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Thema: Weißnases Auswahlfutter"plan"

  1. #101

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    Mal "Flitschi", mal "Flutschi" genannt ist es sogar unter Hobbyhandwerkern ugs zum feststehenden Begriff für das Gleitmittel für Dichtungsringe von Rohren geworden, ohne dass es auf der Tube geschrieben steht.

    Tacheles Konversation kann zu Selbsterkenntnis führen

  2. #102

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    Das Zeug haben wir auch versucht. Es ging trotzdem nicht leichter. Ich hab letztendlich die Dichtungsringe entfernt und es funktioniert alles gut.

  3. #103
    Avatar von Weißnase
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    Wir haben Vaseline verwendet Bei mir flutscht es trotzdem nicht, bei meinem Mann besser...

    Ich glaube, der Faden wird missverständlich...

  4. #104

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    Zitat Zitat von Weißnase Beitrag anzeigen
    Ich glaube, der Faden wird missverständlich...
    Ich glaube auch.

  5. #105

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    Ganz ehrlich, das mit der Phytinsäure verunsichert mich gerade sehr. Ich hab gerade eine Henne mit starkem Durchfall ( wird mit Morosuppe grad besser) und mehrere andere haben auch eher zu weichen Kot. Der Auslauf gibt noch kaum was Grünes her und in der Frostzeit gab es auch woanders kaum Grünes, was ich hätte geben können. Gekeimtes gab es nur ab und zu. Ich überlege, ob Auswahlfutter wirklich gut ist für die Bedingungen, die ich habe. Zumindest im Winter. Könnte ich auch in der kalten Zeit auf Pellets umsteigen und nur in der warmen Zeit Auswahlfutter?

  6. #106

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    Haben denn deine Hennen Probleme mit der Kalziumverstoffwechselung?
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #107
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Stell doch Mal Kleie hin.
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  8. #108

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    @Dorintia Dss Huhn mit dem starken Durchfall hat jetzt 5 Tage in Folge Windeier oder sehr dünnschalige Eier gelegt. Gestern erstmals kein Ei. Bei den anderen wirkt die Schale für mich normal, wenn auch nicht sehr dick.
    Das mit den Kleien versuche ich mal. Danke!

  9. #109
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Suselschnus Beitrag anzeigen
    Bei mir entstehen gerade ganz viele Fragezeichen im Kopf! Was kann ich denn dann als Auswahlfutterkomponenten füttern?
    Früher (d.h. bis in die 1950er Jahre) spielten Futtermittel tierischer Herkunft eine äußerst wichtige Rolle, etwa Fischmehl, Fleisch (in Nordamerika z.B. Rindfleischabschnitte), dann auch "Tierkörpermehl", Garnelen, Milchnebenprodukte, Hefen, und zudem auch niedrigenergetische, stärker rohfaserhaltige Mühlennebenprodukte wie die von GubbelGubbel bereits angemerkten Kleien. Neben der guten Eiweißverdaulichkeit auch wegen der natürlichen Vitamin- und Mineralstoffgehalte und dem geringen Vorkommen an antinutritiven Substanzen (obwohl das bei Fischmehl nicht unbedingt stimmt, das kann z.B. Muskelmagenerosionen verursachen, weshalb es heute niedrige Einsatzgrenzen dafür gibt). Von einigen wußte man ("Animal Protein Factor - APF", "Fischfaktor", "Grassaftfaktor", "Molkefaktor", "Federwachstumsfaktor"), daß die besondere Wirkungen hatten, ohne den Finger genau auf die Gründe legen zu können.
    Bei seinen Auswahlfutterversuchen bot Fangauf als Eiweißkomponente reines Fischmehl aus Selbstfütterern an, um zu untersuchen, wie sich selbstgesuchtes Auslauffutter auf die Eiweißersparnis bzw. das Nährstoffverhältnis im Winter / Sommer auswirkt.
    Bei vielen der ländlichen "Nur-Getreide"-Fütterer steht (neben oft üppigen Auslaufwiesen) das meist unerwähnte HuFu (Hundefutter) irgendwo um die Ecke, an dem sich die Hühner ihre Eiweiß-Vitamin-Spurenelementebilanz unter der Aufsicht der kooperativen Fellnase aufpolieren.
    Die Sojabohne, die später als Haupteiweißträger die Welt überrannte, wurde ursprünglich wenig und skeptisch verwendet, weil man noch nicht genau wußte, wie durch gesteuerte Hitzebehandlung und Ausbalancieren der Aminosäuren der Futterwert gesteigert werden konnte. Andere Öl- und Hülsenfrüchte unterlagen bis zur Erzüchtung bitterstoffreduzierter Sorten einer ähnlichen Geringschätzung. Die Kartoffel wurde wegen der leicht verdaulichen Stärke (und der guten Erträge auf ärmeren Böden) in Deutschland als Getreidealternative empfohlen. Roggen hat zwar eine hohe Phytaseaktivität, ist aber in anderer Hinsicht problematisch und wird von Hühnern nicht so gern gefressen. Der Mais dagegen, von dem William Cook, der Orpington-Erfinder, sagte, daß er viel internes, gelbliches Fett macht, weist zwar (falls nicht zum Phytase-Mais gen-verändert) eine geringe Aktivität und ein ungünstiges Aminosäureprofil auf, enthält aber kaum "Problemsubstanzen", was ihn (neben dem geringen Preis) zunächst in den U.S. als Hauptenergieträger in der Fütterung populär machte. Die europäischen Futterempfehlungen wurden mit der Intensivierung der Geflügelhaltung dann lange Zeit von den dortigen Rezepten beinflußt (was sich inzwischen - Weizen, Rohfaser - wieder etwas verändert hat).
    Man darf dabei auch nicht vergessen, daß, obwohl es immer mal wieder sagenumwobene Superhennen oder Superherden gab, die Legeleistung maximal der des heutigen Rassegeflügels entsprach, bzw. Orpingtons, das Lachshuhn, Rhodeländer oder New Hampshire noch in der Wirtschafts-Eierschlacht standen, das waren die Fortschrittshühner ihrer Zeit, für die es auch eine große Auswahl an Pülverchen gab, damit sie die wertvollen Wintereier ja schön weiterlegten. (Das nebenherlaufende "Bauernhuhn" dagegen produzierte wohl eher unter 100 Eier im Jahr, worüber es z.B. im deutschen Reichsernährungsministerium Beschwerden gab, es würde nicht genügend zur Volksernährung beitragen.)
    Auf der Suche nach den nötigen Vitaminen und Spurenelementen war man da schon, weil man merkte, daß es ganz ohne nicht so gut ging - Lebertran und Fischöle waren deswegen unerläßlich, auch das Keimgetreide, welche später, mit dem fortschreitenden Wissenstand und der Notwendigkeit der Arbeitsersparnis, gezielt ersetzt wurden. Dies ermöglichte auch eine Vereinfachung der Futterkomponenten, den stärkeren Einsatz pflanzlicher Rohstoffe (ein Trend lange vor BSE!), Rationalisierung der Fütterungsmethoden und eine höhere Stabilität der Vitaminversorgung besonders in den Wintermonaten. Die genetische Entwicklung des Haushuhns ging seit Ende des 19. Jahrhunderts Hand-in-Hand mit der Entwicklung der Futtermittelbasis.
    Kurzum, es war früher nicht unbedingt einfach, deswegen wurde instinktiv eine Vielfalt von Dingen verabreicht, wie sie besonders auf Höfen ohnehin regelmäßig als Überbleibsel anfielen, bzw. die Hühner suchten die sich (bestimmt nicht immer appetitlich fürs menschliche Auge) selbst zusammen.

