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Thema: Hühnerhaltung in Straßennähe - Schadstoffe?

  1. #1

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    1

    Hühnerhaltung in Straßennähe - Schadstoffe?

    Hallo,
    Ich überlege selbst Hühner zu Halten, hänge aber am Thema Strassennähe sowie Schadstoffe:
    Ich wohne an einer Hauptstraße im Dorf, es ist keine Hauptstraße wie in einer Stadt, ich schätze hier fahren am Tag ca. 3000 Autos vorbei.
    Mein Garten liegt direkt an der Straße mit 2 Meter hohem geschlossenem Zaun.
    Hat jemand von euch Erfahrungen damit, bis wie weit der Boden Toxine enthält ( hühnerrelevant auf Bezug Wohlergehen und Eierqualität) im Verhältnis zur Entfernung zur Straße?
    Wie weit sollten Hühner von einer Straße mind. entfernt sein (deren Haus) damit die Hühner davon keinen Schaden durch Lärm nehmen?

    Wie geht man generell vor, um Hühnerhaltung mit Eier und Fleisch Erzeugung möglichst schadstoffarm zu gestalten? Worauf beim Futter achten? Bodenproben machen, wenn wohin schicken? Wie geht man mit dem Thema Dioxin um?

    Für etwas Erfahrungsaustausch bzw. entsprechende Links wäre ich dankbar.

    VG Alex

  2. #2
    Avatar von Quarkkuchen
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    Das Problem haben hier viele, an stärker befahrenen Straßen, die bis vor wenigen Jahren völlig harmlose Dorfstraßen oder in einem Falle sogar nur ein Feldweg waren. Jetzt haben die Autobahnen auch den internationalen Schwerlastverkehr in all seinen Facetten herangebracht. Wir bekämpfen den Klimawandel. Bald. Richtig. Ernsthaft.

    Das neue Zentralportal des Umweltbundesamtes ist http://umwelt.info/

    Dort kannst Du z.B. nach "Straßenrand" etc. suchen.

    Grundsätzlich würde ich sagen, wenn Du alt genug bist (also Tschernobyl uws. schon erlebt hast): F*ck it. DARAN stirbst Du warscheinlich nicht, denn es gibt genug andere Risikofaktoren, die schwerer durchschlagen und leichter zu beinflussen sind (etwa sich auf dem Sofa sitzend ständig zu überfressen). Für Kinder wär ich vorsichtig.

  3. #3

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    Was da heute noch aus dem Auspuff rauskommt würde mir keine Sorgen bereiten.
    Das reicht noch nicht mal mehr zum Suizid.
    Fahr mal hinter einem alten Diesel oder einem Fahrzeug mit Vergaser aus den 70er, 80er Jahren.
    Das kann sich heute keiner mehr vorstellen.
    Nach meiner Erfahrung sind Hühner gegenüber Lärm sehr tolerant. An die Verkehrsgeräusche werden sie sich schnell gewöhnen.
    Straße wäre für mich kein Hindernis.
    Bedenken hätte ich eher gegenüber fußläufigen Hundebesitzer und Wildfütterer.

  4. #4
    Avatar von Viktor6
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    Alamander,
    wir wohnen an einer extrem stark befahrenen Straße.
    Seit 14 Jahren haben wir Hühner. Auch einen Gemüse und Obstgarten haben wir in
    Richtung Straße. Klar gibt es eine sicher beachtliche Menge an Feinstaub (Reifenabrieb)
    Abgasen usw.
    Aber wir ignorieren das. Die älteste unserer Hühner ist 13 Jahre geworden und wir haben
    auch jetzt ziemlich alte Hühner in der Gruppe. Der Lärm ist (wie bei uns Menschen) irgend-
    wann völlig normal.
    Vor etlichen Jahren haben wir Bodenproben nehmen lassen. Keiner der Werte war erhöht.
    Ich weiß allerdings nicht mehr, auf was wir alles testen haben lassen.
    Da finde ich die Spritzmittel, die der Wind, auf dem Lande, in die Hausgärten trägt fast
    schlimmer.
    Wir sehen die Sache ganz entspannt.

    Liebe Grüße
    Beate
    Newa dadsch a ranning süstem!

