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Thema: Keine Eier mehr nach Herdenvergrößerung

  1. #11

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    Danke. Ich hab es gefunden.
    Wie bekloppt ist das denn?
    Vielleicht bezieht sich dies auf die Entenfütterung? Da kenn ich mich nicht aus.
    "Bei Bedarf" wären dann Hühner. (-;

  2. #12
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Ich find's auf jeden Fall mega irreführend. Geradezu fahrlässig
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  3. #13

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    Zitat Zitat von mk4x Beitrag anzeigen
    Danke. Ich hab es gefunden.
    Wie bekloppt ist das denn?
    Vielleicht bezieht sich dies auf die Entenfütterung? Da kenn ich mich nicht aus.
    "Bei Bedarf" wären dann Hühner. (-;
    Okay danke, kommt ab jetzt mit in den Futterautomaten

  4. #14
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von CT89 Beitrag anzeigen
    Zu Brahmas hatte ich gelesen, dass sie oft im Winter weiter Eier legen, was sie letztes Jahr auch schon bewiesen haben. Anfang Mai geschlüpft legten sie ab Mitte November beinahe täglich ein Ei.
    Das mit dem "im Winter Eier legen", nutzt man ja bei vielen Rassen gerne als PR - tatsächlich ist es so, daß Junghennen, die im Herbst alt genug sind um mit dem Eierlegen anzufangen, den ersten Winter mehr oder weniger durchlegen, ganz unabhängig davon, ob die Rasse an sich als Winterleger angepriesen wird oder nicht. Bei sehr vielen Rassehühnern liegt die durchschnittliche Legeleistung bei maximal 180 Eiern im ersten Legejahr. Bei leistungsangepasster Fütterung kann sie mal drüber gehen, meist liegt sie darunter. Hühner verteilen diese Eierzahl nicht gleichmäßig übers Jahr, sie befinden sich hormonell entweder im Fortpflanzungsmodus, dann folgt sozusagen ein ei dem anderen, oder sie sind im Regenerationsmodus. Hennen, die nicht brüten, haben einen recht festen Jahresrhythmus, in dem auf eine Phase der Eierproduktion eine Mauser und dann eine Legepause folgt, ehe das nächste Legejahr beginnt, und die allermeisten Hennen hierzulande passen sich dabei dem Jahreszeitenverlauf an. Viel Licht, Wärme, viel Grün, viele Insekten stimulieren den Fortpflanzungsmodus, kurze Tage, tiefe Temperaturen, knappes Futterangebot lassen ihn einschlafen. Die meisten Hennen lassen sich durch das Längerwerden der Tage dazu animieren, die Hormone wieder in Richtung Fortpflanzung aufzudrehen, was in der Praxis bedeutet, daß etwa ab Mitte Dezember wieder mit Eiern gerechnet werden kann.
    Je mehr Eier im Jahr eine Henne legt, desto kürzer ist die Zeit, die sie für Mauser und Legepause hat, umgekehrt ist natürlich: Je geringer die Legeleistung, desto länger die Zeit, in der die Henne keine Eier legt. Bei brütenden Hennen verschiebt sich dieser Rhythmus, da während Brut und Kükenaufzucht keine Eier gelegt werden.
    Man kann bei Rassehennen und Mixen daraus die Legeleistung (und damit die Dauer der Legepause) durch das Futterangebot stark beeinflussen. Ausreichend Eiweiß, auch tierischen Ursprungs, puscht beispielsweise enorm.
    Manche schwören auf ein Lichtprogramm im Winter, manche finden es unnötig, da muß jeder selber seinen Weg finden.
    Tatsache ist leider, daß sich tatsächlich beinahe alle Hennen auf diesen Jahresrhythmus einpendeln. Wer übers ganze Jahr eier haben will, muß entweder auf Hybriden umsteigen und die nach maximal zwei Jahren (weil die dann entweder ausgelaugt sind und krankheitsanfällig werden oder ebenfalls anfangen mit Mauser, Legepause ...) austauschen, oder regelmäßig Junghennen dazunehmen, die im Spätsommer/Frühherbst das Legealter erreichen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #15

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    Stawa hat aus meiner Sicht bei Futterbezeichnungen falsche Angaben was Alleinfutter oder Mischungsverhältnisse betrifft. Aber da kann sich jede/r eine eigene Meinung gut bilden, da die Futterzusammensetzung im online-Shop transparent ist.