    Gestern hatten wir übrigens den ersten wärmeren Tag, beim Hühnerbeobachten war ich überrascht, wieviele Würmer, Tausendfüßler und angekeimte Samen sie schon wieder ausgraben. Gras und Knospen wachsen auch schon. Das schlägt merklich auf den "Standfutter"-Verbrauch durch, obwohl die Wandergruppe viel aktiver und weiter läuft, als bei ungemütlichem Wetter.
    Eine Idee, die in mir schon länger gärt, die ich aber noch nicht in die Tat umgesetzt habe, ist, meinen starkbevölkerten Wurmkomposter (hauptsächlich gefüttert mit Gemüseresten und dem, was am Tagesende in den Hühnerfuttertrögen übrig bleibt), zu schlachten, und durch Kochen / Backen (es gibt Untersuchungen dazu zur Brauchbarmachung für die menschliche Ernährung) das hocheiweißhaltige Wurmfleisch dauerhaft und hygienisiert den Hühnern verfügbar zu halten. Wobei, so ein Wurmschnitzel ("von glücklichen Eisenia") könnte man ja eigentlich schon wieder selbst verspeisen, falls man mit dem Aufessen anderer Kreaturen keine Probleme hat.

  10. #110

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    Danke für die ausführliche Antwort! Habe ich das richtig verstanden? Im Winter wäre ein höherer Anteil tierischen Ursprungs gut? Wir haben Hunde, also auch Hundefutter. Aber da gab es doch auch Gründe ( neben möglichem Kanibalismus), die gegen das Füttern von Hundefutter sprechen. Oder? Wir selbst essen nicht viel Fleisch. Die Reste, die nicht vom Huhn sind, werden zwischen Hunden, Katze und Hühnern geteilt. Da kommt nicht so viel für die Hühner bei rum. Extra Fleisch für die Hühner zu kaufen ist finanziell leider nicht drin.
    Das mit dem gelben Fett vom Mais hat mich aufhorchen lassen. Mais ist eine meiner Futterkomponenten. Vor ein pasr Wochen haben wir zwei Hähne geschlachtet. Beide hatten mit ihren 5 Monaten schon gut gelbes Fett angesetzt. Auch um den Magen herum. Ist das bedenklich? Muss die Fütterung verändert werden? Oder normal? ( Ich hab wirklich kaum Erfahrung, sind die ersten selbst gezogenen Schlachttiere gewesen.)
    Was für Auswahlkomponenten habt ihr jeweils in Sommer und Winter?

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