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Thema: Körner oder Körner+Pellets? Wie wichtig sind Pellets im Futter?

  1. #41

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    Bei uns auf dem Dorf bis 35 Hühner.
    Ab dann braucht man Erlaubnis von der Gemeinde. Ab 150 Hühner muss man es gewerblich anmelden.

  2. #42

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    Zitat Zitat von ChiBo Beitrag anzeigen
    Ganz schön verwegen, liebe Dorintia.
    Es wurde bzgl. Pellets gefragt, warum sollte ich da mit meiner Meinung und langjährigen Erfahrung nicht gefragt sein?
    Nein, das meine ich nicht, aber ihr meint das im Auswahlfutterthread.


    Zitat Zitat von ChiBo Beitrag anzeigen
    Bin ja Auswahlfütterin seit Jahren und Pellets braucht m.M. nach kein Mensch – äh Huhn.

    Außer, man macht sich keine Gedanken und will mit einem Futter alles „erschlagen“.
    Und wo spiegelt das hier langjährige Erfahrung bzgl. Pelletfütterung wieder?

    Bleib einfach beim Thema.
    Geändert von sternenstaub (03.09.2022 um 16:11 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #43

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    Zitat Zitat von Thekla Beitrag anzeigen
    Bei uns auf dem Dorf bis 35 Hühner.
    Ab dann braucht man Erlaubnis von der Gemeinde. Ab 150 Hühner muss man es gewerblich anmelden.
    Im allgemeinen muss man in D eine gewerbliche Haltung ab 300 Hühnern anmelden.
    Geändert von Dorintia (03.09.2022 um 11:57 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #44
    Avatar von sternenstaub
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    Unfreundlichkeiten gelöscht.

    Bleibt bitte nett zueinander.
    Gruß sternenstaub

  5. #45
    Avatar von Quarkkuchen
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    Also Dr.Chick (falls Du überhaupt hier noch mitliest), wie Du siehst hättest Du auch nach der korrekten Aufstellung der Fußballnationalmannschaft für das nächste Testspiel gegen die Färöer-Inseln fragen können.
    Als unbefleckter Anfänger (die letzte Hühnerfütterung lag bei uns zwei Generationen zurück) mußte ich mich mit der Frage der richtigen Schnabelfüllung von der Wurzel her befassen, und habe mir nach eingehender Durchsicht der Informationslage zwei Sätze ganz obendrübergeschrieben:

    von Ernst hier aus dem Hühner-info:
    "m. E. gibt es keine Patentlösung. Jeder muss letztendlich den Nahrungsbedarf individuell für seine Tiere herausfinden, und dementsprechend die Fütterung gestalten."
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...nfutter/page21

    und von Prof. Römer:
    "Nicht einseitig füttern!"

    Für den Unbedarften leichter gesagt als getan.
    Die Kriterien, nach denen sich die kurz- und langfristige Befriedigung des Nahrungsbedarfs beobachten und bewerten läßt, brauchen eine gewisse Erfahrung:
    Körpergewichtsentwicklung, Fett / Muskulatur, Befiederung, allgemeiner Gesundheitszustand, Verhalten, Eigröße und Eimasse, Verhältnis Eiweiß / Eigelb, Schalenstärke und -festigkeit, auch die Befruchtungsrate bei Züchtern, etc., etc.
    Bei Rassehühnern kann der Rassestandard gewisse Anhaltspunkte bieten (z.B. das "richtige" Körpergewicht).

    Zum heiligen Gral gibt es dann tausendundeinen Weg.

    Ich habe mir nach viel Herumprobieren auch die Sätze von Maerker hier aus dem Forum angenommen:
    "theoretische Fütterung ist immer nochmal was anderes als praktische"
    und für meine Praxis:
    "ein gewisser Teil fertigfutter ist immer gut"

    weil ich damit eine einigermaßen zuverlässige Basis habe, von der aus ich die Forderung nach Vermeidung von Einseitigkeit lustvoll erfüllen kann, ohne mich in der Gesamttagesration in komplettem Unsinn zu verlieren.
    Wer mit langer Erfahrung ein geübteres Urteilsvermögen besitzt, kann auch einen anderen Weg mit größerer Sicherheit beschreiten.