  6. #16
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von CT89 Beitrag anzeigen

    Aber ich kann auch nochmal die Proteingabe steigern. Nur will ich sie eben auch nicht überfüttern. Bei den Mehlwürmern gibts jedenfalls kein Halten.
    Mehlwürmer sollten aufgrund des Fettgehaltes nur als Lekkerli gegeben werden, hab ich mal gelernt.
    Grade bei Brahmas wäre ich da zurückhaltend. Mit einem Legemehl oder Legepellets zusätzlich kann man erst mal nichts falsch machen.
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  7. #17

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    Vielen Dank für die sehr hilfreichen Antworten.

  8. #18

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Das mit dem "im Winter Eier legen", nutzt man ja bei vielen Rassen gerne als PR - tatsächlich ist es so, daß Junghennen, die im Herbst alt genug sind um mit dem Eierlegen anzufangen, den ersten Winter mehr oder weniger durchlegen, ganz unabhängig davon, ob die Rasse an sich als Winterleger angepriesen wird oder nicht. Bei sehr vielen Rassehühnern liegt die durchschnittliche Legeleistung bei maximal 180 Eiern im ersten Legejahr. Bei leistungsangepasster Fütterung kann sie mal drüber gehen, meist liegt sie darunter. Hühner verteilen diese Eierzahl nicht gleichmäßig übers Jahr, sie befinden sich hormonell entweder im Fortpflanzungsmodus, dann folgt sozusagen ein ei dem anderen, oder sie sind im Regenerationsmodus. Hennen, die nicht brüten, haben einen recht festen Jahresrhythmus, in dem auf eine Phase der Eierproduktion eine Mauser und dann eine Legepause folgt, ehe das nächste Legejahr beginnt, und die allermeisten Hennen hierzulande passen sich dabei dem Jahreszeitenverlauf an. Viel Licht, Wärme, viel Grün, viele Insekten stimulieren den Fortpflanzungsmodus, kurze Tage, tiefe Temperaturen, knappes Futterangebot lassen ihn einschlafen. Die meisten Hennen lassen sich durch das Längerwerden der Tage dazu animieren, die Hormone wieder in Richtung Fortpflanzung aufzudrehen, was in der Praxis bedeutet, daß etwa ab Mitte Dezember wieder mit Eiern gerechnet werden kann.
    Je mehr Eier im Jahr eine Henne legt, desto kürzer ist die Zeit, die sie für Mauser und Legepause hat, umgekehrt ist natürlich: Je geringer die Legeleistung, desto länger die Zeit, in der die Henne keine Eier legt. Bei brütenden Hennen verschiebt sich dieser Rhythmus, da während Brut und Kükenaufzucht keine Eier gelegt werden.
    Man kann bei Rassehennen und Mixen daraus die Legeleistung (und damit die Dauer der Legepause) durch das Futterangebot stark beeinflussen. Ausreichend Eiweiß, auch tierischen Ursprungs, puscht beispielsweise enorm.
    Manche schwören auf ein Lichtprogramm im Winter, manche finden es unnötig, da muß jeder selber seinen Weg finden.
    Tatsache ist leider, daß sich tatsächlich beinahe alle Hennen auf diesen Jahresrhythmus einpendeln. Wer übers ganze Jahr eier haben will, muß entweder auf Hybriden umsteigen und die nach maximal zwei Jahren (weil die dann entweder ausgelaugt sind und krankheitsanfällig werden oder ebenfalls anfangen mit Mauser, Legepause ...) austauschen, oder regelmäßig Junghennen dazunehmen, die im Spätsommer/Frühherbst das Legealter erreichen.
    Ich möchte hier ein Jahr später noch einmal nachfragen, da sich hier wie zu erwarten auch diesen Winter ein ähnliches Bild zeigt (Legepause):
    Habe ich es richtig verstanden, dass nicht nur die Dauer des Eierlegens durch Futter, Licht, und Wärme beeinflusst wird, sondern auch die tatsächliche Anzahl an Eiern übers Jahr? Dann würde ich bald mal wieder Licht und Wärmelampe hinzuschalten. Geeignetes Legefutter haben sie sowieso.

  9. #19
    Avatar von Dylan
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    Du musst auch immer Rasse und Alter der Hühner berücksichtigen. Manchmal hilft da leider weder Licht noch Wärme.

