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Thema: Hühner regelmäßig gegen Parasiten behandeln?

  1. #1

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    Hühner regelmäßig gegen Parasiten behandeln?

    Hallo,

    vor einem guten Jahr waren wir mal mit einer inzwischen verstorbenen Henne beim Tierarzt und als Nebenbefund wurde ein massiver Federlingbefall festgestellt. Wir haben dann alle Tiere gefangen und angesehen, ein oder zwei weitere waren befallen, die anderen nicht. Wir haben aber alle mit Kieselgur behandelt und dann nach 4 Wochen wiederholt. Jetzt haben wir am Wochenende einfach mal aus Vorsorge gefangen und diesmal hatten der Hahn und zwei Hennen (die waren letztes mal nicht befallen, es sind scheinbar immer die ältesten dran) Eierpakete von Federlingen an der Kloake. Das haben wir so gut es geht entfernt und mit Kieselgur behandelt, ebenso den Stall komplett gereinigt. In 4 Wochen werden wir das wiederholen.

    Nun fragen wir uns, sollten wir regelmäßig die Hühner fangen und prophylaktisch behandeln? Wenn ja, in welchem Abstand?

    Wegen Milben haben wir doppelseitiges Klebeband an den Enden der Sitzstangen kleben, da ist nichts zu sehen. Ich frag mich aber wenn ich hier so lese, ob das überhaupt sein kann, gefühlt haben ja alle immer wieder mit Milben zu kämpfen. Den Stall pulvern wir alle 2 Wochen großzügig mit Kieselgur ein und nutzen Kleintierstreu, kein Stroh.

    Also, behandelt ihr eure Tiere prophylaktisch oder nur, wenn ihr ihnen anseht, das was nicht stimmt? Ich kam mit echt wie eine sehr schlechte Hühnermama vor, als ich diese Eierpakete gefunden hab...

  2. #2
    Avatar von Sterni2
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    Hallo Malwine,
    Kieselgur wirkt gegen Milben aber nicht gegen Federlinge. Dagegen wirkt zB. Verminex was man in D auch beim Fressnapf bekommt. Manche hier schreiben aber, dass das bei ihnen nicht mehr hilft. - Hier schon. Habs aber lang nimmer gebraucht.

    Manchmal sind Tiere grad nicht ganz fit und dann kriegen sie Federlinge. - Aber nicht immer. Meine Älteste hatte auch immer wieder mal solche ....
    Damals hab ich sie dann schon alle zwei Wochen prophylaktisch damit behandelt - je ein Tröpfchen unter die Flügel, eins am Kopf und eins hinten. Bei Befall gabs gleiche Behandlung alle zwei Tage. Das half schnell und war immer innerhalb von 10-14 Tagen erledigt.

    Wenn Wildvögel im Umkreis sind, kann auch von denen so was immer wieder kommen. - Ich hatte sogar mal Vogelflöhe im Kükenheim - wohl weil überm kleinen Gehege ein Amselnest war ....

    Ansonsten - Kieselgur auch zum Staubbad dazugeben, dann stauben sie sich selber damit ein. - Wirkt aber eben nur gegen Milben.

    LG Sterni

  3. #3

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    Nein, im allgemeinen nix prophylaktisch.
    Wegen Federlingen gucke ich hier genauer wenn sich die Hühner auffällig viel schütteln und "putzen".
    Ich nehm dann auch Verminex oder HS bird protect nach Anleitung.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich behandele auch nicht prophylaktisch. Die Federlinge haben die Hühner meist selbst sehr gut im Griff. Wenn einzelne Hühner gebrechlich oder gesundheitlich angeschlagen sind, dann kontrolliere ich diese öfter und behandele sie bei Bedarf. Verminex oder HS bird protect ist immer im Stall griffbereit. Dann geht das ruckzuck.

    Milbenkontrolle muss aber immer sein. Finde ich welche, dann wird geflämmt usw.

  5. #5
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Zitat Zitat von Malwine Beitrag anzeigen
    ........ Den Stall pulvern wir alle 2 Wochen großzügig mit Kieselgur ein und nutzen Kleintierstreu, kein Stroh.....
    So oft und "großzügig" ist gar nicht nötig. Es kommt darauf an, die neuralgischen Stellen mit Kieselgur zu präparieren, also Ritzen usw. Wir haben gar keine Einstreu, sondern glatten Fußbodenbelag im Stall.

    Bei Federlingsbefall das Huhn mit Kieselgur zu "baden" ist schon ok als Sofortmaßnahme.




    Zitat Zitat von Malwine Beitrag anzeigen
    ........ Also, behandelt ihr eure Tiere prophylaktisch oder nur, wenn ihr ihnen anseht, das was nicht stimmt? Ich kam mit echt wie eine sehr schlechte Hühnermama vor, als ich diese Eierpakete gefunden hab...
    Nein, aber ansehen sollte man sie routinemäßig. Es ist leichter, wenn sie zutraulich sind.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  6. #6

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    Themenstarter
    Scheinbar hab ich grad aus Versehen meinen Beitrag gelöscht.

    Seid ihr sicher, dass Kieselgur nicht gegen Federlinge hilft? Habe das schon so oft gelesen.

    Habe trotzdem HS Bird bestellt.

    Kann ich das gleichzeitig mit Kieselgur (als Milbenprophylaxe) anwenden?

  7. #7

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    Lass die Hühner das doch mit dem Kieselgur und Staubbad selbst machen. Da können sie schon einiges in Schach halten.
    Wenn der Federlingsbefall aber entsprechend stark und sichtbar ist, sind Verminex und Co. am effektivsten.
    Ich würde keines meiner Hühner mit Kieselgur einstäuben. Das müsste ja auch überall hin und bis auf die Haut. Bei meinen Flauschehühnern fast undenkbar.
    1.14 Gr. Wyandotten

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