    Was es für einen reinen Liebhaberhühnerhalter ohne den Kontext ernsthafter eigener landwirtschaftlicher Produktion nicht leichter macht, ist der fehlende Aufhängepunkt.
    Wer erwerbsmäßig Hafer anbaut, wird wohl danach streben, davon soviel wie möglich zur Fütterung des eigenen Tierbestandes zu verwenden, und muß sich dann eigentlich nur Gedanken zur sinnvollen Ergänzung mit Eiweiß / Aminosäuren und Mineralien machen.
    Metzgerhühner waren mal berühmt für ihr kerniges Aussehen.
    Die einst propagierte Milchfütterung hatte als Ausgangspunkt die tagesgenaue Verwendung der schon damals oft schlecht verkaufbaren Überproduktion landwirtschaftlicher Güter in der Pampa.
    Ich habe z.B. keine Essensreste zu verwerten (ich esse immer alles selber auf).
    Dafür aber ein paar andere Nebenbedingungen:
    - Einen ziemlich grünen Gartenauslauf, in dem die Hühner zu bestimmten Zeiten des Jahres tatsächlich eine Menge Freßbares finden, bei Frost und Schnee allerdings kaum.
    - Aus der Prädatorensituation heraus eine Voliere, in der die Hühner morgens und abends eine gewisse Zeit verbringen müssen, ohne daß das Futter oder durch das Futter alles versaubeutelt wird.
    - Das Damoklesschwert der Vogelgripperestriktionen, die wir schon mal ausgiebig erfahren mußten; genau dann wieder eine tiefergreifende Futterumstellung vorzunehmen, hilft der Hühnerstimmung und -gesundheit nicht gerade.
    Deswegen versuche ich, auch kontinuierlich eine gewisse Menge Pellets und dergleichen an das Huhn zu bringen, selbst wenn die nicht ideal sein sollten. Natürlich sind die große grüne Heuschrecke oder ein saftiger Wurm interessanter fürs Huhn als ausgequetschter Sonnenblumenkuchen mit Monocalciumphosphat.
    Das theoretisch "beste" Futter nützt nichts, wenn es nicht gefressen wird. Das ist der Ausgangspunkt der "Auswahlfütterung", die in verschiedenen Formen vor 100 Jahren schon untersucht und praktiziert wurde.
    Die reale Versorgungslage des Huhns darf man natürlich nie aus den Augen verlieren (fressen sie es denn auch und reicht das nährstoffmäßig, gerade bei den Mikronährstoffen.)
    Womit wir wieder ganz oben bei Ernst sind und erneut bei der Frage der Beurteilung.
    Ich versuche frühmorgens in der Voliere ein praktisches Fertigfutter anzubieten, so daß die Hühner nach dem Aufstehen schon mal herumknabbern können (zusätzlich Wasser, verschiedene Calciumquellen und Magensteine).
    Später gibt es nach Möglichkeit ein proteinbetontes Weichfutter, welches sie, wenn der Tagesgeschmack getroffen wurde, wegschmatzen wie Mastferkel.
    Danach murkeln sie im Garten herum, bekommen zusätzlich zu dem, was ihnen vor den Schnabel kommt, extra Grünfutter angeboten und wenn der Appetit sie wieder packt, unternehmen wir den Versuch, wie Sil das hier schon mehrfach beschrieben hat, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was noch "fehlt", ohne sie fettzufüttern. Wasser und verschiedene Calciumquellen stehen unterm Dach immer parat, sie wissen, wo.
    Wenn es abends wieder in die Voliere geht, meistens ein paar bunte Körner und Hermetia in die Einstreu, um die Marschfreudigkeit zu erhalten (plus das dort immer herumstehende Fertigfutter, Wasser, Calcium, Grit...)
    Welchen genauen Rohproteingehalt all das am Tagesende hat, kann ich nicht sagen.
    Zur unmittelbaren Beurteilung des Fütterungserfolgs ziehe ich u.a. die tägliche Kakakonsistenz (Stallreinigung!), das Verhalten (stehen sie vor der Tür und heulen rum, war meistens nicht genug Eiweiß im Futter) sowie Eigröße, Eimasse und Schalenqualität heran. Deswegen weiß ich inzwischen meistens schon am nächsten Tag, was ich anders machen muß.
    Bei täglicher Übung klingt das aufwändiger, als es ist.

    Andere Leute machen das anders, und fahren gut.

  6. #46

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    Danke Quarkkuchen!

  7. #47

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    @Okina75
    Du schreibst das Hühner egal welcher Machart 18-21% Rohprotien benötigen.
    Leider gibt es kaum ein Futter was 18-21% Rohprotien hat.
    Kannst du was empfehlen oder was fütterst du?

  8. #48

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    Ganz viele Legehennenfutter haben ca. 19 % RP, sogennannte Ergänzer oftmals mehr.
    Heißen tun sie so weil sie eben mit Körnern u.a. ergänzt werden können und der Wert dadurch sinkt. Unter 16 bis 17 % sollte man auch mMn nicht gehen.
    Leider sind die Begriffe nicht wirklich standardisiert.
    1.14 Gr. Wyandotten

  9. #49

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    hast du Beispiele für mich ?

  10. #50

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    Als Hühneranfängerin und Mitleserin danke an Quarkkuchen für den ausführlichen Beitrag, hilft sehr!
    1,0 Großpudel, 1,0 Zwergpudel, 0,2 gelbe Ramelsloher, 0,2 Cream Legbar Mixe

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