    Eine Wärmelampe brauchst du sowieso nicht, maßgeblich ist mehr eine längere Beleuchtung. Die meisten meiner Hennen fangen ab Januar wieder an zu legen, obwohl es da immer noch ziemlich dunkel ist.

  10. #20

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    Zitat Zitat von CT89 Beitrag anzeigen
    Habe ich es richtig verstanden, dass nicht nur die Dauer des Eierlegens durch Futter, Licht, und Wärme beeinflusst wird, sondern auch die tatsächliche Anzahl an Eiern übers Jahr?
    Das Thema Winterlegetätigkeit ist relativ komplex, die einzelnen Komponenten haben verschiedene Auswirkungen. Neben Futter, Licht und Wärme sind z. B. auch noch das Wetter, das Alter der Tiere und vor allen Dingen deren individuelle Genetik zu berücksichtigen.

    Licht
    Das Lichtprogramm war und ist ein probates Mittel der Rassezüchter, um rechtzeitig zur Brutsaison ausreichend Bruteier zu erhalten, damit im Herbst die frühen Ausstellungen beschickt werden können. Betroffen hiervon sind gerade auch die Rassen, bei denen die Hähne eine längere Entwicklungszeit benötigen als die Hennen. Und es geht nicht nur um erhöhte Eierproduktion, sondern auch um die Anregung der sexuellen Aktivität der Hähne, die in den Wintermonaten bekanntlich in den Keller geht. Die Steigerung der Befruchtungsrate ist also ein ganz wesentliches Element der Beleuchtungsaktionen.
    Mit der Zeit setzte sich dann der vereinfachte Glaube durch, wenn ich im Winter eine Lampe anknipse, dann wird aus meiner 80-Eier-Henne quasi eine Ersatzhybride.

    Alter der Hennen
    Rechtzeitig geschlüpfte Junghennen beginnen im Herbst mit dem Legen und halten gewöhnlich bis zur nächstjährigen Mauser durch, auch ohne Lichtprogramm. Ältere Exemplare gönnen sich in der Regel eine Legepause im Winter, die gut und gerne auch schon mal bis März/April dauern kann. Deshalb ist der Lichteffekt bei älteren Tieren augenscheinlicher als bei den Startern, und wenn sie nur bereits im Februar das Legen beginnen.

    Futter
    "Hochwertiges" (was das genau ist, darüber lässt sich auch trefflich streiten) Futter allein löst noch keine Veränderung der Winterlegetätigkeit aus, der Eierertrag über's Jahr gesehen wird auch nicht großartig beeinflusst. Wesentlicher ist der Effekt hinsichtlich der schon genannten Befruchtungsquote.

    Wärme
    Hühner sind relativ wärmeunempfindlich und lassen sich dadurch in der Legeleistung auch nicht allzusehr beeinflussen. Allerdings ist die Aktivität bei moderaten Stalltemperaturen höher, dient also wohl dem allgemeinen Wohlbefinden.

    Wetter
    Milde und möglichst sonnenreiche Winter bringen ein besseres Ergebnis als trübe und kalte Monate. Die Temperaturen haben bei extremen Werten starken Einfluss auf die Legetätigkeit. Diese bricht oft vollständig ein (manchmal für Wochen), wenn -5° unter- bzw. +30° übertroffen werden (ungefähre Größenordnung, hängt natürlich auch von der Dauer solcher Wetterperioden ab).

    Genetik
    Diese ist vorgegeben und damit auch die mögliche maximale Gesamtlegeleistung einer Henne, die ihre Lebenserwartung ausschöpfen darf. Eine durch externe Maßnahmen gesteigerte Winterlegeleistung hat sehr wahrscheinlich keinen großen Einfluss auf die Jahresleistung (entweder gibt es im Sommer nach und nach weniger Eier oder das Legen wird im Herbst früher eingestellt), aber keinesfalls auf die Lebensleistung.

    Fazit
    Durch das Zusammenspiel der oben genannten Faktoren lässt sich die Wintereizahl zwar beeinflussen, aber dann muss man an anderer Stelle Abstriche machen. Das Lichtprogramm ist jenen zu empfehlen, die

    - frühe Bruteier benötigen
    - den Eierertrag etwas gleichmäßiger auf des Jahr verteilen möchten
    - die ihre Hennen jährlich oder spätestens nach der zweiten Legesaison schlachten oder anderweitig entsorgen.

    Am Ende des Jahres hat man aber die Eierzahl, die es sowieso gegeben hätte.

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