  5. #5
    Avatar von Quarkkuchen
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    Übrigens noch eine ganz untheoretische Sache:
    Es wird zur Zeit wieder sehr viel aus den Autofenstern herausgeworfen, als passionierter Zufußgeher, Läufer und Radfahrer in einer weitestgehend beiwegelosen Gegend bin ich mit der Komposition des Straßengrabeninhalts vertraut - es ist gut, da täglich einen Blick drauf zu haben, damit die Hühner nicht mit zerbrochenen Bierflaschen, Gammelpizza, uringefüllten Plasteflaschen (ich hatte mich zuerst gewundert, warum da soviel Eistee entsorgt wird) oder toten Hühnern in Einkaufsbeuteln in Kontakt kommen. Der 2m-Zaun sollte Dich aber vor dem Gröbsten bewahren.

  6. #6
    Avatar von Quarkkuchen
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    Und noch ein "übrigens":

    Man kann Böden bis zu einem gewissen Grade relativ einfach dekontaminieren, und zwar durch Pflanzen, die Schadstoffe aufnehmen - das funktioniert z.B. mit einer Schnellbegrünung, die dann ausgerissen und entsorgt wird.
    Siehe:
    Phytoextraktion , Phytosanierung

  7. #7

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    Der Faden ist jetzt schon etwas älter, dennoch mal noch etwas dazu:

    Eier von Hühnern in Straßennähe sind tendenziell belastet und man rät davon ab Eier von Hühnern zu kaufen die in Straßennähe leben. Dazu reichern sich Schadstoffe ja generell tendenziell in Fett ab.
    Ich denke aber, wenn man beim Futter darauf achtet wenig Schadstoffe zuzuführen gleicht sich das schon auch bis zu einem gewissen Grad an.
    Zudem kann man ja selbst so essen, dass man Schadstoffe aus dem Körper bekommt, da wäre Cystein zu erwähnen, was auch reichlich in Eiern vorkommt. Oder Selen hilft ebenfalls beim entgiften.

  8. #8
    Avatar von ptrludwig
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    Es gibt Personen die ein Leben lang als Kraftfahrer arbeiten und sich jeden Tag die Schadstoffe einatmen 40 bis 50 Jahre, so alt wird kein Huhn. Wärend der DDR Zeit habe ich mein Bullenfutter an der Fernverkehrsstraße gemäht, wurde extra bezahlt, die Bullen wurden oft nach Westdeutschland exportiert, wegen guter Qualität.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  9. #9

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    Würde vielleicht nicht gerade Brahma nehmen ... die sollen besonders ruheliebend sein. Ansonsten aber - denke, dass die Hühner auch an der Straße noch immer meilenweit bessere Eier liefern, als aus der Fabrik ohne Straße.

    Ausserdem könntest du eine dichte (Wildsträucher-)Hecke zu Straße hin pflanzen, die hält so einiges ab (auch die aus dem Fenster geworfene Gammelpizza ...). Falls du genug Platz hast, meine ich. Wenn kein Platz, dann vielleicht Bambus (mit Wurzelsperre)? Hauptsache, der Wind kommt nicht so durch, dann auch kein Feinstaub, Lärm etc., ist manchmal erstaunlich, was ein bisschen Grün ausmacht. Und die Hühenr mögen`s auch^.^

  10. #10
    Avatar von cbeham
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    Es gibt bei uns noch Zeiten (z.B. Sonntag) wo minutenlang kein Auto vorbei fährt. Und wir genießen das, einfach nichts zu hören! Außer Vögel...
    Für mich ist das Luxus, und wir fahren (müssen) deswegen auch nicht, oder nur sehr selten auf Urlaub. Dafür gibt es aber andere Nachteile am Land.

    Unterschwelligen Straßenlärm sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, schon gar nicht bei Kindern.
    Aber da es hier um Hühner geht, würde ich mir keine Sorgen machen. Auch nicht bezüglich der Schadstoffe.
    Diese Schadstoffe muss man großflächig betrachten. Denn das was bei uns (OÖ) in der Luft ist, wir wohnen neben der Donau - Kreuzfahrtschiffe, ist mit Sicherheit auch nicht besser.
    Geschweige denn, von dem was gerade in den (deutschen) Kohlekraftwerken in die Luft gepustet wird.
    Und das von den Grünen bagatellisiert, irrsinnig!
    Die Chemieindustrie. Das ist nochmal eine andere Nummer. Von der redet keiner...

    Und in Deutschland macht man sich Sorgen um die AKW´s... (Sorry OffTopic)
    5 Orpington Damen: Rosi (Braun-Schwarz), Chickaletta (Halbweiß-Schwarz), Henrietta (Weiß-Schwarz) -> 112021, Thinka (Braun-Weiß), Marcia (Braun-Weiß) ->10/2022

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