Hühner werden das gründlich durcharbeiten, dabei die Grasnarbe schon mal aufkratzen. Möglicherweise mußt Du, um im Frühjahr dann Tomaten pflanzen zu können, Pflanzlöcher ausheben und die mit lockerem Material füllen. Ob Tomatenwurzeln fähig sind, eine alte Grasnarbe zu durchstoßen, weiß ich jetzt nicht, ich würds aber nicht drauf ankommen lassen. Im Winter drauf dann auf jeden Fall wieder ordentlich Kompostmaterial drauf. Wenn die Hühner Grund haben, den Boden immer wieder durchzuarbeiten, weil viele Regenwürmer und andere Bodenlebewesen durch das verottende Material angelockt werden, wird mit der Zeit der Untergrund tiefgründiger und Gras kommt auch nicht mehr hoch.
    Sich allein auf die Hühner zu verlassen, daß sie durch ihr Scharren und ihre Hinterlassenschaften einen lockeren, gedüngten Pflanzgrund schaffen, wird nach hinten losgehen, da hast Du dann eher einen festgetretenen Boden mit einer Kackschicht drauf, wachsen wird da wenig.
    Ich habe mein Gewächshaus auf einem festgefahrenen, steinigen Untergrund aufgestellt, da kam man mit dem Spaten keine 5 cm ins Erdreich. Wir haben im ersten Jahr Kartoffeln gelegt und mit einder dicken Schicht Strohmist abgedeckt, im Winter wohnten dann ein paar Wachteln drin. Im Frühjahr drauf hatte ich eine ca 10 cm tiefe lockere Erdschicht. Durch ständiges Mulchen mit Stroh und Laub und immer wieder Einbringen von Kompostmaterial ist der Boden inzwischen so locker, daß ich mit der Hand gut 20 cm tief graben kann. Die Tomaten wachsen super und treiben ihre Wurzeln tief in den Boden.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

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